Overwatch: Multiplayer-First-Person-Shooter-Computerspiel aus dem Jahr 2016

Overwatch war ein Mehrspieler-Ego-Shooter des US-amerikanischen Spielentwicklers Blizzard Entertainment.

Das Spielgeschehen war nach Warcraft, StarCraft und Diablo im insgesamt vierten Phantasieuniversum Blizzards angesiedelt. Overwatch erschien im Mai 2016 für Microsoft Windows, PlayStation 4 und Xbox One. Seither wurden in regelmäßigen Abständen Fehlerbehebungen (Patches) und Updates veröffentlicht. Eine Version für Nintendo Switch war seit dem 15. Oktober 2019 erhältlich.

Overwatch
Overwatch: Handlung, Spielprinzip, Spielmodi und Karten
Entwickler Vereinigte StaatenOverwatch: Handlung, Spielprinzip, Spielmodi und Karten Blizzard Entertainment
Publisher Blizzard Entertainment
Leitende Entwickler Aaron Keller (Game Director)
Jeff Kaplan (ehem. Game Director)
Chris Metzen (ehem. Creative Director)
Veröffentlichung 24. Mai 2016
Plattform Windows, PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch
Genre Ego-Shooter
Thematik Fantasy, Science-Fiction
Spielmodus Mehrspieler
Medium DVD, Download
Sprache Mehrsprachig
Altersfreigabe
USK
USK ab 16 freigegeben
USK ab 16 freigegeben
PEGI
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI ab 12 Jahren empfohlen
PEGI-Inhalts-
bewertung
Gewalt

In Overwatch treten zwei Teams zu je sechs Spielern gegeneinander an. Beide Teams kämpfen dabei innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne um die Kontrolle über einen vorgegebenen Standort oder eskortieren eine Fracht auf dem Spielfeld. Es gibt aber auch Modi wie Deathmatch (Hierbei kämpft jeder gegen jeden und versucht eine vorgegebene Zahl an Kills zu erreichen), oder Eliminierung, bei dem zwei Teams, welche aus einem, drei oder sechs Spieler bestehen, versuchen sich gegenseitig zu eliminieren (pro Runde hat jeder Spieler ein Leben, und man kann auch durch eine Punkteinnahme gewinnen). Jeder Teilnehmer wählt zuvor einen aus 32 vordefinierten Helden aus den drei Kategorien Schaden, Tank und Unterstützer, den er in der aktuellen Runde spielt, aber auch noch während der laufenden Runde innerhalb einer Kategorie wechseln kann. Nach dem Beenden einer Runde werden Erfahrungspunkte und die Möglichkeit für äußerliche Veränderungen der Helden vergeben, die sich jedoch nicht auf die Fähigkeiten und damit auch nicht auf den Spielablauf (englisch Gameplay) auswirken.

Overwatch entwickelte sich im Laufe des Jahres 2016 mit über 25 Millionen Spielern zum meistgenutzten Spiel des Entwicklerstudios Blizzard. Es erreichte bereits in der ersten Woche nach der Veröffentlichung einen Rekordumsatz von 270 Millionen Dollar. Die noch in der Testphase des Spiels geäußerten überwiegend verhaltenen bis skeptischen Kritiken wichen nach zahlreichen Verbesserungen großteils positiven Rezensionen mit einem überdurchschnittlichen Meta-Wert von 90 bis 95 Prozent. Das Spiel erhielt im Erscheinungsjahr 2016 Auszeichnungen in verschiedenen Bewertungskategorien, unter anderem mehrere „Game of the Year“-Awards.

Auf der BlizzCon 2019 wurde mit Overwatch 2 ein Nachfolger für das Spiel angekündigt. Dieser soll neben den bekannten Player-versus-Player-Elementen auch Player-versus-Environment-Elemente enthalten und ist am 4. Oktober 2022 als Free-to-play-Spiel erschienen. Im Januar 2018 startete die erste Saison der Overwatch League, einer professionellen E-Sport-Liga für Overwatch 2, 2023 wurde sie eingestellt. Seit 2024 wird stattdessen die Overwatch Champions Series (OWCS) als E-Sport-Nachfolgesystem geführt.

Handlung

Handlungsschauplatz des Spiels Overwatch ist eine technologisch und gesellschaftlich weit fortgeschrittene Erde in der Zukunft. Die namensgebende Overwatch ist eine Elite-Einheit aus Soldaten und Wissenschaftlern, die während der sogenannten „Omnic“-Krise ins Leben gerufen wurde. Die Omnics sind durch künstliche Intelligenz gesteuerte Roboter, die in hochautomatisierten Fabriken („Omnium“) vollkommen ohne menschliches Zutun hergestellt wurden. Die ihnen zugedachten Aufgaben bestanden dabei aus der Sicherung und Verbesserung des menschlichen Lebensstandards. Einige Jahre später starteten die Omnic-Fabriken jedoch eigenmächtig die Produktion von gefährlichen und menschenverachtenden Robotern, die seitdem gegen die Menschheit aufbegehrten. Inmitten dieser Omnic-Krise fiel die Gründung von Overwatch durch die Vereinten Nationen mit dem Ziel, den Terror der Roboter einzudämmen und den Frieden auf Erden wiederherzustellen.

Overwatch wurde zunächst von Gabriel Reyes und Jack Morrison geleitet. Durch seine im Kampf errungenen Erfolge konnte sich Morrison jedoch die alleinige Führung der Einheit sichern. Reyes gründete daraufhin eine im Verborgenen agierende Gruppe, die „Blackwatch“. Nachdem Overwatch gemeinsam mit den Nationen der Erde die Bedrohung durch die Omnics beseitigen konnte, herrschte Frieden und das „Goldene Zeitalter“ begann. Die Gesellschaft gedieh und auch die Technologie entwickelte sich weiter. Doch nachdem von „Blackwatch“ ausgegangene Entführungen, Raubzüge und Nötigungen öffentlich wurden, forderten kritische Stimmen umgehend die Auflösung von Overwatch, denen man irrtümlicherweise diese Untaten zuschrieb. Die persönlichen Differenzen zwischen Reyes und Morrison gipfelten schließlich in einer Explosion im Overwatch-Hauptquartier in der Schweiz, welche das endgültige Aus von Overwatch besiegelte. Daraufhin wurden weitere Overwatch-Aktivitäten unter Strafe gestellt.

Nach der Auflösung von Overwatch erholte sich die Wirtschaft rasch und die Organisation zur Wiedereingliederung der Omnics in die menschliche Welt konnte ihrer Tätigkeit ungestört nachgehen. Doch die Stimmung kippte, nachdem von einigen Unternehmen verschwörerische Aktivitäten bekannt wurden und die Untergrundorganisation „Talon“ den Anführer der Omnics ausschaltete. Ein erneuter Krieg schien unausweichlich. Inmitten dieser chaotischen Zustände startete der Gorilla „Winston“ (der sich selbst als „Wissenschaftler Winston“ bezeichnet) einen Rückruf sämtlicher Agenten von Overwatch, um sie erneut gegen das Böse auf der Welt zu formieren. Bei einem von Tracer und Winston vereitelten Museumsraub der Organisation Talon erfährt die Welt von den neu rekrutierten Overwatch-Mitgliedern und setzt seitdem ihre Hoffnungen in die Heldengruppe.

Die Hintergrundgeschichte von Overwatch wird in animierten Kurzfilmen, Trailern, Comics, Kurzgeschichten und Blog-Einträgen geschildert und illustriert. Eine Kampagne im Spiel, in der die Geschichte nachgespielt werden kann, gibt es nicht. Trotzdem gab es drei Events im Spiel, bei denen zumindest Teile der Geschichte im Spieler-gegen-Umgebung-Modus nachgespielt werden konnten.

