Diese Seite soll eine Hilfestellung für Autoren von Chemie-Artikeln sein, für Entscheidungen, welchen Synonymen, Abkürzungen, Lemmata etc.
Richtlinien für Artikel im Bereich der Chemie der Vorzug gegeben werden soll. Den allgemeinen Aufbau eines Artikels entnehme man den Formatvorlagen für chemische Elemente oder für Chemikalien. Alle Autoren von Artikeln zur Chemie und verwandter Bereiche sind herzlich eingeladen, die Redaktionsdiskussion mitzuverfolgen und an ihr teilzunehmen! Für weitere Fragen steht die Redaktion Chemie zur Verfügung. |
{{DISPLAYTITLE}}
bzw. {{SORTIERUNG}}
verwendet.(IUPAC)
gekennzeichnet werden.Der Lemmaname entspricht der häufigsten Schreibung in dtspr. Büchern. Sind nur wenige Fälle der Verwendung bekannt, oder gibt es keinen klaren Favoriten, soll der englspr. Hauptname in der Proteindatenbank UniProt wörtlich ins Deutsche übertragen werden. Dieser Hauptname entspricht den Nomenklatur-Regeln der IUBMB und der Proteindatenbanken. Die Verwendung von Unicode ist erlaubt. Außerdem gilt abweichend von der Rechtschreibung:
Wann wird die Proteinbox anstatt der Chemobox verwendet? Kurz: bei allen natürlich vorkommenden Proteinen und bei Arzneistoffen, die natürlichen Peptiden und Proteinen entsprechen -- generell aber bei mehr als neun Aminosäuren. Für die Verwendung von 3D-Modellen als Grafik in der Proteinbox siehe WP:WEIS#3D-Modelle von Biopolymeren (Proteinen).
Stichwörter, die mit Sonderzeichen, wie etwa griechischen Buchstaben beginnen (bspw. γ-Terpinen) sind unter Lemmata, die auch diese Sonderzeichen enthalten, zu führen. Zusätzlich sind Weiterleitungen einzurichten (hier bspw. gamma-Terpinen), so dass der Artikel auch ohne Eingabe von Sonderzeichen leicht zu finden ist. Zur Eingabe von Sonderzeichen siehe Hilfe:Sonderzeichen.
Für Stichwörter, die mit Kleinbuchstaben beginnen, wird die Vorlage {{DISPLAYTITLE:WUNSCHLEMMA}} am Beginn des Artikels eingesetzt (Beispiel ist hierfür ebenfalls γ-Terpinen).
Isomere können entweder in der cis/trans- oder E/Z-Nomenklatur benannt werden. In der Wikipedia sollte, wenn eindeutig, die cis/trans-Nomenklatur verwendet werden. Nur bei höher substituierten Olefinen, bei denen cis/trans nicht eindeutig ist, muss die E/Z-Nomenklatur verwendet werden. Dies steht in Einklang mit den derzeit gültigen Nomenklaturempfehlungen der IUPAC (vgl. D. Hellwinkel: Die systematische Nomenklatur der organischen Chemie, 5. Auflage, Springer, 2005, S. 188, ISBN 3-540-26411-6.)
In Chemie-Artikeln wird der in der Chemie übliche Ausdruck Brechungsindex verwendet. Dies ist unabhängig von der Verwendung in anderen Bereichen, z. B. den Ingenieurwissenschaften, in denen Brechzahl üblicherweise verwendet wird und vom Artikel Brechungsindex.
Den Begriffen Schmelzpunkt (Smp) und Siedepunkt (Sdp) ist der Vorzug zu geben. Festpunkt (Fp oder F., eigentlich Fusionspunkt), und Kochpunkt (Kp) sind veraltete Nebenformen. Genau genommen sollte der Wortteil „-punkt“ durch „-temperatur“ ersetzt werden: Schmelztemperatur (Tm oder θm von engl. melting temperature) und Siedetemperatur (Tb oder θb von engl. boiling temperature) T bezieht sich auf Kelvin-Temperaturen, θ auf Celsius-Temperaturen.
Kann ein Metall mit einem anderen Element Verbindungen mit unterschiedlichen Oxidationsstufen bilden, werden diese gemäß der Anorganik-Nomenklatur durch Angabe der Oxidationsstufe in römischen Ziffern in Klammern hinter dem Metall, gefolgt von einem Bindestrich und dem anderen kleingeschriebenen Verbindungspartner geschrieben (Beispiel Nickel(II)-oxid, Nickel(III)-oxid). Das Lemma ohne Oxidationszahl wird durch eine BKL belegt, die auf die verschiedenen Stoffe verweist (Beispiel Nickeloxid). Ist nur eine Oxidationsstufe bekannt, entfällt diese Angabe (Beispiel Natriumchlorid).
Ausnahme sind Verbindungen, bei denen eine Oxidationsstufe bei weitem dominiert (alle weiteren sind bsp. sehr instabil oder nur in der Gasphase bekannt). Dann wird die dominierende Spezies ohne Oxidationsstufen-Angabe geschrieben, auf andere kann mit einer BKL Typ 2 oder einem Abschnitt „Weitere Verbindungen“ verwiesen werden (Beispiel Aluminiumoxid).
