Sohn Des Cato Uticensis Marcus Porcius Cato: Sohn des Marcus Porcius Cato Uticensis

Chr.; † 42 v. Chr.) war der Sohn des spätrepublikanischen römischen Politikers Marcus Porcius Cato Uticensis und dessen erster Gemahlin Atilia. 42 v. Chr. fiel er in der Schlacht bei Philippi.

Cato Uticensis war ein überzeugter Republikaner und erbitterter Gegner Gaius Iulius Caesars. Als Caesar Anfang 49 v. Chr. den Bürgerkrieg gegen Gnaeus Pompeius Magnus eröffnete und nach Italien marschierte, schloss sich Cato Uticensis dem Pompeius an und verließ mit seinem Sohn Marcus Porcius Cato Rom. Letzterer dürfte damals erst knapp 20 Jahre alt gewesen sein, da er offenbar bis zum Tod seines Vaters (46 v. Chr.) kein politisches oder militärisches Amt ausübte. Er blieb an der Seite seines Vaters bis zu dessen Aufenthalt in Utica in Nordafrika und harrte dort mit ihm aus. Als sein Vater den Freitod wählte, versuchte er den Schwerverwundeten vergeblich zu retten. Von Caesar begnadigt, durfte er auch den gesamten Besitz seines Vaters behalten.

Nachdem Caesar an den Iden des März 44 v. Chr. einer Verschwörung zum Opfer gefallen war, trat Cato auf die Seite des Caesarmörders Marcus Iunius Brutus, der seit 45 v. Chr. mit Catos älterer Schwester Porcia verheiratet war. 43–42 v. Chr. war Cato wohl Legat des Brutus, begleitete ihn nach Asien und unterhielt dort ein Liebesverhältnis mit Psyche, der schönen Gattin des Fürsten Marphadates von Kappadokien. Im Herbst 42 v. Chr. nahm er am letzten Kampf des Brutus und Gaius Cassius Longinus gegen die Triumvirn Octavian und Marcus Antonius teil. Ohne an Flucht zu denken, fiel er dabei in der zweiten Schlacht bei Philippi. Mit ihm erlosch das Geschlecht der Porcii Catones.

• Franz Miltner: Porcius 13. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XXII,1, Stuttgart 1953, Sp. 166 f.