Schweiz Kanton: Gliedstaaten der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Die 26 Kantone (französisch cantons, italienisch cantoni, rätoromanisch chantuns, in der Deutschschweiz traditionell auch Stand, im Plural Stände, beziehungsweise in der Romandie auch état genannt) sind die Gliedstaaten der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Der Begriff Kanton wird erstmals 1475 in einer Freiburger Akte verwendet.

Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, GliederungKanton WallisKanton ThurgauKanton Appenzell InnerrhodenKanton Appenzell AusserrhodenKanton SchaffhausenKanton ObwaldenKanton NidwaldenKanton Basel-StadtKanton Basel-LandschaftKanton SolothurnKanton ZugKanton ZürichKanton St. GallenKanton AargauKanton LuzernKanton GlarusKanton SchwyzKanton UriKanton TessinKanton JuraKanton GraubündenKanton NeuenburgKanton GenfKanton FreiburgKanton WaadtKanton WaadtKanton BernFrankreichLiechtensteinÖsterreichItalienDeutschlandDeutschland
Die 26 Kantone der Schweiz

Politisches System

Jeder Kanton hat seine eigene Kantonsverfassung und eigene gesetzgebende, vollziehende und rechtsprechende Behörden. Alle Kantone besitzen ein Ein Kammer-Parlament (Großer Rat, Kantonsrat, Landrat, Parlament; siehe auch: Kantonsparlament). Dieses hat je nach Kanton 49 bis 180 Parlamentssitze. Die Kantonsregierung (Regierungsrat, Regierung, Staatsrat, Standeskommission) besteht je nach Kanton aus fünf oder sieben Mitgliedern. In jedem Kanton existiert ein zweistufiges Gerichtssystem (erste Instanz: Bezirksgericht, Amtsgericht, Kantonsgericht, Kreisgericht, Landgericht, Regionalgericht, Strafgericht, Zivilgericht; zweite Instanz: Obergericht, Kantonsgericht, Appellationsgericht), dem eine Schlichtungsbehörde (Friedensrichteramt, Vermittleramt) vorangestellt ist.

Alle staatlichen Bereiche, die nicht von der schweizerischen Bundesverfassung dem Bund zugewiesen bzw. von einem Bundesgesetz geregelt werden, gehören in die Kompetenz der Kantone, beispielsweise kantonales Staats- und Verwaltungsorganisationsrecht, Schulwesen, Sozialhilfe, Baurecht, Polizeiwesen, Notariatswesen, kantonales und kommunales Steuerrecht, zu grossen Teilen auch Gesundheitswesen, Planungsrecht, Gerichtsverfassung und anderes. In vielen Bereichen verfügen sowohl der Bund als auch die Kantone über Kompetenzen. Kantone sind wie die deutschen Länder derivative Völkerrechtssubjekte und können innerhalb ihrer Kompetenzen völkerrechtliche Verträge untereinander (sogenannte Konkordate) oder mit fremden Staaten schliessen (Art. 56 BV).

Die Kantone ihrerseits gewähren ihren Gemeinden eine gewisse Autonomie. Diese ist in der östlichen Schweiz tendenziell grösser als in der westlichen.

In zwei Kantonen – Glarus und Appenzell Innerrhoden – erlässt das Volk die kantonalen Gesetze an einer Versammlung aller Bürger, der Landsgemeinde. Im Kanton Appenzell Innerrhoden werden an der Landsgemeinde überdies die Mitglieder der kantonalen Regierung und der kantonalen Gerichte gewählt. In allen anderen Kantonen finden Wahlen und Abstimmungen an der Urne statt.

Geschichte

Wortherkunft und weitere Bezeichnungen

Die Bezeichnung «Kanton» für ein Glied der Eidgenossenschaft findet sich erstmals 1475 oder 1467 aus Freiburg belegt. Da cantone in Oberitalien seit dem 11. Jahrhundert für «Landesteil» steht, nimmt Walther von Wartburg an, das Wort sei von lombardischen Kaufleuten in die heutige Westschweiz gebracht worden, wo es dann als Kanton ins Deutsche und als canton ins Französische übernommen wurde. Italienisch cantone ist eine Vergrösserungsform von canto, was «Ecke, Rand, Winkel, Stück, Teil» bedeutet. Canto wiederum stammt von lateinisch canthus «eiserner Radreifen», das seinerseits ursprünglich vielleicht ein keltisches Wort war.

