True Detective ist eine US-amerikanische Krimi-Fernsehserie, die seit 2014 erscheint.
Es handelt sich um eine Anthologieserie, bei der jede Staffel eine abgeschlossene Geschichte mit anderer Besetzung und an einem anderen Hauptschauplatz erzählt. Stets im Zentrum jeder Staffel steht ein separates Duo aus Ermittlern, die eine Reihe von Morden aufklären. Schöpfer ihrer 2014, 2015 beziehungsweise 2019 erschienenen ersten drei Staffeln ist Nic Pizzolatto, die 2024 erscheinende vierte Staffel mit dem Titel True Detective: Night Country wurde von Issa López verantwortet. Die Serie erschien auch auf Deutsch und wurde vielfach ausgezeichnet.
Fernsehserie | |
Titel | True Detective (Staffeln 1–3), True Detective: Night Country (Staffel 4) |
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Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Genre | Krimi, Mystery, Drama |
Erscheinungsjahre | seit 2014 |
Länge | 60 Minuten |
Episoden | 30 in 4+ Staffeln (Liste) |
Titelmusik | Staffel 1: The Handsome Family – Far From Any Road Staffel 2: Leonard Cohen – Nevermind Staffel 3: Cassandra Wilson – Death Letter |
Produktionsunternehmen |
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Idee | Nic Pizzolatto |
Erstausstrahlung | 12. Jan. 2014 auf HBO |
Deutschsprachige Erstausstrahlung | 17. Apr. 2014 auf Sky Atlantic HD |
→ Besetzung & Synchronisation |
Die erste Staffel spielt vorrangig in Louisiana, die zweite in der Peripherie von Los Angeles, die dritte in Arkansas und die vierte im Norden von Alaska. Letztere startete in den USA am 14. Januar 2024 und in Deutschland einen Tag später.
Die erste Staffel spielt hauptsächlich in den drei Zeitebenen der Jahre 1995, 2002 und 2012:
1995 ermitteln die beiden Detectives Rust Cohle und Marty Hart im Mord an der jungen Frau Dora Lange, deren Leiche nackt und mit einem Geweih versehen auf einem Feld in Louisiana gefunden wurde. Die Ermittlungen führen die beiden ungleichen Mordkommissare ins Drogen- und Prostitutionsmilieu und ins Umfeld einer Religionsgemeinschaft. Dabei verdichtet sich der Verdacht, dass der Mord nur ein Teil einer ganzen Mordserie sein könnte. Im Mittelpunkt steht neben der Arbeit auch das Privatleben und das persönliche Verhältnis der beiden Ermittler. Rust ist geschieden und hatte einst seine einzige Tochter bei einem Unfall verloren –, mitunter bringt er seine nihilistische Haltung philosophierend und sehr zu Martys Ärger zum Ausdruck. Marty indes betrügt seine Ehefrau Maggie, indem er eine geheime Affäre mit einer Gerichtsprotokollantin führt. Rust lernt auch Maggie kennen und wird von Marty seines Hauses verwiesen, nachdem er sich ihr seiner Meinung nach unangemessen genähert hat. Die Ermittlungen indes ergeben, dass für den Mord wahrscheinlich der vorbestrafte Reggie Ledoux und DeWall, ein Partner und Verwandter von ihm, verantwortlich sind. Um sie aufzuspüren, begibt sich Rust ohne Erlaubnis seines Vorgesetzten auf einen Undercover-Einsatz in eine Bande von Drogendealern, unter denen er schon vor Jahren verdeckt ermittelt hatte. Um seine Tarnung nicht zu gefährden, unterstützt Rust die Bande auch bei einem Raubüberfall, bei dem eine Schießerei ausbricht. Rust kann mit Martys Hilfe nur knapp der Entdeckung durch die Polizei entkommen. Auf einem abgelegenen Stück Land entdecken Rust und Marty die beiden Gesuchten. Reggie wird dabei von Marty in einem spontanen Akt der Vergeltung erschossen, nachdem Marty in seinem Haus zwei entführte und verwahrloste Kinder entdeckt hat, von denen eines schon tot ist. DeWall stirbt auf der Flucht durch eine eigene Sprengfalle. Marty und Rust verschleiern kooperativ die Art und Weise, auf die Reggie gestorben ist, und lassen seinen Tod als Folge einer wilden Schießerei erscheinen.
