Siegfried Altmann (* 20.
Juli">20. Juli 1936 in Riesa) ist ein deutscher Ingenieur und Professor für Allgemeine und Theoretische Elektrotechnik. Seine fachliche Kompetenz liegt auf den Gebieten Elektrische Energietechnik, Oberleitungsanlagen elektrischer Bahnen, Elektrosicherheit, Zuverlässigkeit, Sicherheits- und Unfallforschung.
Siegfried Altmann ist der zweite Sohn des Maurers Richard Altmann (1912–1985) und seiner Ehefrau Anna Altmann, geb. Frank (1914–1963). Von 1942 bis 1950 besuchte er eine Grundschule in Riesa und anschließend erfolgte bis 1953 seine Berufsausbildung als Betriebselektriker im Stahl- und Walzwerk Riesa sowie eine kurze Tätigkeit als Lehrausbilder. Im Jahr 1953 ging er zum Studium an die Ingenieurschule für Elektrotechnik Mittweida und belegte hier die Fachrichtung Elektromedizinische Geräte und Röntgentechnik. Er war während seines Studiums auch Hilfsassistent bei Helmut Lindner (Physiker). Seinen Abschluss als Ingenieur erlangte er 1956.
Er ist seit 1958 mit der Industriekauffrau Johanna Altmann, geb. Fegert verheiratet; das Ehepaar hat eine erwachsene Tochter, die ein Studium als Klinische Diplom-Psychologin absolviert hat.
Altmann arbeitete zunächst von 1956 bis 1960 als Montage- und Projektierungsingenieur auf dem Gebiet des Fahrleitungsbaus für die Reichsbahn-Elektrifizierung im Betrieb Starkstromanlagenbau in Halle (Saale). Während dieser Tätigkeit war er als Montageingenieur tätig bei der Elektrifizierung des Leipziger Hauptbahnhofs und der angrenzenden Strecken bis Dessau-Rosslau-Meinsdorf, Magdeburg und Probstzella. Als Projektierungsingenieur wurden von ihm die Strecken einschließlich der jeweiligen Bahnhöfe projektiert:
Hier sammelte er Praxiserfahrungen, die zugleich eine wesentliche Grundlage für seine späteren Forschungen im Hochschulbereich bildeten.
Im Zeitraum von 1960 bis 1972 war er dann Wissenschaftlicher Mitarbeiter und später Oberassistent am Institut für Elektrische Bahnen und Anlagen (Direktor: Helmut Koch), später umbenannt in Arbeitsgruppe Verkehrselektro-Technik (Leiter: Rudolf Schulze) der Hochschule für Verkehrswesen „Friedrich List“ Dresden (HfV). In dieser Zeit absolvierte er von 1960 bis 1967 neben seiner beruflichen Tätigkeit ein Hochschulfernstudium im Studiengang Elektrotechnik an der HfV, Fachrichtung Elektrische Bahnen und Anlagen, Spezialisierung „Energieversorgung Elektrischer Bahnen“. Hier erlangte er mit einer Arbeit zum Thema „Ein Beitrag zur Verminderung der Unterhaltungsarbeiten im Fahrleitungsnetz“ (Gutachter: Helmut Koch) seinen ersten akademischen Grad Diplomingenieur (Dipl.-Ing.).
Im unmittelbaren Anschluss hieran erfolgte 1970 seine Promotion zum Doktor-Ingenieur (Dr.-Ing.) an der gleichen Bildungseinrichtung mit der Dissertation „Ein Beitrag zur praktischen Berechnung wichtiger Seilkonstruktionen in Fahrleitungsanlagen für höhere Geschwindigkeiten, Vorschläge über einheitliche Berechnungsmethoden und die experimentelle Ermittlung der über die Hänger im Gleichstromfahrleitungsnetz fließenden Ströme bei Belastung durch das elektrische Triebfahrzeug“ (Gutachter: Rudolf Schulze und Paul Kahler, HfV Dresden).