Vor und neben dem Wort Kanton – dieses wurde in der Deutschschweiz ab dem 17. Jahrhundert immer populärer und 1798 offiziell – gab und gibt es mehrere weitere Bezeichnungen für die Glieder der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

  • Die früheste offizielle Bezeichnung war «Stett und Lender». Land hat sich bis heute in einigen Kantonen in «Landsgemeinde», «Landrat», «Landammann», «Land(es)statthalter», «Landschreiber», «Landgericht», «Landesarchiv» oder «Landesbibliothek» erhalten.
  • «Ort», ein zusammenfassender Begriff für die «Städte» und «Länder», findet sich erstmals 1426 in einem Zürcher Ratsbeschluss. Er lebt in den historischen Begriffen «achtörtige» und «dreizehnörtige Eidgenossenschaft» weiter.
  • «Stand» (französisch État) kam als ebenfalls neutraler Begriff für «Stadt» und «Land» im 16. Jahrhundert auf und erreichte im 18. Jahrhundert den Höhepunkt seiner Verwendung. In der heutigen Zeit klingt das Wort archaisch, findet sich aber in Zusammensetzungen wie «Ständemehr» und «Ständerat» auf Bundesebene sowie in der «Standeskommission», der «Standeskanzlei», dem «Standespräsidenten» und dem «Standesweibel» in der amtlichen Sprache gewisser Kantone.
  • «Staat» (französisch ebenfalls État) ist das lateinischstämmige Pendant zu Stand. Für die Kantone wurde es erst nach 1800 breiter angewendet und ist heute in zahlreichen Begriffen wie «Staatsanwalt», «Staatsarchiv», «Staatsbeitrag», «Staatskanzlei», «Staatspersonal», «Staatsrat», «Staatsschreiber», «Staatssteuer», «Staatsstrasse» oder «Staatsweibel» üblich.

Alte Eidgenossenschaft

Die sogenannten Urkantone, welche mit dem Bundesbrief von 1291 die Eidgenossenschaft begründet haben sollen, sind die Waldstätte Uri, Schwyz und Unterwalden. In der Alten Eidgenossenschaft wurden die Kantone oft Orte genannt. Deshalb spricht man in Bezug auf die Ausweitungsphasen der Schweiz von den Acht Alten Orten und den Dreizehn Alten Orten (bzw. der achtörtigen und der dreizehnörtigen Eidgenossenschaft). Verbündete, welche nicht Vollmitglied der Eidgenossenschaft waren, wurden als zugewandte Orte bezeichnet. Die Vollmitglieder und erst recht die zugewandten Orte der Eidgenossenschaft waren noch eigenständige Staatengebilde.

Helvetik

Mit der Helvetischen Republik (1798–1803) bekam die Bezeichnung Kanton eine gewichtigere Verwendung. Im neu geschaffenen Einheitsstaat waren die Kantone jedoch blosse Verwaltungsbezirke ohne Autonomierechte. Die Grenzziehung wurde geändert, um annähernd gleich grosse Kantone zu schaffen und die alte Ordnung zu zerschlagen. Dabei entstanden auch die kurzlebigen Kantone Säntis, Linth, Waldstätte, Oberland, Baden, Lugano und Bellinzona, ab 1802 für ein Jahr auch noch der Kanton Fricktal.

