Maria Gugging: Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Tulln

BW

Maria Gugging (Stadtteil)
Ortschaft
Katastralgemeinde Gugging
Maria Gugging (Österreich)
Maria Gugging (Österreich)
Maria Gugging: Geschichte, Öffentliche Einrichtungen, Siehe auch
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Tulln (TU), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Klosterneuburg
Pol. Gemeinde Klosterneuburg
Koordinaten , 16° 14′ 57″ O48° 18′ 45″ N, 16° 14′ 57″ Of1
Höhe 245 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 1404 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 366 (2001)
Fläche d. KG 4,51 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06703
Katastralgemeinde-Nummer 1701
Zählsprengel/ -bezirk Maria Gugging (32144 034)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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1404
Maria Gugging: Geschichte, Öffentliche Einrichtungen, Siehe auch
Art/Brut Center Gugging, Haus der Künstler Ostfassade mit Murals der Künstler aus Gugging; darunter Johann Hauser, Johann Garber, Johann Fischer, Franz Kernbeis, Johann Korec, Arnold Schmidt, Oswald Tschirtner, August Walla

Maria Gugging ist ein Ort von Klosterneuburg in Niederösterreich. Die Katastralgemeinde, in der sich der Ort befindet, führt nicht den Zusatz Maria, sondern heißt nur Gugging. Bis zur Umbenennung am 30. Oktober 1989 hieß auch der Ort Gugging.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Gugging („Kukkingin“) vermutlich 1072 bzw. „Gukkindorf“ 1083. Bereits aus der Jungsteinzeit gibt es menschliche Spuren in und um Maria Gugging. Handfeste Beweise für erste Menschen gibt es erst aus der Römerzeit (15 v. Chr. – 488 n. Chr.).

Am 1. April 1885 wurde die Irrenanstaltsfiliale Gugging-Kierling in Betrieb genommen. Im April 1886 fand der Baubeginn des ersten Gebäudes der am 1. Juli 1890 umbenannten und mit einer eigenen Leitung versehenen Niederösterreichische Landesnervenklinik Gugging statt.

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Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Gugging

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria Gugging wurde vom Bauherrn Franz Völker (1868–1948), einem wohlhabenden Wiener Kaufmann, in neugotisch-nazarenischem Stil erbaut. Sie wurde 1913 eingeweiht. Zum Wallfahrtsort wurde Maria Gugging durch die Lourdesgrotte im Wienerwald, eine Nachbildung der Grotte von Lourdes in Frankreich, die der Priester Kaspar Hutter 1923 einrichtete. Ein Gnadenbild in einer Felsnische der Grotte wurde 1925 von Prälat Ignaz Seipel, damals Obmann der Christlichsozialen Partei, geweiht.

Die im Ständestaat in die Wege geleitete Umbenennung auf Maria Gugging wurde durch den „Anschluss Österreichs“ an NS-Deutschland 1938 zunichtegemacht. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Gugging zahlreiche Ärzte, eine Badeanstalt, ein Bäcker, ein Fleischer, ein Friseur, fünf Fuhrwerker, vier Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, zwei Hotels, zwei Landesproduktenhändler, ein Maler, ein Milchhändler, ein Perlmutterdrechsler, ein Pfaidler, ein Schuster und ein Uhrmacher ansässig. Zudem waren die Landes-Pflege- und Beschäftigungsanstalt für schwachsinnige Kinder und die Landes-Irrenanstalt verzeichnet.

Im Jahr 1989 wurde der Ort von Gugging auf Maria Gugging umbenannt.

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Außenansicht des Biomasseheizwerkes der EVN Wärme in Maria Gugging

Im Jahr 2007 wurde die Niederösterreichische Landesnervenklinik Gugging vollständig aufgelöst. Auf ihrem Gelände sind heute das Art/Brut Center Gugging und das Institute of Science and Technology Austria ansässig.

Das Institute of Science and Technology Austria (ISTA) für exzellente Forschung wurde eingerichtet.

2008 begann EVN Wärme ein Biomasseheizwerk am Gelände des ISTA zu errichten. Dieses versorgt neben der Forschungseinrichtung auch Wohnbauten der Gemeinde.

Öffentliche Einrichtungen

In Maria Gugging befindet sich ein Kindergarten.

Siehe auch

Commons: Maria Gugging – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Tags:

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