Eric Sindermann (* 29.
Juli">29. Juli 1988 in Ost-Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Handballer und Reality-Show-Darsteller. Des Weiteren betreibt er sein eigenes Modelabel „Dr. Sindsen“.
Eric Sindermann wuchs in Berlin-Karow auf. Sein Vater Thomas Sindermann war Leiter der Mordkommission Berlin in der DDR. Sein Onkel Michael Sindermann war Journalist bei der Zeitung Neues Deutschland. Sein Onkel Peter Sindermann war Schauspieler. Sein Großvater Horst Sindermann war als Gegner des NS-Regimes mehr als zehn Jahre inhaftiert und wurde danach einer der hochrangigsten Politiker (SED) und Präsident der Volkskammer der DDR. Eric Sindermann ist geschieden und Vater einer Tochter.
Eric Sindermann begann seine sportliche Karriere beim PSV Tegel Berlin. Er besuchte die Werner-Seelenbinder-Sportschule in Hohenschönhausen. Mit dem Ziel, in der Bundesliga zu spielen, wechselte er mit 14 Jahren in die Jugendmannschaft der SG Flensburg-Handewitt. Nach zwei Jahren suspendierte ihn der Trainer nach einem Streit für die neue Saison. Er schloss sich der HSG Tarp-Wanderup an. Sindermann spielte in der A-Jugend und schnupperte nebenbei bei den 1. Männern hinein, die zu diesem Zeitpunkt noch in der drittklassigen Regionalliga Nord spielten. Aufgrund einer Tätlichkeit während eines Spiels spielte er nicht bis zum Ende der Saison. Trotzdem wurde er Torschützenkönig der gesamten NOHV-Liga, der damals höchsten Jugendklasse.
Nach einem dreitägigen Probetraining beim damaligen Bundesligisten ASV Hamm schlossen die Westfalen mit dem Berliner einen Zwei-Jahres-Vertrag. Aufgrund weniger Spielanteile wurde Sindermann schnell unzufrieden und machte eher durch Negativschlagzeilen abseits der Halle auf sich aufmerksam. Wegen seiner geringen Spielzeiten kritisierte er seinen Trainer Kay Rothenpieler in der Zeitung. Nach nur einer Saison wurde der Vertrag im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst.
Zur neuen Saison wechselte Sindermann zum SV Anhalt Bernburg in die 2. Bundesliga nach Sachsen-Anhalt.
Nach einer guten Vorbereitung und vielen Toren rechnete sich Sindermann viel für die kommende Saison aus. Trotzdem wurde er am ersten Spieltag von Heinz Prokop auf die Tribüne gesetzt. Während eines Auswärtsspiels verließ Sindermann nach einem Streit mit Prokop auf der Hälfte der Strecke den Mannschaftsbus und fuhr mit dem Taxi nach Hause. Er wurde vom Team suspendiert und wechselte in der Halbserie zur HSG Wolfen. Dort besaß er bereits ein Zweitspielrecht.
Er spielte eine überragende Saison in der Regionalliga. Mit 19 Toren in einem Spiel stellte er einen Saisonrekord auf. Erneut kam ein Bundesligist mit einem Vertragsangebot auf ihn zu. Beide Parteien hatten sich bereits auf einen neuen Vertrag geeinigt, aber Sindermann geriet am vorletzten Spieltag mit seinem Mitspieler im Bus aneinander. Sein Vertrag wurde gekündigt und auch der Bundesligist zog sich vom Vertragsangebot zurück.
Trainer Gunter Funk holte Eric Sindermann nach Thüringen. Er unterschrieb in der Sommerpause 2009 einen Zwei-Jahres-Vertrag beim damaligen Regionalligisten HSV Bad Blankenburg.
2011 vermittelte ihn ein Berater zum katarischen Handballclub al-Arabi. Hier lernte er die Schattenseiten des Sports kennen. Verträge wurden nicht eingehalten, Geld nur sporadisch gezahlt. Innerhalb Arabiens spielte er in diversen Vereinen, bis er schließlich zum Al Sadaka Handballclub im Libanon kam. Dort spielte er in der Asian Club League Handball Championship. Im Dezember 2011 ging Sindermann für sechs Monate nach Rumänien zu CS Minaur Baia Mare.
Im Sommer 2012 wechselte er zum norwegischen Verein Nøtterøy Håndball. Er spielte für eine Saison zusammen mit Johnny Jensen in einem Team. Danach kehrte er wieder nach Deutschland zurück. Er begann eine Ausbildung und spielte Handball beim SV Hermsdorf. Bei einem Punktspiel kam es zu einem Aussetzer. Sindermann schoss den Ball auf die Zuschauertribüne und traf dabei einen Zuschauer. Daraufhin wurde er für acht Spiele gesperrt. Er beendete seinen Vertrag und ging nach Tunesien.
Sindermann erhielt ein Angebot vom tunesischen Erstligisten Jeunesse Sportive de Chihia. Nach Beendigung seines Vertrages kehrte er in seine Heimat Berlin zurück und spielte beim MTV Altlandsberg. Aufgrund von körperlichen Beschwerden beendete Sindermann 2014 seine sportliche Laufbahn.
Nach einer zweijährigen Pause spielte er für den SV Jahn Bad Freienwalde als Amateur. Anschließend beendete er seine Karriere.
In seinem Heimatort Berlin-Karow begann Sindermann eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Nach abgeschlossener Ausbildung gründete er 2017 das Modelabel Dr. Sindsen. 2020 präsentierte er unter der Schirmherrschaft von Modedesigner Harald Glööckler eine Kollektion. Für Claudia Effenberg und DJ Tomekk entwarf er 2020 eine Kollektion.
Im Jahr 2021 war Sindermann ab der siebten Folge der zweiten Staffel als Kandidat im TVNOW-Format Ex on the Beach zu sehen. Zudem nahm er in dem Jahr bei der neunten Staffel von Promi Big Brother auf Sat.1 teil, wo er den achten Platz belegte. 2022 war er mit seiner damaligen Partnerin Katharina Hambuechen bei RTLs Das Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare. 2023 war Sindermann bei Das große Promi-Büßen zu sehen und belegte den 5. Platz. 2024 war er bei The 50 zu sehen, schied aber als erster Kandidat aus.
Personendaten | |
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NAME | Sindermann, Eric |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Handballspieler |
GEBURTSDATUM | 29. Juli 1988 |
GEBURTSORT | Berlin |
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