2002 verhört Rust im Gefängnis einen mutmaßlichen Raubmörder, der dabei auch aussagt, dass Reggie Ledoux nicht der Mörder der entführten Mädchen gewesen sei. Als Rust kurz darauf mit Marty zu dem Gefangenen zurückkehrt, liegt dieser nach einem Anruf seines mutmaßlichen Anwalts tot in seiner Zelle, offensichtlich hat er Selbstmord begangen. Daraufhin beginnt Rust eigenmächtig zu ermitteln und verbindet dabei alte, unaufgeklärte Entführungsfälle mit dem Dora-Lange-Fall von 1995. Offensichtlich gab es neben DeWall und Reggie einen dritten Mann, dieser wird als am Kinn auffällig vernarbt beschrieben. Die Ermittlungen führen Rust zu einer Stiftung, die einst Dorfschulen finanziert und mutmaßlich Fälle von Kindesmissbrauch vertuscht hat. Nachdem Rust unerlaubt den Stiftungsleiter befragt hat, wird er von seinem Vorgesetzten zur Strafe suspendiert, daraufhin kündigt er seine Arbeit bei der Polizei. Unterdessen führt Marty eine geheime Liebesaffäre mit einer jungen Frau, die er 1995 als Prostituierte kennengelernt hat, und betrügt Maggie damit abermals. Als diese von der Affäre erfährt, besucht sie verbittert Rust, mit dem sie dabei Geschlechtsverkehr hat. Als Marty vom Sex der beiden erfährt, prügelt er sich mit Rust wutentbrannt vorm Kommissariat. Anschließend trennen sich die Wege von Rust und Marty.
2012 ist Marty geschieden und arbeitet nicht mehr als Polizist, sondern als Privatdetektiv. Von den beiden Detectives Papania und Gilbough werden er und Rust getrennt voneinander über die Ermittlungen im Fall Dora Lange befragt. Papania und Gilbough versuchen, Licht in Unklarheiten jener Ermittlungen zu bringen, ohne jedoch den Befragten ein Fehlverhalten nachweisen zu können. Nach den Befragungen wird Marty erstmals seit zehn Jahren von Rust kontaktiert, der ihn dabei davon überzeugen kann, mit ihm in den unaufgeklärten Entführungen weiter zu ermitteln. Rust ist kürzlich an eine VHS-Aufnahme gelangt, die ein heidnisches Ritual zeigt, in dem eine der entführten jungen Frauen getötet wird. Damit und durch Neubewertung und Kombination früherer Ermittlungsdetails kommen die beiden dem Mann mit dem vernarbten Kinn auf die Spur, der an den Entführungen und rituellen Morden beteiligt war. Er arbeitet seit langem als Maler und war als solcher auch bei den Dorfschulen im Einsatz. Rust und Marty können ihn auf seinem abgelegenen Stück Land aufspüren. Bei seiner Ergreifung werden die beiden von ihm schwer verletzt, ehe Rust ihn erschießt. In einem Krankenhaus erholen sie sich anschließend von ihren Verletzungen.
Die zweite Staffel von True Detective spielt im Jahr 2012 in der fiktiven Industriestadt Vinci im Los Angeles County. Die Handlung dreht sich um den Mord an Ben Caspere, einem korrupten Politiker und Geschäftsmann.
Die Ermittlungen führen zu drei Hauptfiguren:
Die drei Ermittler kommen sich schnell in die Quere, da sie alle ihre eigenen Motive haben. Velcoro ist bestrebt, seinen Sohn zu schützen, Bezzerides will die Korruption in Vinci aufdecken und Woodrugh versucht, seine Vergangenheit zu verarbeiten.