Spielprinzip

Das Spiel ist ein reiner Mehrspieler-Online-Shooter ohne Einzelspielermodus. Jedes der beiden gegnerischen Teams besteht in der Regel aus sechs Spielern, in einigen Spielmodi wie dem Arcade-Modus können aber auch weniger Spieler gegeneinander antreten. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit in 1 gegen 1 Duellen gegen zufällig ausgewählte Spieler anzutreten, oder gegen künstliche Intelligenz in verschiedenen Schwierigkeitsstufen zu spielen. Zudem gibt es einen Spielbrowser, in dem die Spieler Matches mit individuellen Einstellungen eröffnen können. Zur Kommunikation der Spielgruppenmitglieder untereinander stellt Overwatch sowohl Textchat als auch einen sogenannten Sprachchat (engl. „Voicechat“) bereit. Jedes Mitglied kann einem solchen nur für das eigene Team vorgesehenen Kanal beitreten und so mit seiner Spielgruppe kommunizieren, im Falle des Voicechats mittels Mikrofon. In Overwatch sieht und steuert jeder Spieler seinen Helden, seine Spielfigur, aus der Egoperspektive.

Entsprechend der Klassenzugehörigkeit der Helden sind in einem Team optimalerweise sich ergänzende Fähigkeiten vertreten. Weiterhin besteht die Möglichkeit, den Helden jederzeit während des Spiels im Startbereich einer Karte zu wechseln. Im entsprechenden Menü wird dabei die aktuelle Verteilung der Klassen und deren spezielle Fähigkeiten angezeigt und auf fehlende, wie beispielsweise Heiler, hingewiesen. Häufig sind diese Wechsel taktischer Natur und dienen wie im Falle des sogenannten „Counter-pick“ dazu, einen bestimmten gegnerischen Helden besser neutralisieren zu können. Wie schon beim Multiplayer Online Battle Arena (MOBA) Genre entwickelt sich dadurch eine besondere Dynamik. Mit den im Juli 2019 angekündigten und mittlerweile veröffentlichten Änderungen am Spielprinzip, ist es mittlerweile nicht mehr möglich, im Startbereich auf einen beliebigen anderen Helden zu wechseln. Stattdessen wählt der Spieler vor Rundenbeginn eine der drei Rollen Tank, Schaden oder Unterstützer aus und kann dann im laufenden Spiel lediglich auf einen anderen Helden mit dieser Rolle wechseln. In der Runde selbst ist damit zu jeder Zeit jede Rolle mit 2 Helden vertreten.

Spielmechanik und -anzeigen

Die Lebenspunkte geben an, wie viel Schaden ein Held maximal erleiden kann, bevor er virtuell ablebt. Bis auf die Heldin „Mercy“ gibt es keine Lebensregeneration ohne den Einsatz von (passiven) Fähigkeiten. Zusätzlich zu den normalen Trefferpunkten, die in weiß dargestellt werden, gibt es noch zwei spezielle Arten: Schild und Rüstung. Schilde werden als hell-blaue Leiste in der Lebenspunkteanzeige dargestellt. Schilde reduzieren keinen eingehenden Schaden, regenerieren aber außerhalb des Kampfes 30 Punkte pro Sekunde für insgesamt drei Sekunden. Rüstung wird nach den Lebenspunkten in Gelb der Lebenspunkteanzeige dargestellt. Rüstung hat die spezielle Eigenschaft, eingehenden Schaden unter 10 Punkten zu halbieren (z. B. die einzelnen Schüsse der Helden „Tracer“ oder „Sombra“) und Schaden größer 10 Punkten um feste 5 Punkte zu vermindern (z. B. von den Helden „Hanzo“ oder „Genji“). Rüstung kann, bis auf die vom Helden „Brigitte“ vergebenen Rüstungspakete (nur bei vollen/fast vollen Lebenspunkten), durch Heilung aufgefüllt werden und regeneriert nicht selbst.

Auf den verschiedenen Spielkarten gibt es an festgelegten Orten sogenannte „Health Packs“, virtuelle Objekte, deren Einsammeln Lebenspunkte beim Spieler wiederherstellt. Die Anzahl der Lebenspunkte ist dabei von der Lage des Gegenstandes abhängig. Nach der Abgabe von Lebenspunkten regeneriert sich ein Health Pack innerhalb einer bestimmten Zeitspanne und steht danach wieder zur Verfügung. Der am 15. November 2016 neu eingeführte Held „Sombra“ kann diese Objekte derart manipulieren („hacken“), dass sich die Regenerationsrate erhöht und das betreffende Health Pack nur von verbündeten Spielern genutzt werden kann. Virtuelle Objekte für temporäre Schadensverstärkungen oder verbesserten Schutz existieren dagegen nicht.

Unter der Lebenspunkteanzeige befindet sich eine weitere Anzeige für hilfreiche Aktionen. Diese werden für das Töten von gegnerischen Helden, das Wiederherstellen von Lebenspunkten („Heilen“) bei Verbündeten oder das erfolgreiche Einnehmen eines Standortes auf der Karte erreicht. Lassen diese Aktivitäten des Helden mit fortschreitender Spielrundenzeit nach oder stirbt er den virtuellen Tod, werden Punkte auch wieder aberkannt. Die Anzeige ist lediglich dokumentarischer Natur, auf den weiteren Spielverlauf hat sie keinen Einfluss.

Im laufenden Spielgeschehen ist neben der visuellen auch eine akustische Identifikation von (feindlichen) Helden durch ihnen zugeordnete spezifische Geräusche möglich, wobei deren Intensität zudem eine Einschätzung der räumlichen Distanz erlaubt. Der Einsatz von sogenannten ultimativen Fähigkeiten, d. h. heldenspezifischen Fähigkeiten mit besonderer Effizienz, wird von einer speziellen Geräuschkulisse begleitet (z. B. „Das ist eure gerechte Strafe!“ bei der ultimativen Fähigkeit „Trommelfeuer“ von Pharah), deren Lautstärke für Mitglieder des zugehörigen Teams geringer ist.

Stirbt ein Held in Overwatch, wird diesem eine sogenannte „Killcam“ gezeigt. Diese wiederholt dem Spieler aus der Perspektive des Gegners, wie dieser den eigenen Helden getötet hat. Diese Killcam ist kurz nach dem Release und besonders im kompetitiven Modus umstritten, da sie bestimmte Informationen anzeigt, die nur der Gegner sehen kann. Vor allem die Anzeige der Verfügbarkeit der gegnerischen ultimativen Fähigkeit oder die Position von Symmetras Teleporter stellen einige Beispiele dar.

Spielauswertung

Am Ende einer Runde stellt das Spiel eine bestimmte Situation als sogenanntes „Play of the Game“ oder auch „Play of the Match“ bereit. Darin wählt ein Algorithmus eine besonders spielentscheidende Situation aus, die jeder Spieler der Runde noch einmal sieht. Anschließend wechselt das Spiel in eine sogenannte „End card“, einem Punktebildschirm, in dem bis zu vier Spieler dieser Partie mit besonderer Leistung geehrt werden. Dies reicht von „den meisten Schaden ausgeteilt“ zu haben bis zu „längste Zielfortschritt-Zeit“. Jeder dieser Spieler wird mit der erreichten Leistung auf einer Karte dargestellt, denen jeder Spieler der Partie eine Stimme geben kann. Die Abstimmung hat keinen Einfluss auf das Spiel oder Belohnungen danach. Daran anknüpfend sieht der Spieler sämtliche Statistiken dieser Runde aufgeteilt nach seinen gespielten Helden.

Vor allem bei dem Play of the Game ist es öfter, wie bei der Killcam, zur Ausnutzung der „Ducken“-Funktion gekommen. So wurden Spieler verspottet, indem nach einem vermeintlichen Play of the Game oder einem Kill über dessen Leichen schnell hintereinander die Taste fürs Ducken genutzt wurde (sogenanntes „teabagging“). Dagegen hat Blizzard einen Mini-Patch eingefügt, der diese Praxis eindämmen soll.

