Der Bundeswettbewerb deutschsprachiger Schauspielstudierender – im allgemeinen Sprachgebrauch auch Schauspielschultreffen – findet seit 1990 jedes Jahr am Standort eines der teilnehmenden Schauspielausbildungsinstitute statt.
Er wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und von der Europäischen Theaterakademie GmbH „Konrad Ekhof“ Hamburg organisiert und veranstaltet. Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind staatliche Schauspielschulen und Ausbildungsinstitute, die Mitglied der Ständige Konferenz Schauspielausbildung (SKS) sind oder bei gleichwertigem Ausbildungsniveau auf Vorschlag des Kuratoriums des Bundeswettbewerbs. Näheres regeln die Leitlinien des Wettbewerbs.
Darüber hinaus dient das Treffen dem praktischen Erfahrungsaustausch in Seminaren und Workshops der Schauspielstudierenden und Hochschullehrern untereinander und mit Schauspielern, Regisseuren, Autoren und Dramaturgen aus der Berufspraxis sowie der Auseinandersetzung mit den technisch-ästhetischen Medien. Das Treffen wird in einer Dokumentation festgehalten und ausgewertet. Der Träger des Theatertreffens ist die Europäische Theaterakademie GmbH „Konrad Ekhof“ Hamburg, die nach Konrad Ekhof, dem „Vater der deutschen Schauspielkunst“ benannt ist. Ekhof war im Jahr 1753 zusammen mit Johann Friedrich Schönemann Gründer der ersten deutschen Schauspielakademie.
An dem vom BMBF ausgeschriebenen Wettbewerb beteiligen sich die Schauspielschulen mit Theaterproduktionen von Schauspielstudenten der höheren Semester. Die Preisträger bestimmt jedes Jahr eine unabhängige Fachjury von deutschsprachigen Schauspielern, Regisseuren und Dramaturgen. Die verliehenen Preise sind:
Förderpreise für Schauspielstudierende der Bundesministerin für Bildung und Forschung der Bundesrepublik Deutschland werden als Solopreise für Schauspielstudierende sowie als Ensemblepreise verliehen. Sie sind mit Geldpreisen von insgesamt € 25.000 (2018) verbunden.
Der „Ensemble-Preis“ wird alle zwei Jahre im Wechsel entweder als „Max-Reinhardt-Preis“ vom Max Reinhardt Seminar der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien oder von der Konferenz der Hochschulen der Darstellenden Künste und des Literarischen Schreibens Schweiz (KDKS) für ein Ensemble, „das in seiner Arbeit zukunftsweisende Innovationen sichtbar werden lässt“, verliehen. Die Preissumme beträgt € 10.000,- (2018).
Der Preis der Studierenden wurde von der Schauspielerin und Dozentin Regine Lutz anlässlich des Theatertreffens 2001 in Bern gestiftet. Von 2014 bis 2016 übernahm der Schauspieler und an der Universität der Künste Berlin lehrende Gerd Wameling die Nachfolge. Seit 2017 wird der Preis von Friedrich Barner, Geschäftsführer der Schaubühne Berlin, finanziert. Der Preis wird nach Abstimmung der offiziellen studentischen Teilnehmer für die schauspielerisch beste Ensemblearbeit vergeben und ist mit € 2.000,- (2018) dotiert.
Der in memoriam vom Ehemann Friedrich Springorum und Freunden der 2015 verstorbenen Schauspielerin, Dozentin und vormaligen Geschäftsführerin der Europäischen Theaterakademie Konrad Ekhof, Marina Busse, gestiftete Preis wird einer Studentin für ihre besonderen schauspielerischen Einzelleistungen verliehen. Das Preisgeld beträgt 1000,- Euro (2018).
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