Die Ermittlungen führen die Ermittler in die dunklen Abgründe von Vinci, wo sie mit Gewalt, Korruption und Sexhandel konfrontiert werden. Sie müssen sich nicht nur gegen die Mächte des Bösen behaupten, sondern auch gegen ihre eigenen inneren Dämonen.
Die dritte Staffel spielt im Jahr 1980 in den Ozarks im Nordwesten Arkansas. Die Detectives Wayne Hays und Roland West ermitteln dort im Fall der verschwundenen Kinder Will und Julie Purcell. Die beiden Kinder sind spurlos verschwunden, nachdem sie am Nachmittag des 7. November 1980 auf dem Weg zu einem Spielplatz waren.
Die Ermittlungen der beiden Detectives gestalten sich schwierig, da es kaum Hinweise auf den Verbleib der Kinder gibt. Hays und West müssen sich mit der lokalen Bevölkerung auseinandersetzen, die nicht bereit ist, mit ihnen zu kooperieren. Außerdem geraten sie in Konflikt mit der örtlichen Polizeibehörde, die den Fall zu vertuschen versucht.
Im Laufe der Ermittlungen stoßen Hays und West auf eine Reihe von Hinweisen, die sie auf die Spur einer Verschwörung führen. Sie vermuten, dass die Kinder von einer einflussreichen Familie entführt und getötet wurden.
Die Handlung der Staffel spielt sich auf drei verschiedenen Zeitebenen ab: 1980, 1990 und 2015. In der Gegenwart ist Hays ein alter Mann, der an Demenz leidet. Er versucht, die Geschehnisse von damals noch einmal zu rekonstruieren, um sein Gewissen zu beruhigen.
Die vierte Staffel ("Night Country") spielt in der fiktiven Kleinstadt Ennis im nördlichen Alaska, wo kurz vor Weihnachten die Polarnacht Einzug hält und acht Männer der arktischen Forschungsstation Tsalal zunächst spurlos verschwinden. Diese Welt aus Eis und Schnee, kontinuierlicher Dunkelheit und bitterer Kälte scheint vielen Menschen dort, die größtenteils für ein Bergbauunternehmen und dessen Zulieferer arbeiten, erheblich zuzusetzen.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen:
Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen (2019 und 1999).
Im April 2012 gab HBO eine erste Staffel mit acht Episoden in Auftrag. Der Schöpfer der Fernsehserie, Nic Pizzolatto, schrieb das Drehbuch für alle Folgen, während Cary Joji Fukunaga Regie führte; beide sind zusätzlich Executive Producer und Pizzolatto Showrunner. Die erste Staffel spielt in der Küstenebene von Südlouisiana, in der sie auch in knapp einhundert aufeinanderfolgenden Tagen auf 35-mm-Film gefilmt wurde. Die Hauptrollen in der ersten Staffel übernahmen Matthew McConaughey und Woody Harrelson; weitere tragende Rollen übernahmen Michelle Monaghan, Michael Potts und Tory Kittles.
Im Mai 2014 gab Drehbuchautor Nic Pizzolatto bekannt, eine zweite Staffel mit drei Hauptrollen zu produzieren. Für diese zweite Staffel wurden im September 2014 Colin Farrell und Vince Vaughn sowie im Oktober 2014 Taylor Kitsch für Hauptrollen verpflichtet.
Der Vorspann der ersten Staffel wurde von Elastic entworfen und Patrick Clair führte Regie. Der Vorspann wurde mit dem Creative Arts Emmy ausgezeichnet.
Die Fernsehserie nutzt ein Format, bei dem jede Staffel über eine neue Rollenbesetzung und Handlung verfügt, was im Allgemeinen als Anthologieserie bezeichnet wird.
Im Juli 2016 bestätigte HBO die theoretische Möglichkeit einer dritten Staffel, an der Pizzolatto allerdings nicht als Hauptdrehbuchautor, sondern eher in einer beratenden Funktion beteiligt sein würde.
Im März 2017 wurde angekündigt, dass Pizzolatto die ersten beiden Folgen einer (potenziellen) dritten Staffel geschrieben hat. Zudem wird Deadwood-Produzent David Milch an der neuen Staffel mitwirken. Zur Besetzung der dritten Staffel wurden im Sommer 2017 Oscar-Gewinner Mahershala Ali, sowie im Januar 2018 Stephen Dorff präsentiert.