Während seiner Tätigkeit an der HfV Dresden war er mit folgenden Lehrveranstaltungen beauftragt: Energieversorgung elektrischer Bahnen mittels Umrichter (1960 bis 1962) und Projektierung, Betreiben und Berechnung von Fahrleitungsanlagen elektrischer Bahnen (1960 bis 1971), gekoppelt mit zugeordneter Forschungstätigkeit. Er betreute in dieser Zeit über 30 Diplomarbeiten. Erfolgreich absolvierte Altmann 1970 an der HfV Dresden einen Weiterbildungskurs auf dem Gebiet der Elektronischen Datenverarbeitung (EDV). Als Abschluss wurde das fachspezifische Problem „Berechnungen für festverspannte Fahrleitungen“ bearbeitet (Rechenanlage Minsk 22 und FEL-ALGOL) und einen Kurs auf dem Gebiet der systematischen Heuristik. An der HfV war er berufenes Mitglied der Kommission für Ausländerstudium.
Von 1972 bis 1976 wechselte er erneut in den Industriebereich und übernahm den Aufbau und die Leitung der Forschungsgruppe „Elektrosicherheit“ im Zentralinstitut für Arbeitsschutz (ZIAS) der DDR in Dresden (Blaues Haus, Direktor: Horst Rehtanz), der heutigen Außenstelle der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin. Es entstanden die ersten Arbeiten auf dem Gebiet der „Quantitativen Bewertung der Elektrosicherheit und Schutzgüte“ auf der Grundlage objektiver und subjektiver Wahrscheinlichkeiten, gekoppelt mit Modellen der Fuzzy-Logik und Qualimetrie. Dieses Arbeitsgebiet hat er später an der TH Leipzig und an der HTWK Leipzig fortgesetzt.
Während dieser Zeit erwarb er 1975 die Facultas Docendi (Hochschullehrbefähigung) für „Praktische Elektrotechnik“. 1975 absolvierte er erfolgreich beim KDT-Bezirksverein Dresden einen Fernkurs “Zuverlässigkeit in der Elektrotechnik/Elektronik” (Kursleiter und Mentor der Abschlussarbeit: Kurt Reinschke).
In den Jahren 1971 bis 1975 unterrichtete Altmann nebenberuflich an der Betriebsakademie des Elektromaschinenbaus Sachsenwerk Dresden die Fächer Wirtschaftsmathematik und Anwendung mathematischer Methoden in der Ökonomie. 1975 erhielt Altmann vom Rektor der Ingenieurhochschule Leipzig einen Lehrauftrag für das Thema "Elektrotechnik/Elektronik".
In diese Zeit fallen auch seine Arbeiten als berufenes Mitglied in der Expertengruppe Zweiseitiger Eisenbahnverkehr der Deutsch-Polnischen Transportkommission, in der Expertengruppe Kohleverbindungsbahn zum Kraftwerk Boxberg, in der Expertengruppe Elektrosicherheit im Kernforschungszentrum Dresden/Rossendorf (Inbetriebnahme eines Beschleunigers) und als Leiter einer Expertengruppe zur Untersuchung der Ursachen einer Havarie in einer Öl-Fabrik in Bulgarien in Folge einer elektrostatischen Entladung.
Im Jahr 1976 erhielt Altmann eine Berufung als Hochschuldozent (entsprach C3-Professor) für Grundlagen der Elektrotechnik an die Ingenieurhochschule Leipzig.
In diese Zeit fällt auch seine B-Promotion zum Dr. sc. techn. (Elektrotechnik) an der HfV Dresden im Jahr 1977 zum Thema „Probleme der Zuverlässigkeit und Schutzgüte bei speziellen elektrotechnischen Erzeugnissen und Ableitung langfristiger Schwerpunktaufgaben für die Elektrosicherheit“ (Gutachter: Rudolf Schulze, HfV Dresden; Paul Wolowczyk, TU Dresden und Walter Frischmann, TH Leipzig), die nach der Wiedervereinigung als Habilitation anerkannt wurde.
Im Herbst 1979 wurde Altmann als ordentlicher Professor auf den Lehrstuhl für Grundlagen der Elektrotechnik und Leiter des Wissenschaftsbereiches „Betreiben von Elektroenergieanlagen“ an die Technische Hochschule Leipzig (THL; Rektor: Kurt Fiedler) berufen, hier in die Sektion Elektroenergieanlagen (Direktor: Friedrich-Wilhelm Kloeppel). Im Frühjahr 1980 wurde er zum Direktor der Sektion Elektroenergieanlagen ernannt, und diese Funktion übte er bis zum Herbst 1990 aus. An der TH Leipzig hat sich in diesem Zeitraum im engen Zusammenwirken mit der Sektion Automatisierungsanlagen (Direktor: Werner Richter) die technologische Profillinie Anlagen des Elektroingenieurwesens in Ausbildung und Forschung als eine im deutschsprachigen Raum einmalige Spezialisierung herausgebildet.
