Claire Rommer: Deutsche Schauspielerin

Claire Rommer, gebürtig Klara Rommer (* 7.

Dezember">7. Dezember 1904 in Berlin, Deutsches Reich; † 19. August 1996 in London, England), war eine deutsche Schauspielerin.

Claire Rommer: Leben, Filmografie, Literatur
Claire Rommer 1928 auf einer Fotografie von Alexander Binder

Leben

Aufgewachsen in einem Pensionat, erhielt sie ihre künstlerische Ausbildung an der Musikschule und an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin. Knapp 17-jährig debütierte sie als Aushilfe am Neuen Volkstheater und an der Volksbühne. Auch später erschien die Soubrette immer wieder in Operetten und Komödien auf Berliner Bühnen, besonders am Lustspielhaus. 1925/26 trat sie ein Engagement an den Vereinigten Bühnen an.

Rommer wurde in den 1920er-Jahren vor allem als Stummfilmschauspielerin bekannt. Meist in heiteren Streifen trat sie in Haupt- und Nebenrollen in den Fächern der Liebhaberin und Salondame auf. Mit Beginn der Tonfilmzeit gab sie auch Gesangseinlagen.

Seit dem 25. Juni 1927 war sie bis zu dessen Tod 1955 während eines Besuches im Westen Berlins mit dem jüdischen Unternehmer Adolf Strenger (1888–1955) verheiratet. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten endete ihre Film- und Bühnenkarriere. Sie hatte 1934 ihren letzten Bühnenauftritt in der Revue Scala – etwas verrückt an der Berliner Scala. Im Juli 1938 wurde sie von jeder Betätigung in der deutschen Filmwirtschaft mit der Begründung ausgeschlossen, sie sei vermutlich nicht arisch. Am 31. Juli 1940 emigrierte sie mit ihrem Ehemann von Frankreich aus über Lissabon in die Vereinigten Staaten. Gestorben ist sie am 19. August 1996 im Chelsea and Westminster Hospital im Londoner Stadtteil Chelsea an einer Lungenentzündung.

Filmografie

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 615.
  • Kay Weniger: „Es wird im Leben dir mehr genommen als gegeben …“. Lexikon der aus Deutschland und Österreich emigrierten Filmschaffenden 1933 bis 1945. Eine Gesamtübersicht. ACABUS Verlag, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86282-049-8, S. 428.

Einzelnachweise

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