Neben den offenkundigen Einflüssen und Inspirationen von Pulp-Detective-Erzählungen, beinhaltet True Detective Elemente und Thematiken vom Weird-Fiction-Horror-Genre. Dazu gehören direkte Zitate von Robert W. Chambers’ Buch Der König in Gelb (The King in Yellow) aus dem Jahr 1895 und Dialogzeilen, direkt inspiriert vom Kulthorrorautor Thomas Ligotti. Der Drehbuchautor und Showrunner, Nic Pizzolatto, bestätigte und kommentierte diese Einflüsse in einem Interview mit dem Wall Street Journal. Im selben Artikel empfiehlt Pizzolatto die zeitgenössischen Horrorautoren Karl Edward Wagner, Laird Barron, John Langan, Simon Strantzas und die Anthologie A Season in Carcosa. Pizzolatto erwähnt zudem, dass er von den nihilistischen Philosophien der Bücher Confessions of an Antinatalist von Jim Crawford, Nihil Unbound von Ray Brassier, In the Dust of This Planet von Eugene Thacker und Better Never to Have Been von David Benatar beeinflusst worden sei. Der Wall-Street-Journal-Journalist Michael Calia hat dazu Kommentare und Analysen veröffentlicht, genau wie die Website io9. Interesse an der Verbindung zu Chambers führte zum Aufstieg des Buchs The King in Yellow in die Top-10 der Bestseller auf Amazon.com im Februar 2014. Zudem gab es Diskussionen über den möglichen Einfluss der Comicautoren Alan Moore und Grant Morrison auf die Handlung und Philosophie der Serie, wie von Sam Adams bei Indiewire analysiert wurde, basierend auf einem Zitat Pizzolattos in The Courier-Journal aus dem Jahr 2010. Der Regisseur und Executive Producer Fukunaga bekundete Interesse am surrealistischen Filmemacher David Lynch und nannte Lynchs Twin Peaks als Einfluss.
Die deutsche Synchronisation entstand unter der Dialogregie von Henning Stegelmann und Susanna Bonaséwicz nach einem Dialogbuch von Tobias Neumann durch die Synchronfirma Taurus Media Synchron in München.
Rollenname | Schauspieler | Hauptrolle (Folgen) | Nebenrolle (Folgen) | Synchronsprecher |
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Detective Rustin „Rust“ Cohle | Matthew McConaughey | 1.01–1.08 | Benjamin Völz | |
Detective Martin „Marty“ Hart | Woody Harrelson | 1.01–1.08 | Thomas Nero Wolff | |
Maggie Hart | Michelle Monaghan | 1.01–1.08 | Kathrin Simon | |
Detective Maynard Gilbough | Michael Potts | 1.01–1.08 | Ole Pfennig | |
Detective Thomas Papania | Tory Kittles | 1.01–1.08 | Alexander Brem | |
Detective Bobby Lutz | J. D. Evermore | 1.01, 1.03–1.07 | Mark Kuhn | |
Cathleen | Dana Gourrier | 1.01, 1.03–1.06 | Dana Geissler | |
Detective Chris Demma | Joe Chrest | 1.01–1.05 | Matthias Kupfer | |
Detective Favre | Dane Rhodes | 1.01–1.05 | Gerd Meyer | |
Audrey Hart (Kind) | Madison Wolfe | 1.01–1.03, 1.05, 1.07, 1.08 | Julika Klaffs | |
Audrey Hart (Teenager) | Erin Moriarty | 1.05–1.06, 1.08 | Lea Kalbhenn | |
