Johann-Christof Laubisch: Deutsch-französischer Schauspieler, Rapper und Autor

Johann-Christof Laubisch, Pseudonym Le First (* 14.

November">14. November 1986 in Berlin) ist ein deutsch-französischer Schauspieler, Rapper und Autor.

Porträt von Johann-Christof Laubisch aus dem Jahr 2018
Johann-Christof Laubisch (2018)

Leben

Laubisch wuchs in Berlin-Köpenick auf und besuchte das Französische Gymnasium Berlin.

Schon mit sechs Jahren war er Mitglied der Schöneberger Sängerknaben und trat mit dem Knabenchor u. a in der Deutschen Oper Berlin und dem Metropoltheater auf.

Im Alter von vierzehn Jahren zog ihn die HipHop Kultur in den Bann und er war als Graffiti-Artist und Rapper unter dem Pseudonym Le First unterwegs.

Er absolvierte seine Schauspielausbildung von 2011 bis 2014 an der Theaterakademie Vorpommern unter Leitung von Herbert Olschok. Auf die Ausbildung folgte 2014/2015 eine Spielzeit an der Vorpommerschen Landesbühne Anklam und dem Theater Neubrandenburg/Neustrelitz. Dort spielte er unter anderem Kotschkarjow in Die Heirat, Demetrius in Ein Sommernachtstraum, Norman Basset in CASH – Und ewig rauschen die Gelder und D’Artagnan in Die drei Musketiere.

Von 2015 bis 2019 war er fest am Mittelsächsischen Theater engagiert. Dort arbeitete er mit Regisseuren wie Martin Olbertz, Ralf Peter Schulze, Jürgen Mai und Thomas Roth zusammen. Zu seinen wichtigen Arbeiten in der Zeit zählen „Der Vorname“ (Claude), „Die Olsenbande dreht durch“ (Benny), „Auf Eis“ (Basti), „Die Schneekönigin“ (Kay) und „Hamlet“ (Laertes).

Zudem fing Johann Christof Laubisch in der Zeit vermehrt an, Rap- und Schauspielworkshops zu geben. So entstand das Klassenzimmerprojekt „Das rappende Klassenzimmer“, in denen er Kindern und Jugendlichen die HipHop Kultur näher bringt und ihnen beim Schreiben von eigenen Texten hilft. Er tourte damit durch über 200 Klassen in Mittelsachsen.

Mit der Tänzerin Martina Morasso inszenierte er die Stückentwicklungen „Rencontre“ und „Du & Ich“ am Festspielhaus Hellerau und am Mittelsächsischen Theater.

Des Weiteren arbeitet er seit 2017 als freier Autor für den Kulturteil der Freien Presse Chemnitz, seit 2020 zusätzlich für die Berliner Zeitung und das CN-Magazin von Casting-Network.

Seit 2019 wohnt Johann-Christof Laubisch freischaffend in Köln. Er spielte unter anderem im KRESCH-Theater in Krefeld, dem Schauspiel Köln und an der Burghofbühne Dinslaken. Außerdem stand er 2019 für den Kinofilm Je Suis Karl von Christian Schwochow vor der Kamera.

Ende 2019 ging der Schauspiel-Podcast „Spielplatz“ mit seinem Kollegen Cedric Sprick on Air. Der Podcast erreichte inzwischen über 3 Millionen Hörer und ist der zuhörerstärkste Branchenpodcast im deutschsprachigen Raum.

Ab 2020 arbeitete Laubisch vorwiegend vor der Kamera unter anderem für Produktionen wie den Dortmunder Tatort, den Schwarzwald-Tatort, das „Haus der Träume“ oder der Spielfilm „Grenzer“, in dem er die Hauptrolle des DDR-Grenzsoldaten Frank spielte.

2021 drehte Laubisch sein Regie- und Drehbuchdebüt „Soleil de Midi“ in französischer Sprache für die Webserie „Strings Attached“, welche auf internationalen Festivals wie dem WebFest Seoul und dem News Jersey Webfest diverse Preise gewann.

Seit 2022 wohnt Laubisch wieder in seiner Heimat – in Berlin-Köpenick- und steht auch wieder auf den Theaterbühnen der Republik, unter anderem im Theater und Orchester Neubrandenburg/Neustrelitz.

Im September 2023 erschien mit "Berliner in Freiheit" sein Debüt als Buchautor beim Verlag Brandes, welches zum Teil autobiographische Geschichten aus der Jugend rund um Graffiti und das Berlin der 2000er Jahre erzählt.

Filmografie

  • 2018: SOKO Hamburg
  • 2019: Anziehungskraft (Fernsehfilm)
  • 2019 Tatepocate
  • 2021: Je suis Karl
  • 2021: Grenzer
  • 2021: Wo ist meine Schwester (Fernsehfilm)
  • 2022: Tatort: Liebe mich! (Fernsehreihe)
  • 2022: Das Haus der Träume (Fernsehserie)
  • 2023: Tatort: Feuerfeld (Fernsehreihe)
  • 2023: Stark Fitness
  • 2023: Jeder stirbt für sich allein (Dokumentarfilm)
  • 2023: Die Schule der magischen Tiere 3
  • 2023: Public Affairs
  • 2023: Auferstanden aus Ruinen (Spielfilm)

Diskografie

  • 2006: Zwischen den Fronten / Entre les fronts
  • 2008: Low Budget Mixtape
  • 2009: French Connections 1
  • 2010: French Connections 2
  • 2011: Lost in Translation, EP mit Knightstalker
  • 2011: Raider heißt jetzt Twix, EP mit Demskut
  • 2012: Le Produit de Berlin
  • 2014: French Connections 3
  • 2016: Foreigners, mit Knightstalker
  • 2018: Dekaden
  • 2020: Ganz schön frech, EP mit SkinnyTis
  • 2021: Vagabund, EP
  • 2022: November

Belege

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