Mediation, Restauration, Regeneration

Mit der Mediationsverfassung 1803 erhöhte sich die Zahl der Kantone auf 19 und mit dem Wiener Kongress 1815 auf 22. Zugewandte Orte wie zum Beispiel die Republik Gersau, das Gebiet der Abtei Engelberg und weitere wurden teilweise gegen ihren Willen einzelnen Kantonen zugeschlagen. 1833 spaltete sich der Kanton Basel-Landschaft in einem bewaffneten Konflikt vom Kanton Basel-Stadt ab, in der gleichen Zeit auch der Kanton Ausserschwyz von Schwyzer Zentrum (was aber nicht Bestand hatte). Die bislang letzten Spuren der Gebietszuteilungen des Wiener Kongresses wurden 1979 mit der Gründung des Kantons Jura (Jurafrage) und 1994 mit dem Übertritt des bernischen Amtsbezirks Laufen zum Kanton Basel-Landschaft (Kantonswechsel des Laufentals), beides Abspaltungen vom Kanton Bern, auf demokratischem Weg bereinigt; die Zukunft des Berner Juras könnte nochmal zu Veränderungen führen.

Bundesstaat 1848

Als 1848 ein Bundesstaat gegründet wurde, wurde die Souveränität der Kantone eingeschränkt, und Bereiche wie Aussenpolitik, Zölle, Währung und Postwesen gingen an die Bundesgewalt über. Mit Industrialisierung und Wirtschaftswachstum wurde das staatliche Leben zunehmend komplexer, was weitere Zentralisierungen erforderlich machte und in Gebieten wie Zivilrecht, Strafrecht, Handels- und Wirtschaftsrecht zu einer Vereinheitlichung des materiellen Rechts führte. Heute sind die Bereiche, in denen die Kantone wirklich noch autonom legiferieren können, ziemlich begrenzt. Es wird zunehmend von «Vollzugsföderalismus» gesprochen.

Gliederung

Anzahl

Heute wird die Zahl der Kantone mit 26, manchmal noch mit 23 angegeben. Der Grund ist, dass sechs Kantone (Obwalden, Nidwalden, Appenzell Innerrhoden, Appenzell Ausserrhoden, Basel-Stadt und Basel-Landschaft) aus historischen Gründen gelegentlich noch als Halbkantone bezeichnet werden. Seit der Totalrevision der Bundesverfassung von 1999 gelten sie als Kantone mit halber Standesstimme (Art. 142 Abs. 4 BV). Diese Unterscheidung ist lediglich bei der Besetzung des Ständerates und beim Ständemehr relevant und hat keinen Einfluss auf die innere Autonomie.

Reihenfolge

Die durch die Kantonsnummern gekennzeichnete offizielle Reihenfolge der Kantone (siehe untenstehende Liste) nach Art. 1 BV geht auf die Zeit vor der Gründung des Bundesstaates zurück. Genannt werden zunächst die drei Vororte der Zeit zwischen 1815 und 1848, dann folgen die weiteren Kantone in der Reihenfolge ihres Beitritts.

Änderungen im Bestand und Gebiet der Kantone

Gebietsänderungen zwischen Kantonen
Datum Gebiet von
Kt.
nach
Kt.
Bevöl­kerung Gebiet
(km²)
1. Januar 1979 Jura BE JU <65'000 837
1. Januar 1994 Bezirk Laufen BE BL <15'000 90
1. Juli 1996 Vellerat BE JU <70 2
1. Januar 2022 Clavaleyres BE FR 51 1

Art. 53 Absatz 1 BV lautet: «Der Bund schützt Bestand und Gebiet der Kantone». Bestrebungen für Bestandes- und Gebietsänderungen müssen in verfassungsrechtlich geordneten Verfahren verlaufen.

Eine Änderung im Bestand der Kantone ist in verschiedenen Formen denkbar:

