Gernot Krapinger (* 1962 in Friesach, Kärnten) ist ein österreichischer Klassischer Philologe und Jurist sowie Übersetzer auf dem Gebiet der antiken Philosophie.
Nach der Matura am Bundesgymnasium Tamsweg studierte Krapinger parallel Rechtswissenschaften (1980–1985) und Klassische Philologie (1981–1985) an der Universität Graz. Nach dem Diplom und Staatsexamen in Griechisch / Latein 1987 war er ebendort Assistent in Klassischer Philologie (1987–2010). 1989 folgte die Promotion in Rechtswissenschaften, 1996 die in Klassischer Philologie bei Franz Ferdinand Schwarz. Nunmehr (2021) ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum Antike der Universität Graz.
Forschungsgebiete Krapingers sind die griechische und lateinische Rhetorik, insbesondere die Geschichte der antiken Deklamation, und die Rezeption der antiken Rhetorik in Mittelalter und Neuzeit. Auf dem Gebiet der Geschichte der antiken Philosophie hat er vor allem verschiedene mehr oder weniger ausführlich kommentierte Übersetzungen zu Platon (Der Staat, Kratylos, Menon) und Aristoteles (Rhetorik, Über die Seele, Nikomachische Ethik) vorgelegt, ebenso zu Mark Aurel. Seine erste Ausgabe mit Übersetzung und Kommentar, die Dissertation, galt Dion Chrysostomos. Zudem hat er die Hystoria Constantinopolitana des Gunther von Pairis und die Benediktsregel übersetzt.
Personendaten | |
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NAME | Krapinger, Gernot |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Jurist und Klassischer Philologe |
GEBURTSDATUM | 1962 |
GEBURTSORT | Friesach, Kärnten |
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