Ein Monat (Maskulinum, in Österreich umgangssprachlich auch Neutrum; etymologisch verwandt mit Mond) ist eine Zeiteinheit und ein Teil eines Jahres.
Je nach Definition ist ein Monat von unterschiedlicher Dauer:
Das Einheitenzeichen lautet M oder mon.
Der Begriff „Monat“ wird zur Bezeichnung von Zeitspannen im Kalendersystem verwendet:
Lunationen – bzw. deren Mittelwert, der Synodische Monat – auf der Grundlage gleicher Erdmondphasen bildeten die Grundbausteine der ersten Kalender, welche Lunar- oder Mondkalender waren, und später teilweise zu Lunisolarkalendern weiterentwickelt wurden. Solche Kalender sind auch heute noch in weiten Teilen der Welt gebräuchlich, und beispielsweise der jüdische Kalender, der islamische Kalender und der traditionelle chinesische Kalender bezeichnen weiterhin einen Phasendurchlauf des Mondes als Monat.
Indes liegt in der Zeit eines Sonnenjahres eine unganzzahlige Menge von Mondmonaten, so dass man bei Einführung eines Solar- oder Sonnenkalenders die Länge der Monate entsprechend anpassen musste. Eine solche Bindung der Jahrlänge an die Dauer eines Erdumlaufs um die Sonne und die damit verbundene Trennung der Monate vom Mondlauf erfolgten zuerst im alten Ägypten im Jahre 238 v. Chr. und wurde von Julius Caesar im Jahre 46 v. Chr. auch für die römische Republik übernommen (womit diese Jahre eigentlich sinnvolle Epochen für die Zeitrechnung des juliano-gregorianischen Kalenders wären).
Neben diesem julianischen Kalender und dem ihn ablösenden und heute für die meisten Menschen alltäglichen gregorianischen Kalender sind auch noch einige andere Sonnenkalender in Gebrauch, bei denen ein (Kalender-)Monat als ein bestimmter Teil des Sonnenjahres mit einer festgelegten Anzahl von Tagen definiert wird, beispielsweise der griechisch-orthodoxe Kalender, der koptische Kalender, der zoroastrische Kalender, der iranische Kalender, der Malayalam-Kalender sowie verschiedene südasiatische Kalender.
Da zwölf Mondphasen etwa 354 Tage dauern und damit dieses Mondjahr der Erde kürzer ist als ein Sonnenjahr, fügen viele Lunarkalender in regelmäßigen Abständen einen zusätzlichen Monat ein. Die Details variieren zwischen den Kalendern, bspw. werden nach dem Meton-Zyklus 7 solcher Schaltmonate auf einen Zeitraum von 19 Jahren verteilt. Sie treten in jedem Fall häufiger auf als Schalttage in Solarkalendern. Im Julianischen und Gregorianischen Kalender wird auch der Februar in Schaltjahren gelegentlich als „Schaltmonat“ bezeichnet.
Heute bezeichnet der Begriff Monat im gregorianischen Kalender nur noch festgelegte Jahresabschnitte, deren Länge von der eines Mondzyklus mehr oder weniger stark abweicht.
Da im deutschsprachigen Raum der aus dem Römischen Reich stammende Julianisch-Gregorianische Kalender übernommen wurde, sind auch die heute gebräuchlichen Monatsnamen lateinischen Ursprungs, und die meisten davon lassen sich auf den altrömischen Kalender zurückführen.
Verschiedentlich gab es Versuche, eigene Monatsbezeichnungen einzuführen, im deutschen Sprachraum beispielsweise durch Karl den Großen im 8. Jahrhundert und noch einmal durch den Deutschen Sprachverein in den 1920er Jahren. Diese Bezeichnungen konnten sich aber nicht halten, unter anderem weil das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda am 23. Oktober 1935 die Presse anwies, sie nicht zu verwenden. Heute spiegeln sie sich nur noch in der Poesie wider (Wonnemonat Mai, der Lenz ist da usw.). Auch die Monatsnamen des französischen Revolutionskalenders, die wie die deutschen Monatsnamen auf Naturphänomenen und Jahreszeiten basierten, konnten sich nicht durchsetzen.
Der Monat als Periode des Erdmondes auf seinem Umlauf um die Erde.
Die folgenden astronomischen Monate beschreiben Mittlere Werte, die daher auf eine Standardepoche (derzeit üblicherweise J2000.0) bezogen sind:
In der Astronomie wird allgemein die Zeitspanne zwischen zwei Wiederholungen eines Ereignisses, das mit der Umlaufbahn eines beliebigen Mondes um seinen Planeten zusammenhängt, also jeder vollständige Umlauf, als Monat bezeichnet. Insofern ist der Ausdruck „Monat“ also der Bahnperiode synonym.
Bei häufiger Verwendung oder bei beschränktem Platz werden die Monatsnamen entweder auf drei bis vier Buchstaben gekürzt oder wie Tag und Jahr als Ziffern geschrieben, früher zur Unterscheidung oft auch in großen oder kleinen römischen Ziffern. Bei Varianten mit einheitlich drei Anfangsbuchstaben für die Abkürzungen entfällt der eigentlich obligatorische Abkürzungspunkt häufig, zumal er für den Mai ohnehin nicht nötig ist.
Der nationale Anhang zu DIN ISO 8601 bestimmt Mrz statt Mär als Abkürzung für den März, um Kodierungsprobleme mit dem Umlaut zu vermeiden. Das Deutsche Universalwörterbuch des Duden-Verlags gibt Abkürzungen variabler Länge an. In Österreich wird der erste Monat auch Jän abgekürzt.
Name | Abk. | DIN | Duden | Zahl | römisch |
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Januar | Jan. | 01 | I | ||
Februar | Feb. | Febr. | 02 | II | |
März | Mär. | Mrz. | März | 03 | III |
April | Apr. | 04 | IV, IIII | ||
Mai | Mai | 05 | V | ||
Juni | Jun. | Juni | 06 | VI | |
Juli | Jul. | Juli | 07 | VII | |
August | Aug. | 08 | VIII | ||
September | Sep. | Sept. | 09 | IX | |
Oktober | Okt. | 10 | X | ||
November | Nov. | 11 | XI | ||
Dezember | Dez. | 12 | XII |
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