  • Gründung eines neuen Kantons aus Teilen eines weiter bestehenden Kantons. Einziger Anwendungsfall seit 1848: Trennung der drei nordjurassischen Amtsbezirke vom Kanton Bern und Bildung eines neuen Kantons Jura per 1. Januar 1979.
  • Kantonsfusionen. Gescheitert sind zwei Versuche für eine Wiedervereinigung der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft in den Jahren 1969 und 2014; jeweils zwar angenommen in der kantonalen Volksabstimmung des Kantons Basel-Stadt, aber abgelehnt durch den Kanton Basel-Landschaft. In den Kantonen Waadt und Genf sind am 2. Juni 2002 kantonale Volksinitiativen für eine Fusion der beiden Kantone abgelehnt worden.
  • Aufnahme eines ausländischen Gebiets als Kanton. Am 11. Mai 1919 sprachen sich im österreichischen Vorarlberg in der Volksabstimmung zur Einleitung von Verhandlungen über den Beitritt des Landes zur Schweiz 81 Prozent der Stimmberechtigten für dieses Vorhaben aus. Diese Bestrebungen lösten in der Schweiz gemischte Reaktionen aus; ein formelles Anschlussverfahren wurde nicht eingeleitet. Der per 10. September 1919 unterzeichnete Vertrag von Saint-Germain zwischen den Siegermächten des Ersten Weltkrieges und Österreich legte in Art. 27 Ziff. 1 als Grenze Österreichs gegenüber der Schweiz «die gegenwärtige Grenze» fest.
  • Ausscheiden eines Kantons aus dem Bund (kein Anwendungsfall).

Änderungen im Bestand der Kantone bedürfen gemäss Art. 53 Absatz 2 BV zuerst der Zustimmung der betroffenen Bevölkerung, also der Stimmberechtigten des Gebiets, das von der Bestandesänderung betroffen ist. Das Verfahren richtet sich nach kantonalem Recht (im Falle der Abtrennung des Jura vom Kanton Bern fanden Abstimmungen in den sieben jurassischen Amtsbezirken statt). Sobald diese Voraussetzung erfüllt ist, müssen die betroffenen Kantone zustimmen. Ist dies geschehen, so unterbreitet die Bundesversammlung in Form eines dem obligatorischen Referendum unterstehenden Bundesbeschlusses die nötige Änderung der Bundesverfassung der Volksabstimmung; Volk und Stände müssen zustimmen.

Änderungen im Gebiet der Kantone sind der Wechsel einer Gemeinde oder eines Bezirks von einem Kanton zu einem anderen Kanton. Der Bezirk Laufen wechselte per 1. Januar 1994 vom Kanton Bern zum Kanton Basel-Landschaft, die Gemeinde Vellerat per 1. Juli 1996 vom Kanton Bern zum Kanton Jura, und die Gemeinde Clavaleyres wechselte per 1. Januar 2022 vom Kanton Bern zum Kanton Freiburg. Die Voraussetzungen für das Zustandekommen einer Gebietsänderung sind dieselben wie bei einer Bestandesänderung, mit dem Unterschied, dass seit Inkrafttreten der Bundesverfassung von 1999 die Bundesversammlung in der Form eines Bundesbeschlusses entscheidet, der nur dem fakultativen Referendum untersteht (Art. 53Abs. 3 BV). Vorher, also für die Kantonswechsel von Vellerat und des Bezirks Laufen, war auch in diesen Fällen eine obligatorische Volksabstimmung mit Zustimmung von Volk und Ständen erforderlich.

Grenzbereinigungen, d. h. Gebietsveränderungen technischer Art ohne politische Bedeutung, können die Kantone ohne Zustimmung des Bundes unter sich vertraglich vereinbaren (Art. 53 Abs. 4 BV).