Zusätzlich zu den Möglichkeiten des Play of the Game ist es für Spieler in der Freundesliste möglich, einem Spiel zuzusehen. Dieser Zuschauermodus besitzt keine Verzögerung und ist daher für Spiele im kompetitiven Modus deaktiviert.

Spielerstufen und Belohnungen

Nach dem Beenden eines Spiels erhält der Spieler einen Grundbetrag an Erfahrungspunkten. Dieser berechnet sich nach der Zeit, die im Spiel verbracht wurde. Zusätzlich dazu erhält der Spieler für die höchste Medaille einen Betrag an Erfahrungspunkten. Medaillen sammelt die Spielfigur für Leistungen innerhalb des Teams (zum Beispiel für den meisten angerichteten Schaden). Die Belohnungen für die Medaille lassen sich nicht stapeln. Für jeden Sieg gibt es einen weiteren Bonusbetrag Erfahrungspunkte sowie einen Bonus auf den ersten Sieg des Tages. Diese Boni werden nur auf Spiele vergeben, die nicht als Freie Spiele gestartet wurden. Der Spieler benötigt für jede Stufe unterschiedlich viele Erfahrungspunkte und erhält mit jeder zehnten Stufe (1, 11, 21 usw.) eine neue Grafik für das Porträt. Ab Stufe 101 fangen die Porträts wieder am Start an, erhalten darunter aber einen Stern, ab Stufe 200 einen zweiten Stern bis zur Stufe 600. Ab diesem Punkt ändert sich die Portraitfarbe und der Spieler fängt wieder bei Stufe eins an, benötigt für jede Stufe aber weiterhin 20.000 Erfahrungspunkte. Alle 600 Level verändert sich die Portraitfarbe von Bronze über Silber und Gold bis zu Platin ab Level 1800. Level 2400 (Platin, fünf Sterne, 100) ist der höchste anzeigbare Level. Es ist jedoch möglich, weiter aufzusteigen. Neben den Stufen kann jeder Spieler bestimmte Erfolge für außergewöhnliche Spielzüge freischalten. Diese reichen von relativ einfachen bis zu sehr schweren Erfolgen und gewähren Zugriff auf bestimmte „Sprays“. Sprays, Sprüche und Emotes sind Elemente im Spiel, die die Kommunikation steigern sollen. Sprays können an Wänden angebracht werden, Sprüche geben bestimmte, auf den Helden zugeschnittene Audiosequenzen wieder und Emotes lassen den Helden bestimmte Aktionen ausführen.

Das Spiel bietet nach dem einmaligen Kauf die Möglichkeit, durch Mikrotransaktionen so genannte „Lootboxen“ zu erwerben. Diese Lootboxen enthalten Skins, Emotes, Sprüche, Spieler-Icons und andere kosmetische Veränderungen sortiert nach bestimmten Seltenheitsgraden. Bei jedem Stufenaufstieg erhält der Spieler eine dieser Lootboxen. Zu speziellen Events gibt es spezielle Lootboxen. Doppelte Inhalte in Lootboxen werden durch Spielwährung ausgeglichen, mit der noch nicht erhaltene visuelle Anpassungen gekauft werden können. Die Spielwährung kann nicht direkt mittels Mikrotransaktionen erworben werden.

Spielmodi und Karten

In Overwatch gibt es 30 verschiedene Karten (Stand: Juni 2019), zur Veröffentlichung erschienen insgesamt 12. Ende August 2016 erschien das erste Update mit „Eichenwalde“. Im Januar 2017 erschien eine weitere Karte mit Namen „Oasis“. Im Juni 2017 erschien eine weitere Karte mit Namen „Horizon Lunar Colony“. Die meisten bisher erschienenen Karten bilden verschiedene Regionen der Welt ab. Sie sind unterteilt in real existierenden Ländern, in denen sich der Spieler in einem bestimmten Bereich einer fiktiven Stadt bewegt. Auf jeder Karte kann lediglich ein Spielmodus gespielt werden. Der Spielmodus, der für jede abgeschlossene Runde wechselt, wird durch die Karte bestimmt, die gespielt wird. Eine manuelle Auswahl ist, bis auf den Benutzerdefinierten Modus, nicht möglich. Auf folgenden Karten kann der Spieler die verschiedenen Spielmodi in Overwatch spielen:

Angriff

Dieser Spielmodus wird auf den Karten „Tempel des Anubis“ (Ägypten), „Hanamura“ (Japan), „Horizon Lunar Colony“ (Mond), „Volskaya Industries“ (Russland) und „Paris“ (Frankreich) gespielt. gespielt. Jede Karte enthält zwei unabhängige Bereiche, die das angreifende Team durch Besetzen einnehmen muss. Der erste Punkt wird nach Spielstart aktiv. Der zweite Punkt wird erst direkt nach der Einnahme des ersten Punktes verfügbar. Ein Punkt wird dadurch eingenommen, dass mindestens ein Spieler des angreifenden Teams auf diesem Punkt steht. Sobald mindestens ein verteidigender Held ebenfalls in dem Bereich des Punktes steht, wird die Einnahme unterbrochen. Der Fortschritt verfällt, sobald sich für eine gewisse Zeit kein angreifender Held im Bereich des Zielpunkts aufhält. Jedes Ziel ist zusätzlich in drei Zieleinnahme-Abschnitte eingeteilt. Diese in einem Kreis abgebildeten Etappen können nach der Eroberung nicht durch die Verteidiger zurückerobert werden. Bei drei erreichten Teilen ist der Zielpunkt komplett eingenommen. Die Fortschritte bei der Einnahme werden mittels eines Balkens für alle einnehmenden Helden angezeigt. Das angreifende Team gewinnt die Runde, indem es beide Punkte eingenommen hat. Das verteidigende Team gewinnt, wenn es die Angreifer für eine bestimmte Zeit von der Einnahme des Zielpunkts 1 bzw. anschließend des Zielpunkts 2 abgehalten hat.

Eskorte

Overwatch: Handlung, Spielprinzip, Spielmodi und Karten 
Das Aussehen der auf einer Stadt in Mexiko basierenden Karte „Dorado“ basiert irrtümlicherweise auf dem Aussehen der italienischen Stadt Manarola.

Auf den Karten „Watchpoint: Gibraltar“ (Overwatch), „Dorado“ (Mexiko), „Junkertown“ (Australien), „Route 66“ (Vereinigte Staaten), „Rialto“ (Italien) und „Havanna“ (Kuba) begleitet das angreifende Team eine Fracht bis zu einem bestimmten Zielpunkt. Beide Teams versuchen, die Kontrolle über die Fracht zu erhalten. Dabei bewegt sich die Fracht nur, wenn lediglich Helden eines Teams im Bereich der Fracht stehen. Die Angreifer versuchen, die Fracht an einen Zielpunkt zu bewegen. Die Fracht durchfährt dabei Checkpoints (pro Karte zwei). Ab diesem Checkpoint wird der Fortschritt gesichert und das angreifende Team erhält zusätzliche Zeit. Das verteidigende Team kann die Fracht bis zu jedem erreichten Checkpoint „zurückschieben“, um so den Fortschritt zu verlangsamen. Die Fracht fährt eine feste Strecke ab, wodurch das verteidigende Team mittels Flankieren über bestimmte Wege dem angreifenden Team Probleme bereiten kann. Die Position der Fracht ist für das angreifende wie auch für das verteidigende Team auch durch Gebäude (mittels eines Umrisses) sichtbar.