Altmann führte akademische Lehre in größerem Umfang aus. Neben seinem Hauptfach Grundlagen der Elektrotechnik lehrte er auch Theoretische Elektrotechnik, Nichtlineare elektrische Netzwerke, Theorie der Leitungen sowie Elektrosicherheit. Er hat die Ausbildung von Diplom-Ingenieuren in der Spezialisierung Elektroenergieanlagen durch seine Lehrveranstaltungen für die Grundlagen sowie durch seine zugehörigen Buchveröffentlichungen nachhaltig stabilisiert und durch seine Spezialfächer deutlich erweitert. Nennenswert ist auch die Mitarbeit seines Lehrstuhls am fünfsprachigen Fachwörterbuch Elektrotechnik; für Kuba 1982 by Edition Leipzig in Kooperation mit EDITORIAL CIENTIFICO-TECNIKA, La HABANA. Erarbeitet wurden hierzu die Definitionen zu mehr als 1200 Fachwörtern mit nahezu 300 Illustrationen von den Mitarbeitern Karl-Heinz Ahke und Klaus Hirschfeld. Altmann war zugleich Mitglied der Fakultät für Technische Wissenschaften und des Senats der TH Leipzig (1980 bis 1990). In dieser Funktion leitete er über 50 Promotionsverfahren.
Besondere Aufmerksamkeit widmete Altmann während seiner Tätigkeit als Sektionsdirektor auch dem Aufbau von internationalen Kontakten zu den Hochschulen und Universitäten in Kiew (Ukraine), Wrocław und Poznań (Polen) sowie in Budapest (Ungarn), wo er selbst mehrfach Gastvorlesungen hielt und an Promotionsverfahren mitwirkte. Zu nennen sind auch seine kooperativen Kontakte zur ETH Zürich und zur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg auf den Gebieten der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses und bei Promotionsverfahren.
In seiner Funktion als Direktor initiierte er, in enger Zusammenarbeit mit dem Prorektor für Natur- und Technikwissenschaften Dietrich Balzer, die Bildung einer Hochschul-Industrie-Forschungsgruppe Elektroenergieanlagen (HIFOG-EEA). Sie bildete die Basis für eine noch engere Kooperation mit den Praxispartnern, insbesondere dem Institut Prüffeld und Hochspannungstechnik (IPH) Berlin. Die HIFOG-EEA wurde von Wolfgang Löschner geleitet. Wesentliches Ziel war die schnelle Einführung von CAD/CAM-Lösungen im Elektroanlagenbau. Gefördert und unterstützt wurde sie vom Kombinat Elektroenergieanlagenbau (KEA) Leipzig und vom KDT-Bezirksvorstand Leipzig (Werner Kriesel als Stellv. Vorsitzender).
In Kooperation mit dem Rat der Stadt Leipzig und in Abstimmung mit dem Rektor der TH Leipzig Wolfgang Altner gründete Siegfried Altmann als Lehrstuhlinhaber und Sektionsdirektor im November 1986 an der TH Leipzig eine Technische Schülergesellschaft Elektrotechnik/Elektronik "Spitzenkader von Morgen". Zur ersten Vorlesung erhielten die 20 ausgewählten Schüler der 9. Klasse aus der Hand des Rektors eine von ihm unterzeichnete Berufungsurkunde. Die Studiendauer betrug 4 Jahre. Es wurde beabsichtigt, dass sie nach Abschluss dieser Ausbildung auf der Basis von Sonderstudienplänen verkürzt das Hochschulstudium an der TH Leipzig absolvieren können.
Mit einem Personalbestand von rund 100 Mitarbeiterstellen, zahlreichen Doktorandenstellen, etwa 30 Personalstellen im HIFOG-EEA als Transfereinrichtung sowie rund 300 Studenten war in Leipzig eine der größten Hochschuleinrichtungen im deutschsprachigen Raum mit ausschließlicher Spezialisierung für Elektroenergieanlagen entstanden. Dies ermöglichte Altmann als Sektionsdirektor, zusammen mit allen 5 Lehrstühlen für die Hauptkomponenten von Elektroenergieanlagen, auch umfangreiche Forschungsprojekte mit der Industrie aufzunehmen, konzentriert auf den Schwerpunkt „Vorlauf für eine künftige Generation von Elektroenergieanlagen“. Als Mitglied im Beirat Elektroingenieurwesen (Vorsitzender: Gerhard Linnemann, damals Rektor der TH Ilmenau) beim Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen seit 1980, konnte Altmann den Wissenschaftszweig „Technologie der Elektroenergieanlagen“ als Lehr- und Forschungsgebiet profilieren.
