Okay (zudem auch o. k.
Der amerikanische Ausdruck gilt als das bekannteste Wort der Welt und wird in verschiedenen Sprachen – auch im Deutschen – umgangssprachlich verwendet. Seine Herkunft wurde lange von Sprachwissenschaftlern erforscht und diskutiert, bis der US-amerikanische Etymologe Allen Walker Read 1963 und 1964 in einigen Artikeln in der Zeitschrift American Speech nachweisen konnte, dass es sich um eine Art Sprachwitz handelt: eine absichtliche Falschschreibung bzw. mehr phonemische Schreibung („oll korrekt“) der Abkürzung für „all correct“ (wörtlich alles korrekt), in der eben nichts richtig ist. Zudem existieren mehrere Volksetymologien.
Allen Walker Read identifizierte die erste Verwendung von o.k. in der Boston Morning Post vom 23. März 1839 in dem Satz:
“He … would have the ‘contribution box’, et ceteras, o.k. – all correct – and cause the corks to fly, like sparks, upward.”
Dass all correct nicht mit AC, sondern mit OK abgekürzt wurde, entsprach einer Mode jener Jahre, absichtlich Abkürzungen falscher Schreibungen („oll korrect“) zu verwenden, wie auch KY für „know yuse“ (no use ‚zwecklos‘), KG für „know go“ (no go ‚geht nicht‘) oder NS für „nuff said“ (enough said ‚genug gesagt‘).
Ein Fingerzeichen für ok ist ein aus Daumen und Zeigefinger gebildeter Kreis. Dieses Zeichen wird z. B. als normiertes Tauchzeichen benutzt. Diese Fingergeste kann jedoch auch andere Bedeutungen haben, so wird sie beispielsweise unter Autofahrern und in vielen Regionen der Welt (z. B. Brasilien) als Beschimpfung verstanden. Der geschlossene Kreis stellt bei der Beschimpfung den Anus dar. Das Zeichen wurde 2010 als Emoji 👌 (U+1F44C) unter der Bezeichnung „OK Hand Sign“ in Unicode 6.0 aufgenommen.
Im Jahr 2017 verbreitete 4chan das Gerücht, dass es sich bei dieser Fingergeste um ein Erkennungszeichen von White Supremacists handeln würde. Dabei sollen die drei ausgestreckten Finger für den Buchstaben W stehen, der Kreis aus Daumen und Zeigefinger stellt zusammen mit der Handfläche den Buchstaben P dar. WP ist eine Abkürzung für „White Power“ und „White Pride“. Die Verbreitung dieses Gerüchts wurde Operation O-KKK genannt. KKK ist eine Abkürzung für den Ku-Klux-Klan, welcher White Supremacy unterstützt. Sogar das schwedische Forschungsinstitut für Verteidigung glaubte dieses Gerücht und veröffentlichte eine Liste von Hasssymbolen, in der unter anderem dieses Fingerzeichen aufgeführt ist. In der Folge verbreitete sich das Fingerzeichen, mitunter auch verkehrtherum, ähnlich wie beim „Reingeguckt-Spiel“, in der rechtsextremen Szene. Die Verwendung durch den Christchurch-Attentäter im Gerichtssaal verschaffte dieser rassistischen Verwendung weitere Bekanntheit.
Eine verbreitete Abwandlung von OK ist okidoki, das als Zustimmung und als Abschiedsgruß verwendet wird. Okidoki stammt von dem umgangssprachlichen amerikanischen Ausdruck okey-doke bzw. okey-dokey. Dies ist in den USA vor allem ein Kinderslangausdruck, der insbesondere durch den Kinderschauspieler George McFarland als Spanky in der US-Serie Our Gang (1927–1944, im deutschen Sprachraum: Die kleinen Strolche) bekannt wurde.
Folgende Deutungsversuche werden nicht mehr von Sprachwissenschaftlern als plausibel anerkannt:
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