Kontrolle

Dieser Spielmodus wird auf den Karten „Lijiang Tower“ (China) „Ilios“ (Griechenland), „Nepal“, „Oasis“ (Ägypten) und „Busan“ (Korea) gespielt. Der Spielmodus beinhaltet die Eroberung und Kontrolle eines Punktes, bis ein Team 100 % Fortschritt erreicht hat. Der Spielmodus ist dabei in maximal drei Runden aufgeteilt. Das Team, das zuerst auf zwei Punkten 100 % Fortschritt erreicht, gewinnt das Spiel. Es gibt für diesen Modus kein Zeitlimit. Die Punkteinnahme beginnt jeweils, wenn ein verbündeter Held nach aktiv werden des Punktes im Bereich der Einnahme steht. Der Fortschritt wird durch einen Fortschrittsbalken angezeigt. Sobald ein Held des gegnerischen Teams auf den Punkt gelangt, stoppt die Einnahme, bis wieder nur Helden eines Teams auf dem Ziel stehen. Sobald ein Team den Punkt eingenommen hat, beginnt der Fortschritt bis zu 100 %. Gelangt ab diesem Zeitpunkt ein gegnerischer Held auf den Punkt, erscheint die Meldung „Umkämpft“, der Fortschritt zählt aber bis zu 99 % weiter. Dies kann nur durch die Einnahme des Ziels durch das jeweils andere Team gestoppt werden. Somit ist die Spieldauer durch die Punkteinnahme begrenzt. Die Runde endet, sobald ein Team 100 % (und ggf. die „Overtime“) erreicht hat.

Angriff/Eskorte (Hybrid)

Dieser Spielmodus ist eine Mischung aus dem Modus Angriff und dem Modus Eskorte. Er wird auf den Karten „King’s Row“ (Vereinigtes Königreich), „Numbani“ (etwa heutiges Nigeria), „Hollywood“ (Vereinigte Staaten), „Blizzard World“ (Vereinigte Staaten) und „Eichenwalde“ (Deutschland) gespielt. Der Modus verbindet dabei am Anfang eine Punkteinnahme, die wie beim Modus „Angriff“ aufgebaut ist. Das verteidigende Team profitiert dabei an diesem Abschnitt von meist guten Verteidigungspositionen. Auf oder bei dem Punkt steht eine Fracht bereit, die eskortiert werden muss. Sobald das angreifende Team den Punkt wie im Modus „Angriff“ eingenommen hat, wird die Fracht aktiv und der zweite Modus des Spiels startet. Nun muss das angreifende Team die Fracht auf einem festgelegten Weg bewegen und zum endgültigen Zielpunkt eskortieren. Auch hier gibt es wieder pro Karte zwei Checkpoints, an denen der Fortschritt gespeichert wird. Ab diesem Teil des Spiels haben die Verteidiger und die Angreifer ein weit offenere Karte mit verschiedenen versteckten Wegen. Das angreifende Team gewinnt, sobald die Fracht (ggf. nach einer „Overtime“) den Zielpunkt erreicht hat. Das verteidigende Team versucht, dies für einen bestimmten Zeitraum zu verhindern, welcher mit jedem erfolgreich erreichten Checkpoint zunimmt. Die Karten, auf denen dieser gemischte Modus gespielt wird, haben die größte Spielfläche.

Zusätzlich zu diesen Karten, auf denen die Spiele 6-gegen-6 ausgetragen werden, gibt es vier spezielle Karten: „Ecopoint Antarktis“, „Schwarzwald“ (Deutschland), „Castillo“ (Mexiko) und „Necropole“ (Ägypten). Diese wird für die Spielmodi Eliminierung 3-gegen-3 und im Duell 1-gegen-1 genutzt, ist kleiner und besitzt keine Ziele.

Spielarten

Overwatch wird in unterschiedlichen Spielarten gespielt. Zu den Spielarten zählen das Training gegen die KI, die Schnellsuche, der Ranglistenmodus, der Arcade-Modus und das Benutzerdefinierte Spiel. Trainingsmatches gegen die KI sind normale Spiele auf einer Karte im Format 6-gegen-6. Die eigene Gruppe wird dabei mit anderen Spielern aufgefüllt, während im gegnerischen Team computergesteuerte Helden agieren. Diesen Modus gibt es in drei Schwierigkeitsgraden von leicht bis schwer. Zusätzlich zu den Matches gegen die KI kann ein Spieler einzeln gegen computergesteuerte Gegner spielen oder im Trainingsbereich die eigenen Fähigkeiten trainieren. Das Trainingsmatch lässt sich über das Menü zu jedem Zeitpunkt beenden.

Im Benutzerdefinierten Spiel können selbst zwei Teams mit Spielern oder computergesteuerten Gegnern zusammengestellt werden. Zusätzlich können bis zu zwölf Zuschauer der Runde beitreten. Über die Einstellungen lassen sich anschließend bestimmte Karten und Helden auswählen. Ebenso kann der Gründer der Spielrunde spezielle Einstellungen vornehmen, um zum Beispiel „nur Kopfschüsse“ zuzulassen.

Schnellsuche

Die Schnellsuche-Warteschlange ist der Standard für ein Spiel in Overwatch. Dabei kann der Spieler einzeln oder in einer Gruppe mit bis zu fünf weiteren Spielern die Warteschlange betreten. Das System füllt das eigene Team bei Bedarf mit zufällig ausgewählten Spielern auf. Ebenso wird das gegnerische Team mit sechs zufälligen Spielern gefüllt. Das System versucht dabei, die gleiche Anzahl an Gruppen und die gleiche Gruppengröße zusammenzubringen. Ist ein Spiel gefunden, gelangen alle zwölf Spieler in den Ladebildschirm und anschließend in die Heldenauswahl. Eine erneute Abfrage in Form eines sogenannten „Abwesenheitschecks“ gibt es bei Overwatch nicht. Das Schnellsuchespiel kann jederzeit über das Hauptmenü beendet werden, ohne sofortige Sperren zu erhalten. Für diese Spielrunde erhält der Spieler dadurch weniger Erfahrungspunkte. Der Spieler wird nach kurzer Zeit durch einen anderen Spieler in der Schnellsuchewarteschlange ersetzt. Werden zu viele Spiele verlassen, können automatische Strafen folgen. Overwatch-Entwickler Blizzard entfernte Mitte 2016 eine Funktion, mit der Spieler andere Spielaccounts ignorieren konnten und so nicht wieder mit diesen in einem Spiel zusammenkommen. Dies war als Schutz vor sogenannten Trollen gedacht, wurde aber unter anderem genutzt, um Spieler zu ignorieren, die schlicht besser waren als man selbst. Im November 2016 führte Blizzard einen Zwang zur Wahl unterschiedlicher Helden in Schnellsuchespielen ein.

Brawl und Arcade

Zur Veröffentlichung von Overwatch gab es die Warteschlange „wöchentlicher Brawl“. Dort wechselten die Spielregeln wöchentlich, wie zum Beispiel festgelegte Helden oder zufällige Helden nach jedem Wiederauferstehen. Diese wöchentlich wechselnden Spielmodi wurden ab November 2016 in die neue „Arcade“ Warteschlange überführt. In diesem Modus wurden die wöchentlichen Brawls in eine Unterkategorie einsortiert und enthalten nun sämtliche Brawls. Bei jedem neuen Spiel über die Warteschlange „Alle Brawls“ wird zufällig ein vorhandener Brawl ausgewählt, der dann für die Runde gespielt wird. Es erfolgt dabei keine Anzeige, welcher Brawl ausgewählt wurde. Innerhalb des Arcade-Modus wurden neben den Warteschlangen für 3-gegen-3 Eliminierung und dem 1-gegen-1 Duell die Spielmodi für „Überraschungshelden“ und „keine Beschränkungen“ veröffentlicht. Der Modus 3-gegen-3 und 1-gegen-1 stellt Team-Deathmatch Partien bereit, in denen das Team gewinnt, welches das gegnerische Team komplett ausgelöscht hat. Bei den Überraschungshelden bekommt jeder Spieler nach dem Tod einen zufälligen Helden (wie im Brawl) zugeteilt. Die ultimative Fähigkeit wird in diesem Fall nach jedem Wechsel zurückgesetzt. Im Modus „keine Beschränkungen“ können, wie bei Release, beliebig viele gleiche Helden ausgewählt und gespielt werden. Zusätzlich wird einer der Arcade-Modi durch wechselnde Event-Modi ersetzt.