Mit der Auflösung der Sektionen im Zuge einer Angleichung der ostdeutschen Hochschulen nach der deutschen Wiedervereinigung wurde er zum Direktor des Instituts für „Allgemeine Elektrotechnik“ an der TH Leipzig gewählt und war hier verantwortlich für die Ausbildung in der gleichnamigen Diplomstudienrichtung. 1991 erfolgte die Umwandlung seines akademischen Grades „Doktor der Wissenschaften“ (Dr. sc. techn.) in den Grad „doctor habilitatus“ (Dr.-Ing. habil.) durch den Senat der HfV Dresden. Von Frühjahr bis zum Herbst 1992 übernahm er im Auftrage des damaligen Rektors der TH Leipzig Rolf Thiele die Leitung des neu gegründeten Fachbereiches Energietechnik als amtierender Fachbereichsdirektor.
Altmann erlangte eine Berufung an die im Juli 1992 neu gegründete Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig (HTWK-Gründungsrektor: Klaus Steinbock) zum Wintersemester 1992 als Professor für Grundlagen der Elektrotechnik und Theoretische Elektrotechnik sowie zugleich als Sprecher der Fachgruppe Allgemeine Elektrotechnik.
Unter seiner Einflussnahme wurde 1995 am Fachbereich Elektrotechnik der HTWK Leipzig mit großem Erfolg der Studiengang „Wirtschaftsingenieurwesen / Elektrotechnik“ eingerichtet. Weiterhin führte er in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig die Ausbildung auf den Gebieten der „Elektromedizinischen Geräte und Verfahren“ sowie der „Medizinischen Statistik / Informatik“ ein. Diese Ausbildung wurde ergänzt durch eigene Vorlesungen auf dem Gebiet der Elektropathologie / Elektrosicherheit. Eine Vertiefung erfolgte jeweils durch ein spezielles Laborpraktikum an der HTWK Leipzig in Kooperation mit der Hochschule Anhalt in Köthen.
Durch seine Mitarbeit in der Arbeitsgruppe „Industrie- und Technologiestandort“ des Regierungspräsidiums Leipzig trug Altmann zur Ausarbeitung einer Gründungskonzeption für ein Wissenschaftszentrum Elektrotechnik in Leipzig bei. Durch seine Zusammenarbeit mit dem Lenkungsausschuss wurde erreicht, dass im Frühjahr 1997 die Gründung des Forschungs- und Transferzentrums Leipzig e. V. (FTZ) an der HTWK Leipzig erfolgen konnte. Seitdem entwickelt sich das FTZ erfolgreich und hat breite Anerkennung bei seinen Praxispartnern gefunden. Seine Wahl zum ersten Wissenschaftlichen Direktor des FTZ war Ausdruck für seine erfolgreichen Bemühungen um diese Gründung, in dieser Funktion wirkte er bis 2001.
Engagiert war Altmann auch bei der Gründung eines Fördervereins der HTWK seit 1994 und bei der Gründung der Hochschulzeitschrift „Podium“. Von 1997 bis 2005 war er der erste Vorsitzende des Fördervereins der HTWK Leipzig. Als Nachfolger wurde Klaus-Peter Schulze gewählt, der dieses Amt 2019 an Markus Krabbes übergeben hat. Zu den Mitgründern des Fördervereins gehörte auch Jochen Staude, der als Schriftführer des Vorstandes tätig war und für sein 25 Jahre währendes Engagement im Jahre 2020 mit der Albert-Geutebrück-Medaille geehrt wurde.
Im Zeitraum von 2000 bis 2011 übte er zugleich einen Lehrauftrag für Elektrotechnik aus an der Hochschule für Telekommunikation Leipzig (HfTL). Mit Erreichen der Altersgrenze wurde Altmann im Jahre 2001 emeritiert.
