Yoon Kyung-Shin: Koreanischer Handballer

Yoon Kyung-shin (* 7.

Juli">7. Juli 1973 in Seoul) ist ein ehemaliger südkoreanischer Handballspieler und heutiger -trainer. Der rechte Rückraumspieler wurde 2001 zum Welthandballer des Jahres gewählt.

Yoon Kyung-shin
Yoon Kyung-shin
Yoon Kyung-shin (2007)
Spielerinformationen
Spitzname „Nick“
Geburtstag 7. Juli 1973
Geburtsort Seoul, Südkorea
Staatsbürgerschaft SüdkoreanerYoon Kyung-Shin: Karriere, Sonstiges, Privates südkoreanisch
Körpergröße 2,04 m
Spielposition Rückraum rechts
Wurfhand links
Vereinsinformationen
Verein Doosan
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1996 Korea SudYoon Kyung-Shin: Karriere, Sonstiges, Privates Kyunghee University
1996–2006 DeutschlandYoon Kyung-Shin: Karriere, Sonstiges, Privates VfL Gummersbach
2006–2008 DeutschlandYoon Kyung-Shin: Karriere, Sonstiges, Privates HSV Hamburg
2008–2011 Korea SudYoon Kyung-Shin: Karriere, Sonstiges, Privates Doosan Werksteam
Nationalmannschaft
Debüt am 1992
gegen Island
  Spiele (Tore)
Korea SudYoon Kyung-Shin: Karriere, Sonstiges, Privates Südkorea 263 (???)
Stand: 1. Februar 2021
Koreanische Schreibweise
Hangeul 윤경신
Hanja 尹京信
Revidierte
Romanisierung
Yun Gyeong-sin
McCune-
Reischauer
Yun Kyŏng-sin

Karriere

Verein

Das Handballspielen begann Yoon Kyung-Shin mit zwölf Jahren in der Schule, zunächst gegen den Willen seiner Eltern, obwohl seine Mutter selbst Torhüterin war. Bevor der Linkshänder 1996 zum deutschen Bundesligaverein VfL Gummersbach kam, spielte er an der Kyunghee University. Ab der Saison 2006/07 spielte Yoon zwei Jahre für den HSV Hamburg, wo er die Trikotnummer 77 trug. Mit dem HSVH gewann Yoon 2006 zu Saisonbeginn den DHB-Supercup und 2007 den Europapokal der Pokalsieger. In den beiden Finalspielen gegen Ademar León war er mit jeweils zehn Treffern erfolgreichster Schütze. Nach der Saison 2007/08 verließ Yoon den HSV Hamburg in Richtung Südkorea. Mit dem Doosan Werksteam gewann er zu seinem Karriereende 2011 die Meisterschaft. Seit 2013 ist er Trainer des Teams.

Mit 2.905 Toren (davon 2.262 Feldtore) war er vom 21. März 2007 bis zum 20. Mai 2023 Rekordhalter der ewigen Torschützenliste der Handball-Bundesliga. In den Jahren 1997, 1999 bis 2002, 2004 und 2007 war er jeweils Torschützenkönig. In der Saison 2000/2001 warf er mit 324 Toren so viele Treffer wie niemand in der Geschichte der Bundesliga.

Nationalmannschaft

Yoon Kyung-shin wurde 263 Mal für die koreanische Nationalmannschaft nominiert. Er nahm zwischen 1992 und 2012 an fünf Olympischen Spielen teil, nur 1996 konnte sich Südkorea nicht qualifizieren. Nach den Spielen in Peking 2008 teilte er sich den Rekord für die meisten erzielten Tore mit Talant Dujshebaev (je 123). Seine insgesamt 127 Treffer waren von London 2012 bis Tokio 2020 olympischer Rekord. Bei den Spielen in London 2012 durfte Yoon die südkoreanische Delegation als Fahnenträger anführen. Mit Südkorea gewann er fünfmal die Asienspiele sowie viermal die Asienmeisterschaft. Bei der Weltmeisterschaft 2001 erzielte er im Gruppenspiel gegen Kroatien 17 Treffer, ein weiterer Rekord, der erst 2015 vom Chilenen Rodrigo Salinas Muñoz (18) übertroffen wurde. Insgesamt traf Yoon 310 Mal bei Weltmeisterschaften. Nur Mikkel Hansen hat seit der WM 2021 nachweislich mehr Tore erzielt (319).

Sonstiges

Seinen Spitznamen „Nick“ erhielt er der Legende nach vom ehemaligen Bundestrainer Heiner Brand, der Yoon in seinen ersten Jahren in Deutschland trainierte. Aufgrund seiner damals geringen Deutschkenntnisse verstand Yoon kaum etwas von Brands Anweisungen und nickte lediglich höflich bei den Ausführungen seines Trainers – woraus dann sein Spitzname hervorging.

Privates

Yoon Kyung-shin ist mit Kwon Soon-kyun verheiratet. Gemeinsam haben sie einen Sohn. Yoon gilt mit seinen 2,04 m Körpergröße als elftgrößter Südkoreaner. Nach seiner Rückkehr nach Südkorea absolvierte er ein Sportmarketing-Studium. Seine Dissertation handelt von „Leadership, Players' Self-Management and Team Culture.“ Sein Bruder Yoon Kyung-min war ebenfalls Handballspieler.

Erfolge

als Spieler

als Trainer

  • Südkoreanischer Meister: 2013, 2015, 2016, 2017, 2019, 2020

Auszeichnungen

als Spieler

  • Welthandballer 2001
  • Sportler des Jahrhunderts in Südkorea
  • Torschützenkönig der Bundesliga: 1997, 1999, 2000, 2001, 2002, 2004, 2007
  • Torschützenkönig der Weltmeisterschaft: 1993, 1995, 1997
  • Torschützenkönig der Olympischen Spiele 2004: 58 Tore

als Trainer

  • Bester Trainer der südkoreanischen Liga: 2013, 2015, 2016, 2017, 2019, 2020

Einzelnachweise

Tags:

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