Es sollen stets die Einheiten des Internationalen Einheitensystems (siehe dazu ISO 31, 100 und DIN 1301) oder gebräuchliche Nicht-SI-Einheiten verwendet werden. Ausnahmen sind Bereiche, in denen diese Einheiten sehr ungebräuchlich sind und stattdessen eine (meist ältere) alternative Einheit verwendet wird. Ein Beispiel ist das Dalton, das in der Biochemie anstatt der atomaren Masseneinheit (u) verwendet wird.
Zwischen Zahl und Einheit steht immer ein geschütztes Leerzeichen (
), um am Zeilenende einen trennenden Zeilenvorschub zwischen Zahl und Einheit zu verhindern.
Einheiten sind nicht kursiv anzugeben und sollen dem Schema g·l−1 entsprechen. Angaben wie g·L−1, g/l oder g/L sind zu vermeiden.
Die für die Dichte seit 1954 geltende SI-Einheit lautet kg·m−3. Aus Gründen der Handlichkeit sollten die Vorsätze der Einheit derart gewählt werden, dass sich ein Wert zwischen 0,1 und 1.000 ergibt. Bei Chemikalien bietet sich in den meisten Fällen g·cm−3 an. Dabei ist der Umrechnungsfaktor zu beachten: Zwischen g·cm−3 und kg·m−3 liegt er bei 1.000.
Da die Dichte temperaturabhängig ist, soll zur Dichteangabe der entsprechende Temperaturwert als Klammerausdruck beigefügt werden. Beispiel: 1,234 g·cm−3 (20 °C)
Diese Richtlinien gelten nur für Chemikalien, in anderen Fachgebieten, wie zum Beispiel der Werkstofftechnik, sind andere Konventionen gültig. In Überlappungsbereichen wird je nach Einzelfall entschieden.
In den Boxen für Chemikalien und Elemente wird die Gefahrstoffkennzeichnung nach dem Global harmonisierten System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien (GHS) wiedergegeben. Ausführliche Regelungen dazu finden sich auf der Seite Wiki: Richtlinien Chemie/GHS-Kennzeichnung.
→ Genaueres über Gehaltsgrößen findet man unter Wiki: Richtlinien Chemie/Gehaltsgrößen.
Reaktionsgleichungen sind bevorzugt in TeX zu formatieren. In der Wikipedia ist dies möglich, indem man den zu formatierenden Bereich mit einrahmt. Ausführliche Anweisungen zur Benutzung von TeX für Reaktionsgleichungen und Formeln gibt es hier, zur Benutzung von TeX allgemein hier.
Einfache Formeln und Reaktionsgleichungen können auch mit Hilfe von
geschrieben werden. Mit „einfach“ ist hier gemeint, dass die Formeln oder Gleichungen keine besonderen Formatierungen wie z. B. Kursivschrift benötigen und dass Reaktionspfeile keine aufrechte Beschriftung haben. Statt der Eingabe von
in den Quelltext, die hier erläutert wird, können chem-Formeln und -Gleichungen auch mit Hilfe des VisualEditors geschrieben werden, indem die Menüpunkte Einfügen - mehr - chemische Formeln ausgewählt werden, siehe die Hilfe zu chemischen Formeln mit dem VisualEditor.
Ist bei komplizierteren (meist organischen) Reaktionsgleichungen keine Formatierung mit TeX mehr sinnvoll, wird ein nach WP:WEIS gestaltetes Formel-Bild eingefügt. Dieses wird mit [[Datei:Dateiname.svg|rahmenlos|hochkant=3.5|links|Beschreibung]]
in den Text eingefügt. Der bei hochkant
anzugebende Faktor soll so gewählt werden, dass die in der Buchstabengröße in der Abbildung etwa der im Fließtext entspricht. Die dargestellte Breite soll 700 px nicht übersteigen, feste Angaben von Bildgrößen (als px) sind außerhalb von Boxen und Tabellen aber zu vermeiden (siehe dazu auch Hilfe:Bilder skalieren).
Reaktionen sollten mit ganzen Zahlen ausgeglichen sein, keine Brüche oder Kommazahlen vor einzelnen Molekülen.
→ Detaillierte Angaben zur Formatierung von Reaktionsgleichungen mit Beispielen finden sich unter Wiki: Richtlinien Chemie/Reaktionsgleichungen.
Chemische Formeln sind einzurücken. Dadurch heben sie sich vom Fließtext ab und sie stehen auch ohne doppelten Absatz in einer neuen Zeile. Die stöchiometrischen Koeffizienten (die Zahlen, die die Stoffverhältnisse angeben) sind von der jeweiligen Summenformel durch einen einfachen \
zu trennen. Bei Bedarf kann die Reaktionsgleichung ausformuliert werden. Der jeweilige Text wird unter die zugehörige Formel geschrieben. Wenn hilfreich und noch nicht anderweitig verlinkt, können auch Wikilinks verwendet werden.
