Ettingen (schweizerdeutsch Ettige ˈɛtːiɡə) ist eine politische Gemeinde im Bezirk Arlesheim des Kantons Basel-Landschaft in der Schweiz.
Ettingen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Arlesheim |
BFS-Nr.: | 2768 |
Postleitzahl: | 4107 |
UN/LOCODE: | CH ETT |
Koordinaten: | / 25891047° 28′ 51″ N, 7° 32′ 40″ O; CH1903: 607973 / 258910 |
Höhe: | 331 m ü. M. |
Höhenbereich: | 313–765 m ü. M. |
Fläche: | 6,32 km² |
Einwohner: | 5587 (31. Dezember 2022) |
Einwohnerdichte: | 884 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 19,3 % (31. Dezember 2022) |
Website: | www.ettingen.ch |
Ettingen | |
Lage der Gemeinde | |
Ettingen liegt im Leimen- beziehungsweise Birsigtal auf 331 m ü. M. am Fusse des Blauen. Seine Nachbargemeinden sind Blauen, Pfeffingen, Aesch, Therwil (alle Kanton Basel-Landschaft) und die beiden im Kanton Solothurn liegenden Dörfer Witterswil und Hofstetten-Flüh. Ettingen liegt an den BLT-Tramlinien 10 und 17, welche das Dorf einerseits mit Rodersdorf und andererseits mit der Stadt Basel verbinden. Zudem ist Ettingen durch die Buslinie 68 mit Hofstetten und Aesch verbunden. Die Fläche des Gemeindegebiets beträgt 635 Hektar, davon sind 35 % Landwirtschaftsfläche, 50 % Wald und 15 % Siedlungsgebiet.
Die Geschichte von Ettingen reicht bis ins Jahr 10'000 v. Chr. zurück, als sich im Büttenenloch eiszeitliche Menschen aufhielten und später jungsteinzeitliche Sippen ansiedelten (4500 bis 1800 v. Chr.).
Das jetzige Dorf Ettingen entstand im 6. oder 7. Jahrhundert entlang einem Bach, dem Dorfbach, welcher heute unter der Dorfstrasse versteckt verläuft. Es gliederte sich in drei Höfe, den Oberhof, den Mittel- oder Pfandhof sowie den Niederhof. Der Führer der fränkischen oder alemannischen Sippe, die diese Höfe aufbaute, Etto oder Atto, gab dem Dorf seinen Namen.
Das Dorf Ettingen gehörte zum Fürstbistum Basel, bis dieses aufgelöst wurde. Die hohe Gerichtsbarkeit verlieh der Fürstbischof zeitweise den Grafen von Thierstein, die niedere dem Kloster Reichenau (Bodensee), aus dessen Wappen Ettingen das rote Kreuz übernommen hat. Güter und Menschen gehörten unter anderem verschiedenen Klöstern der Stadt Basel. Am Wiener Kongress 1815 wurde Ettingen dem Kanton Basel zugesprochen und löste sich 1833 bei der Basler Kantonstrennung von ihm und ging zum Halbkanton Basel-Landschaft über.
Das Wappen ist viergeteilt in zwei blaue und zwei weisse Flächen. In der oberen linken, weissen Ecke befindet sich ein durchgehendes rotes Kreuz. Dieses erinnert an die frühere Zugehörigkeit zum Kloster Reichenau. Die Aufteilung in blaue und weisse Viertelflächen stammt aus dem Wappen des Fürstensteiner-Geschlechts, welches über dem Dorf (aber rechtlich/politisch nicht mit ihm verbunden) eine Burg bewohnte.
44 % der Bevölkerung sind römisch-katholisch und 29 % reformiert. Der Ausländeranteil beträgt 12,9 %.
In Ettingen sind keine grossen Firmen angesiedelt, doch sind verschiedene Kleinunternehmen ansässig. Ettingen hat im Westen eine kleine Gewerbezone eingerichtet.
Die 1. Mannschaft des FC Ettingen spielt in der 4. Liga, die 2. Mannschaft in der 5. Liga. Der Club Unihockey Leimental ist ein 2006 entstandener Bund aus den Unihockeyvereinen UHC Squirrels Ettingen-Laufen (der wiederum aus dem ehemaligen UHC Ettingen und dem UHC Laufen entstand), UHC Wildcats Flüh-Hofstetten, HC Oberwil und UHC Therwil. Die Herrenmannschaft spielt in der 1. Liga Grossfeld, der dritthöchsten Schweizer Unihockey-Spielklasse. Das Damenteam spielt ab der Saison 2006/07 in der Nationalliga A, der höchsten Schweizer Unihockey-Spielklasse. Der Volleyballclub Ettingen spielt momentan in der 3. Liga, der zweituntersten Spielklasse im Volleyball. Weiter gibt es noch den Tennisclub (TC) Swisscom Ettingen und den Turnverein Ettingen.
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