Adam Wodarczyk (* 3.
Januar">3. Januar 1968 in Tarnowskie Góry) ist ein polnischer römisch-katholischer Geistlicher und Weihbischof in Kattowitz.
Adam Wodarczyk wurde am 14. Januar 1968 in der Pfarrkirche St. Johannes der Täufer und St. Kamillus in Tarnowskie Góry getauft. Er gehört seit seiner Jugend der Bewegung Licht-Leben an und erlangte 1989 an der Fachschule für Mechanik und Elektrik in Tarnowskie Góry das Abitur. Anschließend studierte er Philosophie und Katholische Theologie am Priesterseminar in Kattowitz. An der Päpstlichen Theologischen Fakultät in Krakau erwarb er mit der Arbeit Ksiądz Franciszek Blachnicki – życie i działalność w latach 1921–1961 („Pater Franciszek Blachnicki – Leben und Wirken von 1921 bis 1961“) einen Magister Theologiae. Er empfing am 14. Mai 1994 in der Christkönigskathedrale in Kattowitz durch den Erzbischof von Kattowitz, Damian Zimoń, das Sakrament der Priesterweihe für das Erzbistum Kattowitz.
Wodarczyk war nach der Priesterweihe zunächst als Pfarrvikar der Pfarrei Hedwig von Schlesien in Chorzów und als Lehrer an der dortigen Mechanikerschule tätig. Parallel dazu setzte er 1996 seine Studien am Pastoralliturgischen Institut der Katholischen Universität Lublin fort, an dem er 1998 ein Lizenziat im Fach Liturgiewissenschaft erwarb und im Jahr 2000 ein Lizenziat im Fach Pastoraltheologie. Von 2000 bis 2001 absolvierte er in Rom an der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse einen Kurs für Postulatoren. Daneben war Wodarczyk von 1994 bis 2007 regionaler Moderator der Bewegung Licht-Leben und diözesaner Moderator der evangelisierenden Diakonie dieser Bewegung. 2007 wurde er an der Theologischen Fakultät der Schlesischen Universität in Kattowitz bei Jerzy Myszor mit der Arbeit Ksiądz Franciszek Blachnicki (1921–1987) – życie i działalność („Pater Franciszek Blachnicki (1921–1987) – Leben und Wirken“) zum Doktor der Theologie im Fach Pastoraltheologie promoviert. Parallel zu seinem Promotionsstudium wirkte er als Seelsorger in den Pfarreien St. Johannes Nepomuk in Łagiewniki, einem Stadtteil von Bytom, und St. Joseph in Chorzów. Ab 2007 fungierte Wodarczyk als Generalmoderator der Bewegung Licht-Leben sowie als Konsultor des Jugendpastoralrates und des Komitees für die Neuevangelisierung und für die missionarischen Radiosender der Polnischen Bischofskonferenz. Außerdem war er von 2008 bis 2012 Mitglied des Programmrates des Nationalen Rates der katholischen Bewegungen. Darüber hinaus wirkte er bereits ab 2001 als Postulator für den Seligsprechungsprozess für den Gründer der Bewegung Licht-Leben, Franciszek Blachnicki.
Am 13. Dezember 2014 ernannte ihn Papst Franziskus zum Titularbischof von Pomesanien und zum Weihbischof in Kattowitz. Die Bischofsweihe spendete ihm und dem gleichzeitig ernannten Marek Szkudło der Erzbischof von Kattowitz, Wiktor Skworc, am 6. Januar des folgenden Jahres in der Christkönigskathedrale in Kattowitz. Mitkonsekratoren waren der emeritierte Erzbischof von Kattowitz, Damian Zimoń, und der emeritierte Bischof von Liegnitz, Stefan Cichy. Wodarczyk wählte den Wahlspruch Lux vita („Licht und Leben“). Als Weihbischof ist Wodarczyk Generalvikar des Erzbistums Kattowitz. Ferner ist er zuständig für die Institute des geweihten Lebens und die Gesellschaften des apostolischen Lebens sowie für die katholischen Bewegungen und Vereinigungen. Darüber hinaus gehört er dem Priesterrat und dem Konsultorenkollegium des Erzbistums an.
In der Polnischen Bischofskonferenz gehört Wodarczyk dem Rat für die Kultur und den Schutz des kulturellen Erbes sowie der Arbeitsgruppe für Neuevangelisierung und dem Nationalen Missionsrat an. Außerdem fungiert er seit 2018 als Delegierter der Bischofskonferenz für die katholischen Bewegungen und Vereinigungen.
2016 verlieh ihm seine Heimatstadt Tarnowskie Góry die Ehrenbürgerwürde.
Über dem Wappenschild des Wappens Adam Wodarczyk befindet sich ein Kreuz, auf dessen vertikalen Balken ΦΩΣ, d. h. „Licht“, und auf dessen horizontalen Balken ΖΩΗ, d. h. „Leben“ zu lesen ist. Wodarczyk bezieht sich damit auf das Symbol der Bewegung Licht-Leben, der er seit seiner Jugend angehört und in der er sich in verschiedenen Funktionen engagierte. Die Initiale M im linken Teil des Wappenschildes steht für die Gottesmutter Maria. Die Flügel und Schlägel im rechten Teil des Wappenschildes stellen einen Bezug zum Wappen von Tarnowskie Góry, der Heimatstadt von Wodarczyk, dar.
Personendaten | |
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NAME | Wodarczyk, Adam |
KURZBESCHREIBUNG | polnischer römisch-katholischer Geistlicher, Weihbischof in Kattowitz |
GEBURTSDATUM | 3. Januar 1968 |
GEBURTSORT | Tarnowskie Góry, Polen |
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