Kompetitives Spiel

Am 6. August 2016 führte Blizzard nach der Bekanntgabe zur Veröffentlichung erstmals Ranglistenspiele ein, um den kompetitiven Gedanken des Spiels voranzutreiben. Ranglistenspiele können nur Spieler spielen, die bereits Stufe 25 erreicht oder überschritten haben. Eine Beschränkung auf Spielzeit pro Held, wie etwa bei Heroes of the Storm, gibt es nicht. Der Ranglistenmodus war anfangs lediglich für die PC-Version verfügbar, wurde aber später für die Konsolenversionen auf Xbox One und Playstation 4 eingeführt. Der kompetitive Modus wird in insgesamt vier Saisons pro Jahr eingeteilt. Bis auf die erste Season, die bereits nach 1,5 Monaten beendet wurde, dauert jede Saison somit 2,5 Monate mit jeweils einer oder zwei Wochen Pause für notwendige Änderungen. Jeder Spieler muss am Anfang jeder Saison zehn Platzierungsspiele spielen, in denen das System versucht, den Spieler in die passende Wertung einzugliedern. Nach den zehn Spielen wird ein sogenanntes Spielniveau vergeben, welches in der ersten Saison zwischen 1 und 100 liegen kann. Ab Saison 2 wurde das Spielniveau-System geändert, sodass jeder Spieler zwischen 1 und 5.000 Punkten platziert wird. Bei einer Platzierung zwischen 1-1499 erhält man den Rang Bronze, bei einem Punktestand von 1500-1999 ist man im Silberrang bei 2000-2499 Gold, 2500-2999 Platin, 3000-3499 Diamand 3500-3999 Meister und bei 4000 bis 5000 Großmeister. Zusätzlich wurden Spielniveauränge hinzugefügt, die basierend auf dem Spielniveau ein optisches Zeichen im Profil und unter dem Porträt (in Ranglistenspielen) bereitstellen. Ab Saison 2 müssen Spieler mit einem Niveau über 3.000 Punkten aktiv bleiben, da nach einer bestimmten Zeit an Inaktivität die Punkte verfallen. Die 500 Spieler mit dem höchsten Spielniveau erhalten ein zusätzliches Icon als Spielniveaurang. Das Matchmaking-System füllt Teams bei einem Spiel mit Spielern auf, die etwa dasselbe Spielniveau besitzen. Zur Veröffentlichung des Spiels konnten noch mehrere gleiche Helden pro Team ausgewählt werden. Im Juli 2016 wurde ein Zwang zur Wahl unterschiedlicher Helden für den kompetitiven Modus eingeführt. Seit August 2019 muss vor Beginn eines kompetitiven Spiels eine bestimmte Rolle gewählt werden. Diese Wahl kann während des Spiels nicht geändert werden.

Die grundsätzlichen Spielregeln bleiben auch im Ranglistenspiel identisch. Dennoch wurden abhängig von dem gespielten Modus bestimmte Änderungen vorgenommen, um das Niveau beider Teams vergleichen zu können:

  • Auf Angriff und Hybrid Karten werden immer zwei Runden gespielt (in der Schnellsuche eine Runde). Beide Teams spielen jeweils als Angreifer und Verteidiger. Für jeden erreichten Checkpoint oder eingenommenen Punkt gibt es einen Punkt. Sollten beide Teams am Ende des Matches identisch viele Punkte besitzen, gab es in Saison 1 eine K.-o.-Runde, in der die Angreifer in einer verkürzten Zeit den ersten Checkpoint erreichen oder den ersten Punkt einnehmen mussten. Ab Saison 2 wurde dieses Prinzip geändert, in dem die verbliebene Zeit in einer dritten Runde genutzt wird, um erneut so viele Checkpoints bzw. so viel Strecke wie möglich zu erhalten. Das Team mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.
  • Auf Kontrollkarten wurde der Spielmodus zunächst auf ein Bester-aus-fünf erweitert. Seit Beginn der sechsten Saison gewinnt, wie in der Schnellsuche, das Team, das zuerst zwei Runden gewinnt.

Am Ende eines Ranglistenspiels verändert sich sofort das Spielniveau basierend auf dem Ausgang des Spiels. Zusätzlich gibt es eine extra Belohnung in Form einer Spielwährung nach dem Abschluss. Diese Spielwährung ist nur durch das Gewinnen (bzw. auch Unentschieden) von Ranglistenspielen erhältlich. Am Ende einer Saison erhält der Spieler zusätzlich basierend auf seinem Spielniveau eine gewisse Anzahl an Spielwährung. Mittels dieser Währung lassen sich für alle Helden besondere „goldene“ Waffen kaufen. Diese Waffen haben keinen Einfluss auf das Spiel und dienen lediglich der kosmetischen Verbesserung. Jeder Teilnehmer einer Ranglistensaison erhält für die jeweilige Saison einzigartige Sprays und Spieler-Icons.

Da das kompetitive Spiel für Spieler eingeführt wurde, die ihre Fähigkeiten mit anderen messen wollen, führte Blizzard besondere Strafen und Funktionen bei Verlassen des Spiels ein. Im Gegensatz zu Schnellsuche-Spielen wird vom System kein weiterer Mitspieler gesucht, sollte ein Spieler das Match verlassen. Die verbleibenden Spieler haben zwar die Möglichkeit, nach Ablauf einer bestimmten Zeit, das Spiel ohne Strafen zu verlassen, erhalten für dieses Spiel dennoch eine Niederlage mit der Anpassung ihres Spielniveaus. Spieler, die das Spiel vorzeitig verlassen, können keinem neuen Spiel beitreten, sich aber wieder mit dem zuvor gestarteten Spiel verbinden. Für ein vorzeitig verlassenes Spiel erhält der Spieler zusätzlich verringerte Erfahrungspunkte und kann bei wiederholtem Verlassen eine zeitlich begrenzte bis zu einer permanenten Spielsperre für Ranglistenspiele der laufenden Saison erhalten.

Helden in Overwatch

Overwatch: Handlung, Spielprinzip, Spielmodi und Karten 
Cosplay der Overwatch-Heldin Widowmaker auf der MCM London Comic Con 2016

Ein Held ist dabei eine bestimmte fiktive Person mit einer fiktiven Biographie. Er repräsentiert den Spieler während einer Runde in Overwatch. Durch diesen nimmt der Spieler, der den Helden durch periphere Eingabegeräte steuert, die Spielumgebung wahr. Er ist vergleichbar mit einem Avatar in Massively Multiplayer Online Role-Playing Spielen. Overwatch-Helden können durch den Spieler lediglich durch freischaltbare Skins angepasst werden.

Zur Veröffentlichung des Spiels wurden insgesamt 21 Helden enthüllt. Es wurden seitdem zusätzlich elf weitere Helden in das Spiel integriert (Stand: April 2020). Jeder Held in Overwatch besitzt unterschiedliche Fähigkeiten. Die Fähigkeiten haben, bis auf passive Fähigkeiten, meist eine Abklingzeit, nachdem diese eingesetzt wurden. Die Möglichkeit zum Einsatz der ultimativen Fähigkeit wird in der Punkteanzeige für die verbündeten Helden angezeigt.

