Kea ist ein Open-Source-Programmpaket für die IP-Adressvergabe über das Dynamic Host Configuration Protocol.
Es wurde entwickelt, um den klassischen DHCP ISC Server zu ersetzen. Es unterstützt DHCPv4 und DHCPv6, inklusive deren entsprechenden Erweiterungen und dynamische DNS Aktualisierung. Als Repository stehen aktuell 4 Datasources zur Verfügung Flatfile auch memfile, MySQL Datenbank oder MariaDB Datenbank, PostgreSQL Datenbank oder Casandra Datenbank.
Kea | |
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Basisdaten
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Entwickler | Internet Systems Consortium |
Erscheinungsjahr | 29. August 2014 (Version 0.9) |
Aktuelle Version | 2.4.1 (29. November 2023) |
Aktuelle Vorabversion | 2.5.7 (27. März 2024) |
Betriebssystem | GNU/Linux, Unix, Unix-ähnliches System |
Programmiersprache | C++ |
Kategorie | DHCP-Software |
Lizenz | MPL-2.0 |
deutschsprachig | nein |
isc.org/kea |
Kea setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:
Als Backend für die Konfiguration wird nur mysql/mariadb unterstützt. Als Backend für die IP-Adressen (Lease) kann Postgres oder Mysql/mariadb eingesetzt werden. Es gibt Softwarepakete für die gängigen Linux und Unix Distributionen, Windows wird als Plattform nicht unterstützt. Als Dashboard wird Stork empfohlen. Die Konfigurationsdateien setzen als Format JSON ein. Die Software unterstützt den SSL Standard zur Kommunikation, ab Version 2.2.0 wird nativ TLS unterstützt. Kea kann je nach Backend 1000 Adressen pro Sekunden zuteilen bzw. verarbeitet zwischen 4000 und 7500 Pakete pro Sekunde. Über die Schnittstellen (Hooks) kann Kea erweitert werden und erhält so die Möglichkeit mit Systemen wie z. B. eine CMDB oder DCIM zu kommunizieren.
Die Software wurde über die Mailingliste als Ersatz für den bisherigen DHCP Server des ISC vorgestellt. Die erste Version wurde noch mit BIND10 1.2.0 ausgeliefert, danach wurden die Pakete getrennt. Es wurden Abhängigkeiten entfernt, damit kea nur noch auf C++ basiert. Kea bietet im Gegensatz zu seinem Vorgänger die Möglichkeit eine Hochverfügbarkeit des Dienstes zu realisieren.
Kea setzt auf JSON Strukturen für die Serverkonfiguration. Auf Basis von YANG und dem NETCONF Protokoll.
# The whole configuration starts here. { # DHCPv4 specific configuration starts here. "Dhcp4": { "interfaces-config": { "interfaces": [ "eth0" ], "dhcp-socket-type": "raw" }, "valid-lifetime": 4000, "renew-timer": 1000, "rebind-timer": 2000, "subnet4": [{ "pools": [ { "pool": "192.0.2.1-192.0.2.200" } ], "subnet": "192.0.2.0/24" }], # Now loggers are inside the DHCPv4 object. "loggers": [{ "name": "*", "severity": "DEBUG" }] } # The whole configuration structure ends here. }
Eine Besonderheit ist, dass der Dienst bei einer Änderung der Konfiguration nicht neu gestartet werden muss, ein Neustart erfolgt nur, wenn die Schnittstelle (Netzwerkkarte) geändert wird.
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