Tabellen und Listen

Liste der Schweizer Kantone mit ihren Eckdaten

Liste der Schweizer Kantone
Abk. Kanton Kantons-
nummer
Bei­tritta
Hauptort5
(Regierungssitz)
Ein­wohner1
31. Dezember 2022
Fläche
(km²)
Mitglieder
Ständerat2
Ein­wohner-
dichte
3
Amtssprache
ZH Kanton ZürichSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Zürich 01 1351 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Zürich 1'579'967 1728.94 2 914 Deutsch
BE Kanton BernSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Bern 02 1353 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Bern 1'051'437 5958.50 2 176 Deutsch, Französisch
LU Kanton LuzernSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Luzern 03 1332 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Luzern 424'851 1493.52 2 284 Deutsch
UR Kanton UriSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Uri 04 a1291 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Altdorf 37'317 1076.53 2 35 Deutsch
SZ Kanton SchwyzSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Schwyz 05 a1291 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Schwyz 164'920 907.88 2 182 Deutsch
OW Kanton ObwaldenSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Obwalden 06 a1291 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Sarnen 38'700 490.58 1 79 Deutsch
NW Kanton NidwaldenSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Nidwalden 07 a1291 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Stans 44'420 275.85 1 161 Deutsch
GL Kanton GlarusSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Glarus 08 1352 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Glarus 41'471 685.31 2 61 Deutsch
ZG Kanton ZugSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Zug 09 1352 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Zug 131'164 238.73 2 549 Deutsch
FR Kanton FreiburgSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Freiburg 10 1481 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Freiburg 334'465 1672.43 2 200 Französisch, Deutsch
SO Kanton SolothurnSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Solothurn 11 1481 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Solothurn 282'408 790.46 2 357 Deutsch
BS Kanton Basel-StadtSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Basel-Stadt 12 c1501 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Basel 196'786 36.95 1 5326 Deutsch
BL Kanton Basel-LandschaftSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Basel-Landschaft 13 c1501 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Liestal 294'417 517.67 1 569 Deutsch
SH Kanton SchaffhausenSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Schaffhausen 14 1501 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Schaffhausen 85'214 298.42 2 286 Deutsch
AR Kanton Appenzell AusserrhodenSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Appenzell Ausserrhoden 15 d1513 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  (Herisau)4,5 55'759 242.84 1 230 Deutsch
AI Kanton Appenzell InnerrhodenSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Appenzell Innerrhoden 16 d1513 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Appenzell 16'416 172.48 1 95 Deutsch
SG Kanton St. GallenSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  St. Gallen 17 1803 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  St. Gallen 525'967 2028.20 2 259 Deutsch
GR Kanton GraubündenSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Graubünden 18 1803 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Chur 202'538 7105.30 2 29 Deutsch, Rätoromanisch, Italienisch
AG Kanton AargauSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Aargau 19 1803 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Aarau 711'232 1403.80 2 507 Deutsch
TG Kanton ThurgauSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Thurgau 20 1803 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Frauenfeld 289'650 994.33 2 291 Deutsch
TI Kanton TessinSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Tessin 21 1803 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Bellinzona 354'023 2812.15 2 126 Italienisch
VD Kanton WaadtSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Waadt 22 1803 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Lausanne 830'431 3212.02 2 259 Französisch
VS Kanton WallisSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Wallis 23 1815 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Sitten 357'282 5224.64 2 68 Französisch, Deutsch
NE Kanton NeuenburgSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Neuenburg 24 1815 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Neuenburg 176'571 802.16 2 220 Französisch
GE Kanton GenfSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Genf 25 1815 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Genf 514'114 282.49 2 1820 Französisch
JU Kanton JuraSchweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Jura 26 b1979 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Delsberg 73'865 838.51 2 88 Französisch
CH Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Schweizerische Eidgenossenschaft a1848 Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Bern (Bundesstadt) 8'815'385 41'290.69 46 208 Deutsch (62 %),
Französisch (23 %),
Italienisch (8 %),
Rätoromanisch (0,5 %)

Die zweibuchstabigen Kantonsabkürzungen (Siglen) sind verbreitet, sind unter anderem für die Kontrollschilder an Motorfahrzeugen vorgeschrieben (Art. 84 VZV) und werden in der ISO 3166-2:CH verwendet (mit dem Präfix «CH-», zum Beispiel CH-SZ für den Kanton Schwyz).

Kantonsnamen in den Schweizer Amtssprachen und im Dialekt

Die Kantonsnamen werden in der Schreibweise und der offiziellen Reihenfolge wiedergegeben, wie sie in Art. 1 der Bundesverfassung zu finden sind. Hervorgehoben sind die Bezeichnungen in den jeweiligen Amtssprachen in der amtlichen Vollnamensform. Die Bezeichnungen im Schweizerdeutschen sind nicht bindend, da es für sie keine offizielle Rechtschreibung gibt. Im Folgenden wird für ganz oder teilweise deutschsprachige Kantone diejenige Dialektlautung angegeben, die in der jeweiligen Regionalmundart gilt.