Maisie Hart (Kleinkind) | Meghan Wolfe | 1.01–1.03, 1.05 | Enola Fladée | |
Maisie Hart (Kind) | Brighton Sharbino | 1.06 | Giulia Roda | |
Lisa Tragnetti | Alexandra Daddario | 1.01–1.04 | Kathrin Gaube | |
Detective | Tony Molina Jr. | 1.01–1.02, 1.05–1.06 | ||
Major Ken Quesada | Kevin Dunn | 1.01–1.05 | Frank-Otto Schenk | |
Commander Speece | Don Yesso | 1.01, 1.05–1.06 | Andreas Borcherding | |
Detective Mark Daughtry | Jackson Beals | 1.02, 1.04–1.05 | ||
Detective Ted Bertrand | Jim Klock | 1.02, 1.04–1.05 | Mike Carl | |
Detective Jimmy Dufrene | Garrett Kruithof | 1.02, 1.04–1.05 | ||
Sheriff Steve Geraci | Michael J. Harney | 1.01, 1.07–1.08 | Walter von Hauff | |
Charlie Lange | Brad Carter | 1.01, 1.04 | Gerrit Schmidt-Foß | |
Beth | Lili Simmons | 1.02, 1.06 | Nadine Zaddam Leopold | |
Billy Lee Tuttle | Jay O. Sanders | 1.01, 1.06 | Michael Schwarzmaier | |
Joel Theriot | Shea Whigham | 1.03, 1.06 | Michael Iwannek | |
Lucy | Alyshia Ochse | 1.01–1.02 | Sarah Riedel | |
Errol Childress | Glenn Fleshler | 1.03, 1.07–1.08 | Stefan Günther | |
Reggie Ledoux | Charles Halford | 1.03, 1.05 | Torben Liebrecht | |
Ginger | Joseph Sikora | 1.04, 1.05 | Marco Kröger |
Die deutsche Synchronisation entstand unter der Dialogregie von Stefan Fredrich und Rainer Martens nach einem Dialogbuch von Tobias Neumann durch die Synchronfirma TaunusFilm Synchron in Berlin.
Rollenname | Schauspieler | Hauptrolle (Folgen) | Nebenrolle (Folgen) | Synchronsprecher |
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Detective Raymond „Ray“ Velcoro | Colin Farrell | 2.01–2.08 | Florian Halm | |
Frank Semyon | Vince Vaughn | 2.01–2.08 | Stefan Fredrich | |
Detective Antigone „Ani“ Bezzerides | Rachel McAdams | 2.01–2.08 | Ranja Bonalana | |
Officer Paul Woodrugh | Taylor Kitsch | 2.01–2.08 | Alexander Doering | |
Jordan Semyon | Kelly Reilly | 2.01–2.08 | Traudel Sperber | |
Elvis Ilinca | Michael Irby | 2.01–2.08 | Sebastian Jacob | |
Police Chief Holloway | Afemo Omilami | 2.01–2.08 | Axel Lutter | |
Sophia | Leven Rambin | 2.01–2.08 | Nicole Hannak | |
Steve Mercier | Riley Smith | 2.01–2.08 | Gerrit Hamann | |
Emily | Adria Arjona | 2.01–2.08 | Kathrin Neusser | |
Kevin Burris | James Frain | 2.01–2.08 | Thomas Schmuckert | |
Andrea | Yara Martinez | 2.01–2.08 | Katrin Zimmermann | |
Richard Brune | Christian Campbell | 2.01–2.08 | Kim Hasper | |
Nails | Chris Kerson | 2.01–2.08 | Tobias Lelle | |
Alicia Brune | Abigail Spencer | 2.02–2.08 | Melanie Hinze | |
Katherine Davis (Gegenwart) Colleen Thompson (Vergangenheit) | Michael Hyatt | 2.02–2.03, 2.05, 2.06–2.07 | Almut Zydra | |
Nancy Simpson | Lolita Davidovich | 2.02, 2.05, 2.07–2.08 | Arianne Borbach |
Die deutsche Synchronisation entstand nach einem Dialogbuch und unter der Dialogregie von Nadine Geist.
