Gemüès (mhd. gemüese, urschprünglichi Bedütig: Muès uss Nutzpflanzè) isch hüt èn Sammelbegriff für èssbari Pflanzèdeil vo wild wachsendè odder in Kultur zogènè Pflanzè. Meischtens handlet s sich um Blätter, Frücht, Knollè, Stängel odder Wurzlè vo ein- odder zweijöhrigè chruttigè Pflanzè, wo roh, kocht odder konservyrt gnossè wörred. Im Gegèsatz zu Pflanzè odder Pflanzèdeil, wo vor allem wegè irer Reserveschtoff (Kollèhûdrat, Eiwyß un Fettsüürè) gnutzt wörred un deshalb d Grundkoscht i dè menschlichè Ernäärig darschtelled, wörd Gmüès vor allem wegè sinèm Ghaalt aa Vitamyn, Mineralschtoff un sekundärè Pflanzèschtoff als Beikoscht vozeert. Gemüès isch gschmacksgäbend un kalorièarm. Zuèdem hèt Gemüès uffgrund vo sinem hochè Gehaalt a Ballaschtschtoff è wichtigi Fungtion für d Vodauig.
Drocheni Samè wiè Èrbsè odder Linsè un Fruchtkörner zellèd nit zum Gmüès. Pflanzèdeil, wo als Gemüès un Gwürz vowendet wörrèd, wiè Paprika odder Zwiblè, gälted nu denn als Gmüès, wenn si è erkennbari Hauptkomponentè vom Gricht bildèd.
S Gemüès wörd nõch unterschidlichè Kriteriè unterdeilt.
D Unterschydig vo Obscht un Gemüès isch nit eidütig, si isch kulturell bedingt.
Z Dütschland git s voschideni Definitionè, wo ènand zum Deil widderschprèchèd:
Fäldgmüès isch èn Sammelbegriff für Gmüès, wo unter freiem Himmel aabaut wörd. Selli Aabauart stòt im Gegèsatz zum gärtnerischè Gmüèsbau, bi dèm in Glashüüser, Folièdunnèl odder äänlichè gschütztè Berych gschaffèt wörd. Zum Fäldgmüès zellt mò: Chabbis, Salòòt, Zwiblè, Gugumerè, Spargel, gääli Rüèbè, Peterle, Raanè u. v. a.
Nõch dè Erntezitè unterschydet mò Früègmüès, Summergmüès, Hèrbschtgmüès, Wintergmüès un Duèrgmüès. Früèner isch selli Ydeilig zimli wichtig gsi für d Aabaublaanig un Ernäärig. Durch dè Aabau vo Gmüès in Gwächshüüser un èm internationalè ganzjöhrigè Handel hèt iri Bedütig stark abgnõ.
Nõch dè Fruchtryfi un èm Vozeer unterschydet mò Frischgmüès un Lagergmüès. Au selli Unterschyd hèn durch Witervoschaffè un Läbensmittelkonserviyrig a Bedütig volorè. Zum Byschpill cha voderblichs Gemüès durch Düèfgfrürè odder in Konservèdosè frisch ghaaltè wörrè.
I dè Europäischè Union deilt mò zuèdèm s Gemüès in zwei Gruppè y, um s hysichtlich Priis un Erzüügig möglichscht voglychbar z machè:
Um è glychblybendi Qualidät bi Gemüès im Handel z gwôôrleischtè, unterlyt s beschtimmtè Vomarktkigsnormè un muè entschprèchend kennzeichnet wörrè.
Nebbè spezièllè Normè für Gemüèspaprika, Salõt, krausi Endivy, Eskariol un Tomatè müèn alli Gemüèsartè folgendi Mindeschteigèschaftè vo dè allgemeinè Vomarktigsnorm erfüllè:
Übber d Mindeschtaaforderigè usè unterscheidet mò vir Qualidätsklassè:
Gemüès wörd als Frischgmüès (nit bhandlètes, nit voschafftes Gmüès), Düèfküèlgmüès, Dosègmüès, Glaswarègmüès, in Öllakè odder Essig odder vogorènès yglegts Gmüès un Drochègmüès vomarktet. Es wörd mitunter zwûschè Frischgmüès un „erntefrischem Gmüès“ unterschiddè, woby d „Frischi“ z Dütschland un i dè EU nit definyrt isch.
Sit 1957 git es z Dütschland düèfgküèlts Gemüès z kaufè. Ermöglicht worrè isch sell durch d Entwicklig vo dè Küèltechnig. Ooni dè Zuèsatz vo Konservyrigsschtoff cha sitdèm frisches Gmüès übber èn langè Zitraum haltbar gmacht wörrè. S èrschti TK-Gmüès uff èm dütschè Einzelhandelsmärkt isch dè Spinat gsi. Hüt isch s Aagebot wituus villsitiger un gòt vo eifachè Erbsè bis hy zuè asiatischü Gmüèsmischigè. Dè Vordeil isch, dass d Näärschtoff bzw. Vitamyn übber èn langè Zitruum drübber wäg durch d Kälti konservyrt wörred un nu wènnig abnämmed, witaus wènniger als zum Byschpill ein übber drei Dääg im Gmüèsfach vom Küèlschrank glagerts Gmüès. Selli Behauptig hèn Ökotrophologè vo dè Universidät Hamburg in èrè Studiè.übberbruèft Frischgmüès un Düèfküèl-Gmüès sin dõdezuè in unterschidlichè Voarbeitigs-, Lagerungs- un Zuèbereitigsschtuèfè uff iren Näärwèrt un iri Sensorik hy untersuècht. D Ernäärigswûssèschaftler hèn usègfundè, dass vill wichtigi Näärschtoff wiè Vitamyn C durch d Düèfküèlig au nõch vir Mönet in hochem Maaß erhaaltè gsi sin, wôôrend si bi gwissè Gmüèsartè bi Lagerig sowoll bi 4 °C als au bi 20 °C rasch abgnõ hèn. D Studiè isch u. a. vom Forschigschreis vo dè Ernäärigsinduschtry e. V. mitfinanzyrt worrè.
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vu dere Version vum Artikel „Gemüse“ vu de dütsche Wiki Alemannisch. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |
This article uses material from the Wikipedia Alemannisch article Gemüse, which is released under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 license ("CC BY-SA 3.0"); additional terms may apply (view authors). Dr Inhalt isch verfiegbar unter CC BY-SA 4.0, wänn nyt andersch aagee isch. Images, videos and audio are available under their respective licenses.
®Wikipedia is a registered trademark of the Wiki Foundation, Inc. Wiki Alemannisch (DUHOCTRUNGQUOC.VN) is an independent company and has no affiliation with Wiki Foundation.