Altmann hat zahlreiche Vorträge auf wissenschaftlichen Veranstaltungen gehalten, deren Durchführung er teilweise selbst angeregt und mitorganisiert hat. Seine wissenschaftlichen Publikationen spiegeln zugleich seine Teamarbeit wider und umfassen mehr als 140 Arbeiten, davon mehrere in Buchform mit wiederholten Auflagen. Er hat Gutachten erarbeitet zu über 50 Dissertationen und Habilitationen (davon für 11 eigene Doktoranden) sowie zu 5 größeren Problemfällen der Industrie. Während seiner Tätigkeit im Hochschulwesen hat er bis 2015 über 130 Diplom- und Masterarbeiten als Mentor betreut.
Aus seinem akademischen Umfeld sind als Professoren hervorgegangen: D. Schlayer (erster Doktorand; Prorektor der HfTL von 2000–2011), Jürgen Otto (Dresden) und Günther Otto (Rektor der HTW Dresden von 1996–2003), T. Heimbold (Leipzig), F. Illing (Leipzig), J. Wenge (Leipzig), D. Haentzsch (Magdeburg), L. Kieltyka (Częstochowa/Polen), Brigitte Obst (Leipzig), M. Sturm (Leipzig), W. Mierke (Leipzig), I. Neumann (Leipzig), P. Baier (Leipzig), M. Reichel (Leipzig), W. Uhlmann (Leipzig), R. Grohmann (Leipzig), W. Hähle (Leipzig), D. Heinze (Leipzig), B. Oswald (Hannover), P. Kahler (Dresden), B. Hellige (Dresden), H. Hänisch (Berlin), P. Iancu (Senftenberg), M. Amos (Dresden), K. Kabitzsch (Dresden), M. Triandafilidis (Kavalla/Griechenland) und Wolfgang Tiefensee (Leipzig: Oberbürgermeister, Ehrenprofessor; Berlin: Bundesminister, MdB; Erfurt/Thüringen: Wirtschaftsminister).
Auf dem Gebiet der quantitativen Bewertung der Elektrosicherheit und Zuverlässigkeit elektrotechnischer Betriebsmittel hat Altmann Pionierarbeit geleistet. Weiterhin hat er sich auch intensiv mit der Messung und Bewertung der Qualität befasst, die als Qualimetrie bezeichnet wird. Er sieht jedoch diese Fachgebiete keineswegs als abgeschlossen an. Hierfür spricht auch, dass im Jahre 1988 der erste deutsche Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement an der RWTH Aachen eingerichtet und mit Tilo Pfeifer besetzt wurde sowie im Jahre 2004 mit Robert Schmitt wiederbesetzt worden ist. Weiterhin existiert inzwischen eine Gesellschaft für Qualitätswissenschaft (GQW) als Vereinigung deutschsprachiger Universitätsprofessoren für Qualitätsmanagement.
Zur Vermeidung elektrischer Unfälle, speziell im Bauwesen, hat sich Altmann an der TH und HTWK (1978–1999) in seinem Forschungsteam mit der Entwicklung von Hochspannungswarngeräten für ortsveränderliche Arbeitsmaschinen beschäftigt. Als wissenschaftliche Ergebnisse sind zu nennen: zwei Dissertationen und 18 Diplomarbeiten. Diese Arbeiten erfolgten im Rahmen der Applikationsforschung im Auftrage der Industrie (TAKRAF-Kombinat Leipzig) und des FTZ e. V. der HTWK Leipzig sowie in fördernder Kooperation mit der ETH Zürich und der Saarlanduniversität Saarbrücken.
Die 1998 an der HTWK Leipzig begonnenen Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der elektronischen Orientierungshilfen für sehbehinderte Menschen hat er im Jahre 2006 beendet und zur Weiterbearbeitung empfohlen. Als Mitglied des FTZ der HTWK Leipzig hat er jedoch die Sicherheits- und Unfallforschung fortgesetzt und ab 2013 auch in Kooperation mit dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Altmann, Siegfried |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ingenieur und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 20. Juli 1936 |
GEBURTSORT | Riesa |
This article uses material from the Wikipedia Deutsch article Siegfried Altmann (Ingenieurwissenschaftler), which is released under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 license ("CC BY-SA 3.0"); additional terms may apply (view authors). Abrufstatistik · Autoren Der Inhalt ist verfügbar unter CC BY-SA 4.0, sofern nicht anders angegeben. Images, videos and audio are available under their respective licenses.
®Wikipedia is a registered trademark of the Wiki Foundation, Inc. Wiki Deutsch (DUHOCTRUNGQUOC.VN) is an independent company and has no affiliation with Wiki Foundation.