Rollenname | Schauspieler | Hauptrolle (Folgen) | Nebenrolle (Folgen) | Synchronsprecher |
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Wayne Hays | Mahershala Ali | 3.01–3.08 | Marios Gavrilis | |
Amelia Reardon | Carmen Ejogo | 3.01–3.08 | Katrin Zimmermann | |
Roland West | Stephen Dorff | 3.01–3.08 | Jan-David Rönfeldt | |
Tom Purcell | Scoot McNairy | 3.01–3.08 | Tim Moeseritz | |
Henry Hays (Erwachsener) | Ray Fisher | 3.01–3.08 | Paul Matzke | |
Henry Hays (Kind) | Isaiah C. Morgan | 3.02–3.07 | Jaron Müller | |
Lucy Purcell | Mamie Gummer | 3.01–3.04, 3.06, 3.08 | Maria Koschny | |
Jim Dobkins | Josh Hopkins | 3.01–3.03, 3.05 | Sven Gerhardt | |
Lori | Jodi Balfour | 3.04–3.05 | Maria Sumner | |
Becca Hays | Deborah Ayorinde | 3.07–3.08 | ||
Freddy Burns | Rhys Wakefield | 3.01–3.05 | Max Felder | |
Brett Woodard | Michael Greyeyes | 3.01–3.05 | Tobias Meister | |
Alan Jones | Jon Tenney | 3.01–3.03, 3.05, 3.06 | Matthias Klie | |
Gerald Kindt | Brett Cullen | 3.02, 3.04–3.08 | Sven Brieger | |
Elisa Montgomery | Sarah Gadon | 3.01–3.07 | Marie-Isabel Walke | |
Margaret | Emily Nelson | 3.01–3.03, 3.06–3.07 | ||
Ryan Peters | Brandon Flynn | 3.01–3.03 | ||
Dan O'Brien | Michael Graziadei | 3.02, 3.04, 3.06 | Tim Sander | |
Harris James | Scott Shepherd | 3.05–3.08 | Gerald Schaale | |
Edward Hoyt | Michael Rooker | 3.07–3.08 | ||
Junius | Steven Williams | 3.06, 3.08 | Klaus-Dieter Klebsch |
Die Ausstrahlung der aus acht Episoden bestehenden ersten Staffel begann in den Vereinigten Staaten am 12. Januar 2014 bei HBO. Die deutschsprachige Premiere fand am 17. April 2014 auf Sky Atlantic HD statt. Eine Veröffentlichung auf Blu-ray und DVD fand in den USA am 10. Juni 2014, in Deutschland am 4. September desselben Jahres, jeweils durch Warner Home Video, statt.
Die zweite Staffel wurde in den USA vom 21. Juni bis zum 9. August 2015 auf HBO ausgestrahlt; in Deutschland lief sie vom 17. September bis zum 5. November 2015 auf Sky Atlantic HD. Auf DVD und Blu-Ray fand eine Veröffentlichung am 5. Januar (USA) bzw. 28. Januar 2016 (Deutschland) statt.
Die Ausstrahlung der dritten Staffel erfolgte in den USA vom 13. Januar bis zum 24. Februar 2019; in Deutschland wird sie seit dem 14. Januar 2019 auf Sky Atlantic HD gezeigt. Die Veröffentlichung auf physischem Datenträger erfolgte in den USA am 3. September 2019, in Deutschland am 5. September.
Staffel | Episoden | Erstveröffentlichung (HBO) | Deutschsprachige Erstveröffentlichung | Deutschsprachige Heimkino-Veröffentlichung (DVD, Blu-ray) |
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1 | 8 | 12. Jan. 2014 bis 9. März 2014 | 17. Apr. 2014 bis 5. Juni 2014 (Sky Atlantic HD) | 4. Sep. 2014 |
2 | 8 | 21. Juni 2015 bis 9. Aug. 2015 | 17. Sep. 2015 bis 5. Nov. 2015 (Sky Atlantic HD) | 28. Jan. 2016 |
3 | 8 | 13. Jan. 2019 bis 24. Feb. 2019 | 14. Jan. 2019 bis 4. März 2019 (Sky Atlantic HD) | 5. Sep. 2019 |
4 | 6 | 14. Jan. 2024 bis 25. Feb. 2024 | seit 15. Jan. 2024 (WOW, Sky Go) ab 29. Jan. 2024 (Sky Atlantic HD) |
Staffel | ||||
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Bewertungsdienst | 1 | 2 | 3 | 4 |
Rotten Tomatoes (Tomatometer) | 91 % | 47 % | 84 % | 92 % |
Metacritic (Metascore) | 87/100 | 61/100 | 72/100 | 81/100 |
Filmdienst |
Die erste Staffel von True Detective erhielt sehr positive Kritiken.