Rollen

Jeder Held in Overwatch wird einer der drei Rollen Schaden, Tank, oder Unterstützung zugeordnet. Diese Rollen stellen Stärken und Schwächen der Helden im Spielstil dar, die diese innerhalb eines bestimmten Szenarios besitzen. Zu jeder Rolle gehören unterschiedlich viele Helden. Jeder Held kann lediglich in einer der drei Rollen eingeordnet werden:

  • Schaden: Ihre Aufgabe besteht in dem Erzielen von möglichst vielen Schadenspunkten. Dazu stehen ihnen verschiedene sowohl aktive als auch passive Fähigkeiten zur Verfügung.
  • Tank: Tanks besitzen viele Lebenspunkte und erhalten zusätzlich zu ihrem maximalen Leben eine bestimmte Anzahl an Lebenspunkten als Rüstung oder Schild. Tanks erfüllen vorrangig die Rolle als erste Linie (Frontline), wozu sie unterschiedlich starke Fähigkeiten zum negieren von Schaden mitbringen, so zum Beispiel der Schaden absorbierende Schild von Reinhardt als sekundäre Fähigkeit.
  • Unterstützung: Unterstützungshelden besitzen eine, oder mehrere heilende Fähigkeiten, mit denen sie verbündete Helden unterstützen können. Zusätzlich dazu bringen sie nützliche Fähigkeiten mit, die das Team vor gegnerischen Schadensquellen schützen (so zum Beispiel der „Betäubungspfeil“ von Ana) beziehungsweise den Gegnern ihr Vorgehen erschweren können (zum Beispiel Lucios Druckwelle). Sie sind selbst meist anfällig gegen offensive Helden und benötigen für gewöhnlich selbst unterstützende Hilfe von Tanks oder defensiven Helden, um nicht als Kanonenfutter zu enden.

Synchronisation

Die nachfolgende Tabelle stellt die Synchronsprecher der englischen und deutschen Synchronisation den jeweiligen Helden und nicht spielbaren Charakteren gegenüber.

Synchronisation
Held Englischer Spreche Deutscher Sprecher Veröffentlichung
Ana Amari (Unterstützung) Aysha Selim Martina Treger 19. Juli 2016
Ashe (Schaden) Jennifer Hale Nana Spier 13. November 2018
Baptiste (Unterstützung) Benz Antoine Sascha Rotermund 19. März 2019
Bastion (Schaden) Chris Metzen Chris Metzen 24. Mai 2016
Brigitte (Unterstützung) Matilda Smedius Regina Beckhaus 28. Februar 2018
Cassidy (Schaden) Matthew Mercer Torben Liebrecht 24. Mai 2016
Doomfist (Tank) Sahr Ngaujah Tobias Meister 27. Juli 2017
D.Va (Tank) Charlet Chung Julia Meynen 24. Mai 2016
Echo (Schaden) Jeannie Bolet Ranja Bonalana 14. April 2020
Genji Shimada (Schaden) Gaku Space Yusuke Yamasaki 24. Mai 2016
Hanzo Shimada (Schaden) Paul Nakauchi Bernd Vollbrecht 24. Mai 2016
Junkrat (Schaden) Chris Parson Manuel Straube 24. Mai 2016
Junker Queen Siho Ellsmore Bianca Krahl
Lúcio (Unterstützung) Jonny Cruz Leonhard Mahlich 24. Mai 2016
Mei (Schaden) Zhang Yu Rubina Kuraoka 24. Mai 2016
Mercy (Unterstützung) Lucie Pohl Farina Brock 24. Mai 2016
Moira (Unterstützung) Genevieve O’Reilly Alexandra Lange 16. November 2017
Orisa (Tank) Cherrelle Skeete Dela Dabulamanzi 21. März 2017
Pharah (Schaden) Jen Cohn Ghadah Al-Akel / Silvia Mißbach
(Wechsel mit PVE-Event „Aufstand“)
24. Mai 2016
Reaper (Schaden) Keith Ferguson Torsten Michaelis 24. Mai 2016
Reinhardt (Tank) Darin De Paul Gerhard Jilka 24. Mai 2016
Roadhog (Tank) Josh Petersdorf Milton Welsh 24. Mai 2016
Sigma (Tank) Boris Hiestand Richard Gonlag 13. August 2019
Soldier: 76 (Schaden) Fred Tatasciore Martin Keßler 24. Mai 2016
Sombra (Schaden) Carolina Ravassa Lara Trautmann 15. November 2016
Symmetra (Schaden) Anjali Bhimani Sanam Afrashteh 24. Mai 2016
Sojourn (Schaden) Cherise Boothe Carin C. Tietze 14. April 2022
Torbjörn (Schaden) Keith Silverstein Stefan Gossler 24. Mai 2016
Trainingsbot Aaron Phillips Aaron Phillips
Tracer (Schaden) Cara Theobold Luisa Wietzorek 24. Mai 2016
Widowmaker (Schaden) Chloé Hollings Vera Teltz 24. Mai 2016
Winston (Tank) Crispin Freeman Matti Klemm 24. Mai 2016
Wrecking Ball (Tank) Dee Bradley Baker (Hammond)

Jonathan Lipow (Mech)

Dee Bradley Baker (Hammond)

Stefan Lehnen (Mech)

24. Juli 2018
Zarya (Tank) Dolya Gavanski Katharina Spiering 24. Mai 2016
Zenyatta (Unterstützung) Feodor Chin Frank Schaff 24. Mai 2016
Athena (KI) Evelyn Duah Maria Koschny
Hal-Fred Glitchbot
(Fracht in Hollywood)
Travis Willingham Klaus-Dieter Klebsch

Technik

Overwatch setzt für die Ausführung des Mehrspieler-Modus eine permanente Internetverbindung voraus. Nach Auswertung ihres Könnens werden Spieler automatisch durch die Online-Spieleplattform Battle.net anderen Spielern zugewiesen. Jeder Spieler besitzt ein sogenanntes Matchmaking Rating (engl. für Spielersuche-Wertung, MMR abgekürzt) auf Basis der Elo-Zahl. Das MMR stellt sicher, dass Spieler immer mit anderen und gegen andere Spieler ähnlichen Könnens antreten. Je nach spielerischem Können bekommt oder verliert man am Ende eines Matchmaking Spiels eine variable Anzahl an Elo-Punkten.

Die PC-Version des Spiels besitzt leicht veränderte Einstellungen als die Konsolenversionen. Da es für den Spieler am PC einfacher ist, Ziele mittels Maus und Tastatur anzuvisieren, wurde für die Konsolenversion ein sogenannter „aim assist“ eingefügt. Die Software unterstützt den Spieler mittels dieser Technik beim Anvisieren von Zielen. Auf Grund der unterschiedlichen Netzwerke und der unterschiedlichen Heldenabstimmung inklusive des „aim assist“ wurde das Zusammenspielen von Spielern zwischen den Plattformen nicht eingefügt. Jede Plattform besitzt daher ihre eigene Spielerbasis.

Die PC-Version von Overwatch ist mit der Dolby-Atmos-Technik ausgestattet und ist das erste Spiel, das diese Technik auch über Kopfhörer wiedergeben kann.

Entwicklung und Veröffentlichung

Entwicklung

2007 spekulierten Internetnutzer in Foren über ein neues MMORPG von Blizzard, da auf Blizzards Internetseite bestimmte Jobausschreibungen in diesem Bereich eingestellt wurden. Blizzard bestätigte, dass die Ausschreibungen echt seien und das Spiel keine Erweiterung für World of Warcraft sein werde, sondern ein komplett neues Universum bilden soll. Im November 2010 wurde illegal eine Zeitplanung veröffentlicht, die, neben anderen Spielen von Blizzard, auch das Spiel Titan mit einer Veröffentlichung im Jahr 2013 darstellt. 2010 teilte Michael Morhaime, CEO von Blizzard mit, dass Blizzard von World of Warcraft gelernt hat und dieses Wissen für Titan gebrauchen wird. Zudem glaubte er, dass sich Titan und World of Warcraft gemeinsam im MMORPG-Markt befinden können, da Titan ein komplett neues Genre für die Spielebranche eröffnen werde. Im März 2011 bestätigte Blizzard, dass das Spiel bereits intern spielbar ist und für die nächsten zehn Jahre geplant sei. Im September 2012 arbeiteten etwa 100 Entwickler an Titan.

