Nach einer Ausbildung im Atelier des Vaters Aegidius Johann Peter Joseph Scheuren besuchte er von 1829 bis 1834 die Kunstakademie Düsseldorf. Dort wurde er ab 1832 in der 1. Klasse von Wilhelm Schadow unterrichtet. In den Klassen von Johann Wilhelm Schirmer entwickelte er sich zum Landschaftsmaler. In seinem romantischen Stil folgte er zunächst Vorbildern von Carl Friedrich Lessing und Schirmer. Noch vor der Gründung der ersten Landschafterklasse an der Düsseldorfer Akademie wanderte er mit Lessing und Schirmer im Rahmen des „Landschaftlichen Componirvereins“ durch wildromantische Gegenden der Eifel, des Mittelrheins und der Mosel. Wie Lessing erhielt er Anregungen durch die Lektüre von Walter Scott. 1835 unternahm er eine Italienreise, die ihn über Salzburg, Innsbruck und das Etschtal zum Gardasee führte. 1839 ließ er sich dauerhaft in Düsseldorf nieder.
In vielen seiner Bilder behandelte er Sagen, Geschichten und Motive berühmter Gegenden des Rheins. Damit wurde er zu einem der bedeutendsten Protagonisten der Burgen- und Rheinromantik. Schon zu Ende der 1830er Jahre gab er die Landschaftsmalerei in Öl weitgehend auf und schuf als Grafiker ein neues Genre allegorisch gestalteter, fein gezeichneter, kolorierter Ansichten, Illustrationen, Widmungs- und Erinnerungsblätter, in denen Landschaft, Figuren und Ornamentik in phantasiereicher Weise vereinigt sind. Diese Werke wurden vielfach reproduziert, insbesondere im Rahmen der von Wolfgang Müller von Königswinter redigierten Düsseldorfer Künstler-Alben. Spätestens 1842 arbeitete er für den Düsseldorfer Verlag Arnz & Comp. zusammen. Für die Düsseldorfer Monathefte lieferte er Illustrationen.
Zu seinen Lebzeiten erfuhr er höchste Wertschätzung. Das preußische Königshaus, dem er zeitlebens verbunden blieb, erteilte ihm Aufträge. 1855 wurde er zum Professor ernannt. Der Aachener Geschichtsverein platzierte 1890 an seinem Geburtshaus in Aachen eine Gedenktafel.
Stätten der Erinnerung an die Königin Luise im Rahmen mündlicher Ueberlieferungen. Aufgezeichnet von Caspar Scheuren und Elise Polko. Düsseldorf Baumann, 1878 Digitalisierte Ausgabe
Diplom des Vereins der Ärzte des Regierungsbezirkes Düsseldorf für Herrn ... als ... Mitglied : der Vorstand/Verein der Ärzte. Cöln Levy-Elkan, 1846. Digitalisierte Ausgabe
Einladung für ... zur Feier der Fahnenweihe, Düsseldorfer Männer-Gesang-Verein, am 16. Sept. 1848 : Anfang Nachmittag 4 Uhr im Geislerschen Lokale. Severin, Düsseldorf 1848 Digitalisierte Ausgabe
In: Frauen-Brevier für Haus und Welt : Eine Auswahl der besten Stellen aus namhaften Schriftstellern über Frauenleben und Frauenbildung. Leipzig Amelang, 1893 (7. Aufl.). Digitalisierte Ausgabe
Franz Grünmeijer: Gebete im Geiste der katholischen Kirche. Düsseldorf Elkan, Bäumer & Co, ca. 1842. Digitalisierte Ausgabe
Katharina Diez: Ostermorgen eines Küsters. Berlin Diesterweg u. Kalisch, 1847. Digitalisierte Ausgabe
Norwegisches Bauernleben. Ein Cyclus in 10 Bildern. Von Adolph Tidemand. Mit allegorischem Titel in Farbendruck, entworfen v. C. Scheuren. Nach den Original-Cartons, zu den für die Königliche Villa "Oskarshall", bei Christiania, ausgeführten Gemälden, lithographiert v. J. B. Sonderland. Düsseldorf Schulte, 1852, 2. Aufl. Digitalisierte Ausgabe
Märchen und Sagen für Jung und Alt. Düsseldorf Arnz : Voß, 1857, Band 2. Digitalisierte Ausgabe
Ludwig Bund (Hrsg.): Lieder der Heimath : Eine Sammlung der vorzüglichsten Dichtungen im Bilderschmucke deutscher Kunst. Düsseldorf Breidenbach, 1868. Digitalisierte Ausgabe
Friedrich Hackländer: Tag und Nacht : Eine Geschichte in vierundzwanzig Stunden. Stuttgart Hallberger, 1860, 2 Bde. Digitalisierte Ausgabe
K. Stieler, H. Wachenhusen, F. W. Hackländer: Rheinfahrt : Von den Quellen des Rheins bis zum Meere. Stuttgart Kröner, 1875. Digitalisierte Ausgabe
Vom deutschen Rhein : Mit landschaftlichen u. architektonischen Ansichten nebst Illustrationen zu rheinischen Dichtungen, in 50 Blättern. Düsseldorf Breidenbach & Baumann, 1876/1877. Digitalisierte Ausgabe
Vom deutschen Rhein : Mit landschaftlichen u. architektonischen Ansichten nebst Illustrationen zu rheinischen Dichtungen, in 25 Blättern. Köln Neubner, 1877. Digitalisierte Ausgabe
Vom deutschen Rhein : Mit landschaftlichen u. architektonischen Ansichten nebst Illustrationen zu rheinischen Dichtungen, in 25 Blättern. Düsseldorf Baumann, 1879. Digitalisierte Ausgabe
Johannes Fey: Zur Geschichte Aachener Maler des 19. Jahrhunderts. In: Aus Aachens Vorzeit. Mitteilungen des Vereins für Kunde der Aachener Vorzeit. Zehnter Jahrgang 1897, Nr. 4/8, S. 64 (Google Books).
Walter Cohen: Hundert Jahre rheinischer Malerei. Kunstbücher deutscher Landschaften, Cohen, Bonn 1924, S. 11.
Carl Ernst Köhne: Caspar Scheuren (1810–1887) – der Maler der rheinischen Romantik (= Rheinische Meisterwerke Heft 6). Verlag Röhrscheid, Bonn 1938.
Renate Puvogel: Caspar Scheuren (1810–1887). Ein Maler und Illustrator der deutschen Spätromantik. Suermondt-Ludwig-Museum, Aachen 1980 (Aachener Kunstblätter, Sonderbd. VIII).
Wolfgang Vomm: Caspar Scheurens fragmentarische Autobiographie im Cincinnati Art Museum, Ohio. In: Wallraf-Richartz-Jahrbuch 65 (2004).
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