David Wiegand vom San Francisco Chronicle schrieb: „Die Dialoge sind wortgewaltig, anschaulich und provokant, und sie tragen ihren Teil zur schauerlichen Grundstimmung der Serie bei." Regisseur Cary Joji Fukunaga nutzt die Louisiana-Drehorte hervorragend und gibt ihnen damit den gleichen Stellenwert in Bezug auf die Handlung wie die Figuren Cohle und Hart. Alle Darbietungen sind grandios, doch die von McConaughey und Harrelson sind eine Klasse für sich.“ Robert Lloyd von der Los Angeles Times lobte das Format der Serie: „Wir sehen die Rückkehr der Miniserie, wiedergeboren aus dem Staffelhandlungsbogen über acht bis 13 Stunden. Ohne Eile, zum Ende zu kommen, gibt es Zeit für langsames, detailliertes Geschichtenerzählen mit viel Zeit für Unterhaltungen und Stille.“ Alan Sepinwall von HitFix lobte die Darbietungen und den Dialog und schrieb: „Die zwei Hauptdarbietungen sind so kräftig, der Dialog so aufrüttelnd und der Stil so intensiv […].“
Auch die deutschsprachigen Medien schrieben überwiegend positiv über die Serie. Die Wochenzeitung Die Zeit lobte durch Christopher Pramstaller die Fernsehserie: „True Detective könnte eine neue Vorlage zu einer Art Autoren-Serie werden. Denn manche Geschichten verdienen es, so ausführlich erzählt zu werden.“ Die Frankfurter Allgemeine Zeitung bezeichnete die Serie als „die beste Krimi-Serie des Jahres“ und lobte die Darsteller, „es müsste mit dem Teufel zugehen, räumten McConaughey und Harrelson für ihre Rollen keine Preise ab“. Das Internetportal GIGA schrieb, True Detective sei „ein Meilenstein in der Entwicklung von Film und Fernsehen“ und, dass es „das Kino neu“ erfinde.
Das Branchenportal Serienjunkies.de vergab für die Auftaktepisode The Long Bright Dark die Höchstwertung von 5 Sternen:
„Der Pilotepisode der von großem medialen Interesse begleiteten HBO-Dramaserie True Detective gelingt es nahezu perfekt, Tonalität, Milieu und Figuren zu etablieren. Feine Ironie konterkariert dabei die etwas zu dick aufgetragenen philosophischen Exkurse.“
Die zweite Staffel wurde gemischt aufgenommen.
Nina Rehfeld bezeichnet die zweite Staffel in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung als „sehenswert“ und bis in die Nebenrollen „hochkarätig besetzt“. Weiter schreibt sie, dass die Staffel „etwas schwerfälliger konstruiert ist als die erste [...] und wenn auch die Dialoge etwas schwächeln, mag die Übereinkunft der amerikanischen Kritik, dies alles reiche an Staffel eins nicht heran, verfrüht sein.“
Rolling-Stone-Redakteur Sean T. Collins rügt insbesondere die Dialogzeilen von Vaughn, die „niemand außerhalb eines schlechten Batman-Comics oder zweitklassigen Grand-Theft-Auto-Kopie hören müssen sollte“. Außerdem wäre das Mysterium selbst zum einen weit schwieriger zu enträtseln und zum anderen weit weniger mysteriös. Trotzdem übe die Staffel eine „seltsame Form von Anziehung“ aus.