Am 28. Mai 2013 wurde bekannt, dass sich das Titan-Team neu strukturieren werde. 70 % der Designer werden zu World of Warcraft, Diablo III und StarCraft II wechseln. Zudem wurde der geheime geplante Veröffentlichungszeitraum nach hinten verschoben. Im August 2013 bestätigte Morhaime, dass das Spiel eine neue Richtung gehen werde und es für Blizzard normal sei, sich bei Entwicklungen für Spiele Zeit zu nehmen. Am 23. September 2014 wurde angekündigt, dass sich Project Titan nicht mehr in Entwicklung befindet.

„“We didn’t find the fun. We didn’t find the passion. We talked about how we put it through a reevaluation period, and actually, what we reevaluated is whether that’s the game we really wanted to be making. The answer is no.”
‚Wir haben den Spaß nicht gefunden. Wir haben die Leidenschaft nicht gefunden. Wir haben darüber gesprochen, wie wir das Spiel neu machen können, wir haben uns die Frage gestellt, ob es das Spiel ist, was wir wirklich machen wollen. Die Antwort ist nein.‘“

Mike Morhaime, CEO von Blizzard Entertainment

Kurz nach dieser Ankündigung wurden mehrere Spieldetails bekannt. So sollte Titan ein MMORPG sein und die Handlung sollte auf einer zukünftigen Erde stattfinden. Am Tag sollte man Jobs erledigen, während man in der Nacht Feinde besiegen musste. Die Spieldetails wurden von ehemaligen Blizzardentwicklern veröffentlicht, wurden jedoch nie offiziell bestätigt.

Overwatch wurde anlässlich der BlizzCon am 7. November 2014 offiziell vorgestellt. Blizzard bestätigte, dass viele Thematiken in Overwatch von Titan stammen und sich das Spiel aus Titan entwickelt habe. So wurden einige Karten und Helden aus Titan übernommen. Zunächst stand die Überlegung im Raum, das Spiel als ein durch Mikrozahlungen unterstütztes Free-to-play-Spiel anzubieten. Dieses Geschäftsmodell wird auch bei Blizzards Hearthstone und Heroes of the Storm verwendet. Auf der BlizzCon 2015 bestätigte Blizzard jedoch, dass das Spiel nicht Free-to-play sein wird, da es spieltechnisch nicht funktionieren würde.

Die geschlossene Beta startete am 27. Oktober 2015 und endete am 25. April 2016. Für deren Teilnahme meldeten sich bis Anfang 2016 acht Millionen Menschen an. Die offene Beta startete am 5. Mai 2016, für Vorbesteller am 3. Mai 2016, und endete am 10. Mai 2016. Insgesamt nahmen 9,7 Millionen Spieler an der offenen Beta teil.

Veröffentlichung

Overwatch erschien am 24. Mai 2016. Es ist als „Standardversion“, „Origins Edition“ und „Collector’s Edition“ erhältlich. Die „Origins Edition“ bietet im Spiel fünf zusätzliche Heldenskins, außerdem kosmetische Ergänzungen für die Spiele World of Warcraft, Hearthstone: Heroes of Warcraft, Diablo III, Heroes of the Storm und StarCraft II. Mit der Vorbestellung der Origins Edition erhielt man zusätzlich den Heldenskin „Noire Widowmaker“, welcher als beigefügter Code einzulösen war und nicht direkt im Spiel freigeschaltet ist. Die Collector’s Edition umfasst alle Inhalte der Origins Edition und enthält zusätzlich einen illustrierten Begleitband, den offiziellen Soundtrack und eine Statue von „Soldier: 76“, die eine Höhe von 32,5 Zentimetern hat.

Bereits zum Release kündigte Blizzard an, dass ein kompetitiver Mehrspieler-Modus (ein Ranked-System, ähnlich wie in Hearthstone: Heroes of Warcraft) ins Spiel integriert werden soll, welcher erstmals in der geschlossenen Beta zur Verfügung stand. Für die endgültige Veröffentlichung wurden einige Verbesserungen angekündigt und übernommen. Der kompetitive Mehrspieler-Modus wurde nach dem Release am 29. Juni 2016 mit einem Patch in das Spiel integriert.

Rezeption

Kritik in der Entwicklungsphase

Gleich mehrfach wurde in den Medien die Darstellung weiblicher Helden diskutiert. Bereits Anfang 2015 bezeichnete Die Zeit die „muskulöse […] Soldatin“ Zarya als „eine Ausnahmeerscheinung“, da sie mit ihrem burschikosen Äußeren nicht der gängigen Erscheinung weiblicher Charaktere in Videospielen entspreche. Mit Beginn des Jahres 2016 geriet eine als sexistische empfundene Siegerpose der Heldin Tracer in die Kritik, woraufhin Blizzard eine Überarbeitung vornahm.

Weiterhin wurden vor dem Start Probleme bei der Verteilung der Klassenfähigkeiten berichtet, die als nicht ausgewogen galten: Einige Helden erschienen als zu übermächtig. Während der Beta-Testphase stellten Spieler zudem Probleme bei der Gestaltung der Spielfelder fest. Diese enthielten teilweise sogenannte „Flaschenhälse“, die aufgrund fehlender Umgehungsmöglichkeiten kaum bezwungen werden konnten.

Kritiken nach Veröffentlichung

Metawertungen
DatenbankWertung
GameRankings91 %
Metacritic91
Bewertungen
PublikationWertung
Computer Bild Spiele1,45
Destructoid10/10
Electronic Gaming Monthly9/10
Game Informer10/10
GameRevolution4,5/5
GamesRadar4,5/5
GameSpot9/10
GameStar86
IGN9,4/10
PC Gamer US88/100
PC Games88 %
Polygon8/10
Spieletipps91/100
Video Gamer9/10

Overwatch erhielt überwiegend positive Kritiken. Die Website Metacritic errechnete aus 62 Rezensionen einen mittleren Wert von 91 der maximal 100 möglichen Punkte, womit das Spiel als überdurchschnittlich gilt. Die Website GameRankings ermittelte auf gleichem Wege aber aus nur 38 Rezensionen ebenfalls eine Wertung von 91 Prozent des Optimums.

Negativ angesprochen werden in den meisten Testberichten fehlende Spielmodi. Auf den insgesamt zwölf Spielkarten sei mit nur drei verschiedenen Spielmodi die Abwechslung zu gering. Hinzu komme das bereits in der Beta-Testversion bemängelte Kartendesign. Einige Karten seien für die verteidigende Gruppe zu einfach zu halten, während Angreifer ohne ausgeklügelte Taktik keine Chance hätten, das Spiel zu gewinnen. So würden zu viele Siege den Verteidigern zufallen. Im Vergleich zu den Neuheiten des teambasierten Shooters Team Fortress 2 von Valve enthalte Overwatch nichts derartiges, weswegen das Spiel in der GameStar keine überdurchschnittliche Wertung erreichte. Lediglich die große Auswahl an unterschiedlichen Helden stelle eine wesentliche Neuerung dar.

Overwatch erfindet das Team-Shooter-Rad nicht neu, mixt aus etablierten Mechaniken aber einen der besten Genre-Vertreter der letzten Jahre.“

Dimitry Halley, Petra Schmitz und Jürgen Stöffel: GameStar

Schon im Startbildschirm des Spiels beeindrucken laut Gamestar die detailreich gestalteten Helden in ihren eindrucksvollen Kampfposen, wobei insbesondere die zeitlose comicartige Gestaltung zu imponieren weiß. Vor allem die Animationen der Helden während des Spiels seien liebevoll gestaltet, was aber erst bei genauerem Hinsehen bemerkt würde. Es mache einfach Spaß, jeden Helden mit seinen einzigartigen Fähigkeiten auszuprobieren, so Dimitry Halley von Gamestar. Die Lernkurve des Spiels sei relativ flach, so dass auch Anfänger leicht ins Spiel hineinfinden – man lerne von Runde zu Runde quasi automatisch dazu. Zudem sei es Blizzard gelungen, die griffige Steuerung auf allen unterstützten Plattformen nahezu identisch umzusetzen.

