Philipp Meuser (* 24.
August">24. August 1969 in Hilden) ist ein deutscher Architekt, Verleger und Hochschullehrer.
Philipp Meuser ist der Sohn von Hubert Meuser, Mitarbeiter und später Partner im Architekturbüro Walter von Lom. Er studierte von 1991 bis 1995 Architektur an der Technischen Universität Berlin. Er war Stipendiat der Konrad-Adenauer-Stiftung in der Journalistischen Nachwuchsförderung. Nach Praktika beim WDR in Köln und bei der Bauwelt war er von 1995 bis 1996 freier Redakteur im Feuilleton der Neuen Zürcher Zeitung. Auch schrieb er Aufsätze für das Feuilleton der Frankfurter Rundschau, in denen er vorzugsweise über die Architektur entlegener Regionen berichtete. Er absolvierte ein berufsbegleitendes Nachdiplomstudium zu Geschichte und Theorie der Architektur an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich. Promotion mit einer Forschungsarbeit über den sowjetischen Wohnungsbau zwischen Stalin und Glasnost. Von 1996 bis 2001 war Philipp Meuser Politikberater des Senators für Stadtentwicklung im Rahmen des Stadtforums Berlin. 2000 erfolgte die Berufung in den Bund Deutscher Architekten (BDA). Seit 2014 ist Meuser im Deutschen Werkbund. Lehrtätigkeiten in Russland, Usbekistan und Kasachstan. Seit 2018 hat Meuser eine Ehrenprofessur an der O.M. Beketov National University of Urban Economy in Charkiw in der Ukraine. Kuratorentätigkeit für die Stadt Köln (Rechtsrheinische Perspektiven, 2011) und das Deutsche Architekturmuseum (Architektur und Design für die sowjetische Raumfahrt, 2015). Forschungsauftrag des Auswärtigen Amts zum Thema Materielle Sicherheit von deutschen Auslandsvertretungen (2013). Forschungsschwerpunkt ist auch die sowjetische Raumfahrt Gemeinsam mit seiner Ehefrau Natascha Meuser gründete er in Berlin das Büro „Meuser Architekten“, das sich auf die Planung und Projektsteuerung von sondergeschützten Bauten im In- und Ausland spezialisiert hat. Seit 2004 übernahm das Büro internationale Planungs- und Bauprojekte, insbesondere für Botschaften in Zentralasien, Osteuropa und Westafrika, seit 2012 mit Schwerpunkt auf Krisenregionen (u. a. Libyen, Mali und Jemen). Ebenfalls gemeinsam mit Natascha Meuser gründete er 2005 den Architektur-Verlag DOM publishers. Dessen Spezialität sind Veröffentlichungen zur Architektur in Regionen, die nicht im Fokus der öffentlichen Diskussion stehen, insbesondere zur Baugeschichte auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion, oder der Architektur Afrikas und der muslimischen Welt. Für besondere Aufmerksamkeit sorgte der Architekturführer über Pjöngjang.
2017 bekam Philipp Meuser von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen für den kulturellen und wissenschaftlichen Austausch mit den Nachfolgestaaten der Sowjetunion (ausgehändigt 2018). Im Jahr 2020 wurde der Verlag DOM publishers als „herausragender Verlag“ mit einem Deutschen Verlagspreis ausgezeichnet und erhielt damit einen der drei jährlichen Spitzenpreise.
Personendaten | |
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NAME | Meuser, Philipp |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt, Verleger und Hochschullehrer |
GEBURTSDATUM | 24. August 1969 |
GEBURTSORT | Hilden |
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