Kantonsnamen
ISO Kantons-
nummer
Deutsch Französisch Italienisch Rätoromanisch Schweizerdeutsch
ZH 1 Kanton Zürich Zurich Zurigo Turitg Züri
BE 2 Kanton Bern Canton de Berne Berna Berna Bärn
LU 3 Kanton Luzern Lucerne Lucerna Lucerna Lozäärn
UR 4 Kanton Uri Uri Uri Uri Üüri, Ürnerland
SZ 5 Kanton Schwyz Schwyz (Schwytz*)) Svitto Sviz Schwyz
OW 6 Kanton Obwalden Obwald Obvaldo Sursilvania Obwaldä
NW 7 Kanton Nidwalden Nidwald Nidvaldo Sutsilvania Nidwaldä, Nidwaudä
GL 8 Kanton Glarus Glaris Glarona Glaruna Glaris, Glarnerland
ZG 9 Kanton Zug Zoug Zugo Zug Zùùg
FR 10 Staat Freiburg État de Fribourg Friburgo Friburg Frybùrg
SO 11 Kanton Solothurn Soleure Soletta Soloturn Soledùùrn
BS 12 Kanton Basel-Stadt Bâle-Ville Basilea Città Basilea-Citad Baaselstadt
BL 13 Kanton Basel-Landschaft Bâle-Campagne Basilea Campagna Basilea-Champagna Baaselbiet
SH 14 Kanton Schaffhausen Schaffhouse Sciaffusa Schaffusa Schafuuse
AR 15 Kanton Appenzell Ausserrhoden Appenzell Rhodes-Extérieures Appenzello Esterno Appenzell Dadora Appezäll Osserode
AI 16 Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Rhodes-Intérieures Appenzello Interno Appenzell Dadens Appezöll Innerode
SG 17 Kanton St. Gallen Saint-Gall San Gallo Son Gagl Sanggale
GR 18 Kanton Graubünden Grisons Cantone dei Grigioni Chantun Grischun Graubünda, Bündnerland
AG 19 Kanton Aargau Argovie Argovia Argovia Aargou, Aargau, Aargöi
TG 20 Kanton Thurgau Thurgovie Turgovia Turgovia Tùùrgi, Tùùrgau
TI 21 Kanton Tessin Tessin Repubblica e Cantone Ticino Tessin Tessin
VD 22 Kanton Waadt Canton de Vaud Vaud Vad Wadt
VS 23 Kanton Wallis État du Valais Vallese Vallais Wallis
NE 24 Kanton Neuenburg République et Canton de Neuchâtel Neuchâtel Neuchâtel Nöieburg, Nüüeburg
GE 25 Kanton Genf République et Canton de Genève Ginevra Genevra Gämf, Gänf
JU 26 Kanton Jura République et Canton du Jura Giura Giura Jura

Ehemalige Kantone

1513–1597

1501–1798 und 1803–1833

1798–1803

1831–1833

Umgangssprachliche Verwendung

Als Binnenkantone werden die Kantone bezeichnet, die nicht ans Ausland grenzen. Die Schweiz hat elf Binnenkantone: Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Bern (seit dem Wechsel des bernischen Amtsbezirks Laufen zum Kanton Basel-Landschaft im Jahre 1994), Freiburg, Glarus, Luzern, Nidwalden, Obwalden, Schwyz, Uri und Zug. Nid- und Obwalden werden ausschliesslich von Binnenkantonen umgeben.

Scherzhaft wird «Kanton» für weitere Länder und Organisationen verwendet.

Siehe auch

Literatur

Weitere Inhalte in den
Schwesterprojekten der Wikipedia:

Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Wiktionary – Wörterbucheinträge
Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Wikinews – Nachrichten
Schweiz Kanton: Politisches System, Geschichte, Gliederung  Wikidata – Wissensdatenbank

Einzelnachweise

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