Die Einrückung soll mit Hilfe der Vorlage:Formel erfolgen.
Abbildungen in chemischen Artikeln sollen einen erkennbar enzyklopädischen Mehrwert darstellen und dienen der Veranschaulichung des Textes und nicht der beliebigen optischen Ausschmückung (Wiki: Artikel illustrieren). Daher sollen Abbildungen farbloser (weißer) Pulver und Flüssigkeiten nach Möglichkeit nicht ohne zusätzliche Begründung (z. B. sichtbare Kristallstruktur) verwendet werden.
→ Genauere Angaben und Hinweise zur Erstellung von Strukturformeln finden sich unter Wiki: Wie erstelle ich Strukturformeln?.
Strukturhinweis = Abbildung ohne [[Lemma#Abschnitt|Stereochemie]]
. Sind nur wenige Isomere oder darzustellende Daten vorhanden, können diese auch in die Box eingearbeitet werden, dann ist aber mit einem Klammerzusatz dafür zu sorgen, dass klargestellt ist, ob sich die jeweilige Angabe auf ein bestimmtes Isomer oder beispielsweise das racemische Gemisch bezieht.Auch im Bereich der Chemie richte man sich nach Wiki: Schreibweise von Zahlen.
Die Typographie in Stoffnamen folgt den Empfehlungen der IUPAC. Erläuterungen dazu finden sich auch in den Artikeln Deskriptor (Chemie) und Lokant.
D-
′
). Das schließt auch die Bezeichnung in Nukleinsäuren ein. Nur die Elementsymbole werden kursiv gesetzt, nicht aber die sich darauf beziehenden Prime-Zeichen (Beispiel: N,N′-Dicyclohexylcarbodiimid). Bei Namen wie 2,2′,2′′-Nitrilotriethanol wird nicht der Doppelprime (″
) verwendet.
- und
-Tags verwendet. Beispiel: SO42−
. Im Fließtext sind die
-Tags zu vermeiden.Weiterleitungen von Summenformeln sind nur dann anzulegen, wenn eine eindeutige Zuordnung möglich ist. So kann zum Beispiel eine Weiterleitung von NaCl auf Natriumchlorid angelegt werden, nicht jedoch von C6H6 auf Benzol. Begriffsklärungsseiten (BKL) nur für Summenformeln sollen nicht angelegt werden (etwa C2H6O für Ethanol und Dimethylether), jedoch können Summenformeln in bestehenden BKL erwähnt werden (etwa CoO).
Detaillierte Versuchsbeschreibungen sind in der Wikipedia nicht erwünscht (siehe WP:WWNI, Punkt 9). Insbesondere dürfen in Artikeln zu Chemikalien, chemischen Reaktionen oder ähnlichem nicht stehen:
Für diese Dinge ist Wikibooks das geeignete Projekt.
Erlaubt sind:
(Das Isotop 235U ist hier als Beispiel gewählt, für alle anderen gilt dies analog)
Für Isotope ist die Schreibweise 235U zu bevorzugen. Dies gilt sowohl in Formeln als auch für Fließtext. Mögliche Alternativschreibweisen, die u. U. verwendet werden können, sind „Uranisotop 235“ oder „Uran-235“. Nicht verwendet werden sollen andere Schreibweisen wie: Uranisotop 235U, U-235, 235-U, 235-Uran, 235Uran, U235, Uran235, Uran 235U oder Uran 235.
In == Überschriften == ist die Schreibweise „235U“ ungeeignet, weil die Zahl viel zu groß dargestellt wird; das wird mit „Uran-235“ vermieden.
Die Angabe der Ordnungszahl ist meistens überflüssig. Falls erforderlich, ist sie bevorzugt mit dem
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Für die Darstellung einer Atombindung im Fließtext, zum Beispiel bei Konstitutionsformeln, wie etwa H2N–CH=CH–COOH, oder Angabe von Resten, wie etwa –CH3, sollte nicht der einfache Bindestrich (-), sondern der Bis-Strich (–) gewählt werden. Dadurch sind Einfach- und Mehrfachbindungen gleichlang und die Formel sticht aus dem umgebenden Fließtext heraus.
Wenn bei Stoffgemischen, etwa UVCB-Stoffen, keine exakte Summenformel, Molmasse oder Strukturformel angegeben werden kann, weil es sich nicht um eine Isomerenmischung sondern um ein komplexeres Stoffgemisch handelt, kann statt der Vorlage:Infobox Chemikalie die gekürzte Vorlage:Infobox Gefahrstoffkennzeichnung benutzt werden, bei denen diese Punkte herausgenommen wurden.
In Artikeln zu Chemikalien sollen keine Anleitungen zu Erste-Hilfe-Maßnahmen stehen. Diese widersprechen als how-to WP:WWNI.9. Erlaubt und sinnvoll ist es dagegen, in einem Chemikalienartikel mögliche Gegengifte zu nennen, auch eine Erläuterung von Wirkprinzipien des Gegengiftes ist sinnvoll.
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