Susanne Asche (* 18.
November">18. November 1955 in Paderborn) ist eine promovierte Literaturwissenschaftlerin und Autorin. Von 2008 bis 2021 war sie Leiterin des Karlsruher Kulturamtes.
Susanne Asche studierte Deutsch, Geschichte und Sozialkunde an der Philippis-Universität in Marburg. Sie promovierte zum Thema Literatur der deutschen Romantik. In Hamburg absolvierte sie ihr Referendariat für das Lehramt an Gymnasium. Sie erhielt Lehraufträge an den literaturwissenschaftlichen und den historischen Seminaren der Universitäten in Hamburg, Karlsruhe und Tübingen. Seit 1987 arbeitete sie als Historikerin im Karlsruher Stadtarchiv. 1998 wurde sie Leiterin des stadthistorischen Pfinzgaumuseums sowie stellvertretende Leiterin des Instituts für Stadtgeschichte der Stadt Karlsruhe. Ab April 2003 leitete sie in Offenburg den Fachbereich Kultur und initiierte und konzipierte dort den von der Stadt Offenburg gemeinsam mit der Hubert-Burda-Stiftung verliehenen Europäischen Übersetzerpreis Offenburg. In ihrer Funktion als Leiterin des Fachbereichs Kultur in Offenburg war sie auch Geschäftsführerin des Übersetzerpreises. Während ihrer Zeit als Leiterin des Fachbereichs Kultur wurden die Salmengespräche eingeführt, bei denen alle zwei Jahre Fachleute mit den Offenburgern aktuelle Fragen der Demokratieentwicklung diskutieren. Der Salmen in Offenburg war die Gastwirtschaft, in der 1847 die Badische Revolution ausgerufen wurde, später beherbergte er eine Synagoge und ist heute eine Veranstaltungsstätte.
Von 2008 bis 2021 leitete Susanne Asche das Kulturamt der Stadt Karlsruhe. Dort entwickelte sie gemeinsam mit den Mitarbeitenden des Kulturamtes und unter Beteiligung der Karlsruher Kultureinrichtungen und der freien Kulturszene das erste Kulturkonzept der Stadt Karlsruhe, das 2014 vom Gemeinderat einstimmig beschlossen wurde und stark von der Partizipation geprägt ist. Das Kulturkonzept 2025 benennt die Leitlinien und Handlungsfelder, um Kunst, Kultur und Bildung in Karlsruhe zu fördern.
In Karlsruhe hat sie einen Sitz im Stiftungsrat des Zentrums für Kunst und Medien (ZKM) und arbeitet mit im Verwaltungsrat des Badischen Staatstheaters. Sie ist u. a. Zweite Vorsitzende im Verein Frauen & Geschichte Baden-Württemberg und Vorstandsvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Kulturämter im Städtetag Baden-Württemberg. 2021 war sie Leiterin des Festivals Europäische Kulturtage.
Personendaten | |
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NAME | Asche, Susanne |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Literaturwissenschaftlerin, Historikerin, Kulturpolitikerin |
GEBURTSDATUM | 18. November 1955 |
GEBURTSORT | Paderborn |
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