St.
Andrä-Wördern (auch Sankt Andrä-Wördern) ist eine Marktgemeinde mit 7977 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Tulln in Niederösterreich.
Marktgemeinde St. Andrä-Wördern | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Niederösterreich | |
Politischer Bezirk: | Tulln | |
Kfz-Kennzeichen: | TU | |
Hauptort: | Wördern | |
Fläche: | 39,34 km² | |
Koordinaten: | , 16° 13′ O48° 19′ 40″ N, 16° 12′ 34″ O | |
Höhe: | 177 m ü. A. | |
Einwohner: | 7.977 (1. Jän. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 203 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 3423 | |
Vorwahl: | 02242 | |
Gemeindekennziffer: | 3 21 42 | |
NUTS-Region | AT126 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Altgasse 30 3423 St. Andrä-Wördern | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Maximilian Titz (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (33 Mitglieder) | ||
Lage von St. Andrä-Wördern im Bezirk Tulln | ||
Blick von der Tempelbergwarte Richtung Westen; im Vordergrund (von links nach rechts) die Orte St. Andrä vor dem Hagenthale, Wördern und Altenberg | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Sankt Andrä-Wördern liegt am Südostrand des Tullnerfelds in den Ausläufern des Wienerwalds in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 39,37 Quadratkilometer. 56,08 Prozent der Fläche sind bewaldet. Ein Teil des Gemeindegebietes ist als Naturpark Eichenhain unter Schutz gestellt.
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2023):
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Altenberg, Greifenstein, Hadersfeld, Hintersdorf, Kirchbach, St. Andrä und Wördern.
Zeiselmauer-Wolfpassing | Stockerau, Spillern | |
Königstetten, Zeiselmauer-Wolfpassing | Klosterneuburg | |
Mauerbach |
Im 1. Jahrhundert n. Chr. hatten die Römer hier ein Kastell. Nach deren Rückzug lag das Gebiet der heutigen Großgemeinde im Grenzbereich der awarischen und bayerischen Herrschaft. Nach der endgültigen Eroberung des Awarenreiches durch den fränkischen Kaiser Karl den Großen im Jahr 803 setzte die Besiedlung der Ortschaft Kirchbach ein. Der entstehende Ort befand sich nun auf dem Gebiet des Baierischen Ostlandes. Ende des 8. Jahrhunderts errichteten die Franken ein „Kirchlein am Bach“. Im Jahr 1112 wird Wördern erstmals erwähnt und „Werdarin“ genannt. Damals wurde das Tullnerfeld planmäßig kolonisiert. Aus dieser Zeit stammen die Straßendörfer auf niederösterreichischem Boden. Speziell in Wördern kann man den Aufbau der Straßendörfer noch sehr gut erkennen. Urkundlich scheint St. Andrä um 1140 in einer Schenkungsurkunde an das Stift Klosterneuburg auf. Von 1185 bis 1803 war St. Andrä im Besitz des Bistums Passau. Beim Türkeneinfall 1683 wurde der Ort geplündert und verwüstet.
Aus den Gemeindeakten geht hervor, dass 1847 in St. Andrä 35 Bauern, 16 Hauer und 30 Einwohner lebten. Das älteste Haus ist das so genannte „Moserhaus“ in der Wallenböckgasse 1.
1972 wurden die Gemeinden St. Andrä vor dem Hagenthale, Wördern, Greifenstein, Hintersdorf und Kirchbach zusammengelegt und der neue Name der Gemeinde mit St. Andrä-Wördern festgelegt.
Es gab 293 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten im Jahr 2001, 51 land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999. Nach der Volkszählung 2001 betrug die Zahl der Erwerbstätigen im Wohnort 2985. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,91 Prozent.
Nördlich der Katastralgemeinde Greifenstein befindet sich das Donaukraftwerk Greifenstein. 1951 bis 1967 war die Gemeinde Industriestandort des Stahlwerks von Johann Haselgruber, welches 1958 von der Österreichischen Alpine Montangesellschaft übernommen wurde.
2012 ergab eine Verkehrszählung der Niederösterreichischen Landesregierung, dass täglich 12.400 Fahrzeuge durch den Kreisverkehr in St. Andrä-Wördern fahren. Er ist der mit Abstand verkehrsreichste Punkt im südöstlichen Tullnerfeld.
In St. Andrä-Wördern gibt es eine Volksschule, eine Mittelschule und eine private Montessori-Schule.
Im Ortskern der Gemeinde besitzt St. Andrä-Wördern einen Bahnhof an der Franz-Josefs-Bahn. Dieser wurde im Jahre 2020 zu einem 100 % barrierefreien Bahnhof umgebaut. Es bestehen halbstündliche Verbindungen Richtung Wien und Tulln. Zusätzlich teilen sich Greifenstein und Altenberg die Bahnhaltestelle Greifenstein-Altenberg.
Der Gemeinderat hat 33 Mitglieder.
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