Carolin Ströbe verrät in ihrer Besprechung in Die Zeit, dass lange unklar war, ob es überhaupt eine dritte Staffel gebe und Pizzolatto selbst in seinem ersten Einzelinterview seit vier Jahren zugegeben habe, er habe einfach an einer Idee geschrieben und erst auf Seite 40 des Drehbuchs gemerkt, dass daraus wieder ein True Detective werden könnte. „Ein echter True Detective dürfte, zumindest nach der Definition vieler Fans, nicht weniger sein, als die große amerikanische Erzählung über den Kampf zwischen Tradition und Moderne, zwischen Glauben und Vernunft, zwischen Moral und Machtstreben. Zwei Polizisten, deren Tun und Lassen Auskunft gibt, wie es um die USA bestellt ist. Wird die neue dritte Staffel nun diesem Anspruch gerecht? Durchaus [...]“
Auch Nina Rehfeld (FAZ) beginnt ihre Rezension mit einem Blick zurück auf die gemischte Resonanz auf die zweite Staffel: „Man muss daher den Hut ziehen, dass sich HBO nicht entmutigen ließ und nun eine dritte Staffel folgen lässt. Programmchef Michael Lombardo hatte nach der zweiten Staffel die Schuld auf sich genommen. Er habe Pizzolatto zur Eile gedrängt, anstatt ihm die Zeit zu geben, die Geschichte zu entwickeln: 'Wir hatten einen Riesenerfolg, und ich wollte das gleich noch mal haben.' [...] 'True Detective 3' erzählt weniger von einem Kriminalfall denn von der Suche nach Identität in den amerikanischen Südstaaten, in denen Rassismus so tief verwurzelt ist, dass er noch in scheinbaren Nebensächlichkeiten zum Ausdruck kommt. Das von Alis Figur zitierte Einstein-Wort, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft seien nur eine hartnäckige Illusion, wird bestätigt und doch widerlegt, dafür steht nicht nur das Schicksal des Polizisten Hays.“
Die vierte Staffel von True Detective erhielt generell gute Kritiken und erfreute sich gerade bei den Zuschauerinnen und Zuschauern großer Beliebtheit. Die Medienkritiken sind unterschiedlicher. So sieht Oliver Kaever von Der Spiegel die vierte Staffel als gelungenen Neustart der neuen Regisseurin und Autorin Issa López. Zwar bleibe die philosophische Kernfrage, wie Menschen die Aussicht auf einen sicheren Tod und zahlreiche Verletzungen an Leib und Seele überstehen können, um weiterzumachen dieselbe. „Gleichzeitig ist López ein grandioser feministischer Thriller gelungen, in dem Frauen in jeder Hinsicht die treibende Kraft sind. Vielleicht lässt sich dadurch das wesentlich positivere Ende erklären, das »True Detective: Night Country« findet. In den vorherigen Staffeln waren die Männer so verhärtet und unwillig, sich ihrem Innenleben zuzuwenden, dass die Lösung der Fälle zu spät kam, um noch heilend wirken zu können.“ Das sei willkommenes Neuland zu den ersten Staffeln, in denen „Männer ihre eigenen Verletzungen unter einer ruppigen Machoattitüde verbargen.“
Doch es gibt auch kritische Stimmen. Obwohl Der Spiegel den neuen Genre-Mix zwischen Horror und Thriller interessant findet, bemängeln Ronny Rüesch und Axel Max von N-tv, dass die Macher die Zuschauer leider von der ersten Minute an beeindrucken wollen und sich dabei nicht einig geworden seien, welches Genre sie bedienen möchten: „Der vierte Fall startet als kruder Mix aus "Tatort" und "Akte X" mit einem Hauch "Twin Peaks". Dass dabei so ziemlich alle Charaktere unsympathisch sind und die Story unglaubwürdig konstruiert wirkt, macht den Auftakt nicht besser.“ Dieser Meinung ist auch Bjarne Bock vom Onlineportal Serienjunkies, der zwar die Atmosphäre und die Schauspielleistungen von Jodie Foster und Kali Reis lobt, aber die Stringenz des Storytellings im Staffelfinale anprangert: „Viele dieser Enthüllungen sind enttäuschend oder geradezu unglaubwürdig. Ein holpriger Abschluss, der insgesamt die Probleme der Season in sich selbst ein letztes Mal widerspiegelt.“
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