Nach autodidaktischer Beschäftigung mit Gitarre, Klavier und Schlagzeug, studierte Ben Lauber Klassisches Schlagzeug am Hoch’schen Konservatorium in Frankfurt am Main bei Karl Setzer. Als Schlagzeuger war er aktives Mitglied im Landesjugendorchester Hessen. Er studierte Musikwissenschaften in Berlin und nahm an Kompositionskursen für elektronische Musik (Trevor Wishart, Hans Tutschku) und Neue Musik (Karlheinz Stockhausen, Helmut Zapf) teil.
In den Hansa Tonstudios absolvierte er ein Praktikum, bei dem er seinen langjährigen musikalischen Partner Moses Schneider kennen lernte. Mit ihm gründete er 1996 das Produktionskollektiv und den Produktionsort Transporterraum, in dem die beiden gemeinsam Künstler wie Quarks, Mediengruppe Telekommander, Viktoriapark und Peter Licht produzierten.
Mit PC Nackt gründete er 2006 das Künstlerkollektiv Berlin String Theory, aus dem heraus sich die weiteren Projekte Göteborg String Theory, Aachen String Theory und Los Angeles String Theory entwickelten. In diesen arbeitete er mit nationalen und internationalen Musikern (Tocotronic, Anna von Hausswolff, Midaircondo und weiteren) zusammen und ist dort als Arrangeur und Schlagzeuger tätig. 2011 und 2017 war er gemeinsam mit Jose Gonzalez & The String Theory Orchestra auf Europa- und USA-Tour. Das Album Sekou Andrews & The String Theory wurde für den GRAMMY Award 2020 in der Kategorie Spoken Words nominiert und gewann bei den 18. Independent Music Awards den Preis in der Kategorie Best Spoken Word Album und Song.
Daneben schreibt er Musik für Theater und Film. In seiner Zusammenarbeit mit dem Regie-Duo See! vertonte er mehrere Bühnenstücke von Peter Licht. Für das Theaterstück Nur Utopien Sind Noch Realistisch! erhielt er zusammen mit dem Ensemble Analogtheater den Kölner Theaterpreis 2017. Das Stück Die Psychonauten: Asche wurde für den Kölner Theaterpreis 2018 nominiert. Als Klangkünstler hat er seine meist mehrkanaligen Klanginstallationen in Deutschland, Österreich, Polen, Dänemark und Spanien ausgestellt.
Werke (Auswahl)
2010 Sadludium für Streichorchester
2014 Bremer Modell für Computer Live-Elektronik (2-Kanal Audio)
2015 Narciss 3.0, (8.1-Kanal Audio) Interaktive, audio-visuelle Performance für einen Tänzer (Lars Scheibner)
2019 José González & The String Theory – Live in Europe (Musiker, Arrangeur, Produzent)
2019 Sekou Andrews & The String Theory – Sekou Andrews & The String Theory (als Musiker, Arrangeur, Komponist, Produzent)
2022 The String Theory – Origin (als Musiker, Arrangeur, Komponist, Produzent)
Literatur (Auswahl)
Gordon Raphael: The World Is Going To Love This: Up from the Basement with The Strokes. Wordville, London 2022, ISBN 978-1-83840-367-6 (englisch).
Frank Raddatz: Der gemeinschaftliche Erfahrungsraum – A common space for experience. In: Kunststiftung NRW, Düsseldorf (Hrsg.): Crossing Lines – Kontakthöfe der Kunst. Alexander Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-89581-462-4.
Jens Balzer: Die Tocotronic Chroniken. Hrsg.: Martin Hossbach. 1. Auflage. Blumenbar / Aufbau Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-351-05020-7.
Ewa Adamczewska: Szczecin Concrète. In: 13muz / Instytucja Kultury Miasta Szczecin (Hrsg.): digital_ia.15 arts festival. Szczecin 2015, ISBN 978-83-64629-26-6, S.14f. (polnisch, englisch).
I got involved in something I realize… In: Ingrid Beirer für Berliner Künstlerprogramm des DAAD (Hrsg.): 20 Jahre Inventionen – Berliner Festival Neuer Musik. PFAU-Verlag, Saarbrücken 2002, ISBN 3-89727-189-3, S.74ff.
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