Allgemein sei Overwatch ein rundum gelungener Shooter, der auch Gelegenheitsspieler begeistern könne und abendfüllende Spielrunden mit Freunden garantiere. Vor allem die Möglichkeit, das Team auch durch das Einnehmen von Zielen voranzubringen, wird lobend erwähnt. Overwatch sei der erste Shooter, der das Umbringen von Gegnern und deren Unterstützungen vergleichsweise gering gewichtet und stattdessen andere Ziele in den Vordergrund stellt.

Zusätzlich wird die kurze Spielzeit als angenehm empfunden. Niederlagen fielen so weniger ins Gewicht und die Spieler seien weniger aufgebracht bei verlorengegangenen Spielen. Das Spiel sei zwar als Mehrspieler-Shooter ausgelegt und werde als solches auch vermarktet, dennoch sticht in der Gesamtbetrachtung das Fehlen eines Einzelspielermodus oder einer Kampagne negativ hervor. Zudem sei das sogenannte Matchmaking-System noch verbesserungswürdig, da es Einzelspielern bisweilen auch volle Gruppen und damit übermächtige Gegner zuteilt. Overwatch sei insbesondere in einer Gruppe mit Freunden sehr unterhaltsam.

„“Overwatch is an amazing experience. It’s fresh and consistently fun, with matches that are great in random groups, but astonishingly good when played with friends. Blizzard has taken its masterful art of polishing and perfection to the team shooter, and things will never be the same.”
Overwatch ist eine tolle Erfahrung. Es kommt frisch daher und sorgt lange für Spielspaß. Selbst mit zufällig ausgewählten Spielern ist es schon erstaunlich unterhaltsam, zusammen mit Freunden wird es jedoch erst richtig gut. Blizzard hat seine meisterhaften Fähigkeiten was den letzten Feinschliff und Perfektion in der Umsetzung angeht, auf das Genre der Ego-Shooter übertragen und damit einen neuen Standard gesetzt.‘“

Daniel Tack: Game Informer

Verkaufs- und Spielerzahlen

In Großbritannien erreichte der Titel in der Release-Woche Platz 1 der Verkaufscharts und ist damit der bislang am besten verkaufte Konsolentitel von Blizzard. In der ersten Verkaufswoche generierte Overwatch einen Umsatz von 270 Millionen US-Dollar. Darin einbezogen sind die verkauften digitalen Versionen des Spiels und die sogenannten Lootboxes, mit denen In-Game-Gegenstände gekauft werden können. Für den Zeitraum von Januar bis November 2016 (das Spiel erschien erst Ende Mai) erreichte Overwatch Platz eins der Verkaufscharts weltweit mit einem Gesamtumsatz (Spielinhalte und Spielversion) von 586 Millionen Dollar.

Eine Woche nach Veröffentlichung konnte Overwatch bereits sieben Millionen Spieler vorweisen, nach zwei Wochen zehn Millionen. Im August 2016 erreichte Overwatch eine Spielerzahl von über 15 Millionen Spielern. Insgesamt wurden bis August 2016 rund 500 Millionen Stunden in Overwatch gespielt. Damit hat das Spiel in dieser Zeit mehr Spieler erreicht als die anderen Blizzard-Titel und konnte innerhalb des ersten Verkaufsjahres mehr aktive Spieler vorweisen, als World of Warcraft in Spitzenzeiten erreicht hatte. Im Januar 2017 veröffentlichte Overwatch-Entwickler Blizzard weitere Spielerzahlen. Demnach haben bis Ende Januar insgesamt 25 Millionen Spieler mindestens einmal Overwatch gespielt. Eine Aufteilung der Zahlen nach Plattformen wurde nicht vorgenommen.

In Südkorea hat das Spiel laut Gametrics, einem koreanischen Marktforschungsinstitut, das das Nutzerverhalten in 4.000 Internet-Cafés beobachtet, den vorherigen Spitzenreiter League of Legends als meistgespieltes Spiel in den sogenannten PC Bangs abgelöst. Dieser Erfolg wird mitunter dadurch begründet, dass das Spiel in Südkorea auf Grund der Verfügbarkeit in den PC Bangs kein Geld kostet (ausgenommen In-Game-Gegenstände). Ende November 2016 hat Overwatch diese Spitzenposition wieder verloren.

Auszeichnungen

Die folgende Tabelle listet die Auszeichnungen auf, in denen das Spiel mindestens nominiert war.

Jahr Award Kategorie Ergebnis EN
2016 Golden Joystick Awards 2016 Best Original Game Gewonnen
Best Visual Design Nominiert
Best Audio Nominiert
Best Multiplayer Game Gewonnen
Best Gaming Moment (Play of the Game) Gewonnen
Game of the Year Nominiert
PC Game of the Year Gewonnen
Competitive Game of the Year Gewonnen
The Game Awards 2016 Game of the Year Gewonnen
Best Game Direction Gewonnen
Best Art Direction Nominiert
Best Action Game Nominiert
Best Multiplayer Gewonnen
ESports Game of the Year Gewonnen
Gamespots Best of 2016 The Best PC Games of 2016 Top 5
The Best Xbox One Games of 2016 Top 5
The Best PS4 Games of 2016 Top 5
Game of the Year Gewonnen
Giant Bombs 2016 Game of the Year Awards Best Debut Gewonnen
Best Multiplayer Gewonnen
Best Game 3. Platz
Eurogamer Game of the Year Game of the Year Gewonnen
Polygons 2016 Games of the Year Game of the Year 3. Platz
PCGamers Game of the Year Awards 2016 Best Multiplayer Gewonnen
Game Informers Best of 2016 Awards Best Competitive Multiplayer Gewonnen
Best Shooter Gewonnen
Game of the Year Gewonnen
Hollywood Music in Media Awards 2016 Best Original Score – Video Game Gewonnen
IGN Best of 2016 Awards Best Shooter Gewonnen
Best eSports Game Gewonnen
Best Multiplayer Gewonnen
PC Game of the Year Gewonnen
Game of the Year Gewonnen
Slant Magazine: Top 25 Best Video Games of 2016 Game of the Year 3. Platz
Game Revolutions End of 2016 Awards Best Game Gewonnen
EGMs Best of 2016 Game of the Year Gewonnen
GamesTMs Game of the Year Awards Game of the Year Gewonnen
The Escapist Awards 2016 Best Shooter, Multiplayer Gewonnen
Game of the Year Gewonnen
Academy of Interactive Arts & Sciences D.I.C.E. Awards 2016 Game of the Year Gewonnen
Action Game of the Year Gewonnen
Outstanding Achievement in Animation Nominiert
Outstanding Technical Achievement Nominiert
Outstanding Achievement in Online Gameplay Gewonnen
Outstanding Achievement in Game Design Gewonnen
Game Developers Choice Awards 2016 Game of the Year Gewonnen
Best Audio Nominiert
Best Design Gewonnen
Best Technology Nominiert
Best Visual Art Nominiert
2017 British Academy of Film and Television Arts Best Multiplayer Gewonnen
2018 The Game Awards 2018 Best Ongoing Game Nominiert
Best E-Sports Game Gewonnen
Commons: Overwatch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Overwatch – Zitate (englisch)

Einzelnachweise

Tags:

Overwatch HandlungOverwatch SpielprinzipOverwatch Spielmodi und KartenOverwatch SpielartenOverwatch Helden in Overwatch TechnikOverwatch Entwicklung und VeröffentlichungOverwatch RezeptionOverwatch AuszeichnungenOverwatch WeblinksOverwatch EinzelnachweiseOverwatchBlizzard EntertainmentDiablo (Computerspiel)Ego-ShooterMehrspielerMicrosoft WindowsNintendo SwitchPatch (Software)PlayStation 4SoftwareaktualisierungStarCraftWarcraftXbox One

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