Holzkirchen, umgangssprachlich auch Holzkirchen bei Würzburg, ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Würzburg.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | , 9° 41′ O49° 47′ N, 9° 41′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Unterfranken | |
Landkreis: | Würzburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Helmstadt | |
Höhe: | 198 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,42 km2 | |
Einwohner: | 946 (31. Dez. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 112 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 97292 | |
Vorwahl: | 09369 | |
Kfz-Kennzeichen: | WÜ, OCH | |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 79 149 | |
Gemeindegliederung: | 2 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Nibelungenstraße 1 97292 Holzkirchen | |
Website: | ||
Erster Bürgermeister: | Daniel Bachmann (Freie Wählergemeinschaft Holzkirchen) | |
Lage der Gemeinde Holzkirchen im Landkreis Würzburg | ||
Die Gemeinde liegt in der Region Würzburg, etwa 19 Kilometer westlich von Würzburg. Durch Holzkirchen verläuft der Fränkische Marienweg.
Es gibt zwei Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):
Es gibt die Gemarkungen Holzkirchen und Wüstenzell.
Der Name Holzkirchen (älter Holtzchiricha) besteht aus den althochdeutschen Wörtern holz (Gehölz, Wald) und kirihha (Kirche). Das Gotteshaus wurde nach seiner Lage am Wald benannt. Einer Sage zufolge erhielt das Kloster Holzkirchen im Waldsassengau seinen Namen nach einem aus Holz gebauten Michelskirchlein an der Stelle eines Waldtales, wo der Remlinger Stifter des Klosters Holzkirchen das Kloster bauen ließ.
Frühere Schreibweisen des Ortes aus diversen historischen Karten und Urkunden:
Das 768 gegründete Kloster Holzkirchen und der Ort waren Teil des Gebietes des Hochstiftes Würzburg und fielen im Reichsdeputationshauptschluss an die Grafen Löwenstein-Wertheim. Gegen eine Rente verkauften sie diese jedoch schon 1803 an Bayern, das sie 1805 mit dem würzburgischen Gebiet Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überließ. Mit den Verträgen von Paris 1814 gelangte das Großherzogtum zu Bayern. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Mai 1978 die Gemeinde Wüstenzell eingegliedert.
Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl geringfügig von 961 auf 955 um 6 Einwohner bzw. um 0,6 %. 2012 hatte die Gemeinde 1006 Einwohner. Quelle: BayLfStat
Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Helmstadt.
Der Gemeinderat hat 13 Sitze. Bei der Gemeinderatswahl vom 15. März 2020 haben von den 809 Stimmberechtigten 619 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 76,51 % lag.
Bei der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wurde Daniel Bachmann (FWG) mit 88,99 % der Stimmen gewählt. Sein Vorgänger war vom 1. Mai 1996 bis 30. April 2020 Klaus Beck (Freie Wählergemeinschaft), der nicht mehr kandidierte.
Seit dem 20. November 2014 ist Holzkirchen mit zwölf weiteren Gemeinden in der Allianz Waldsassengau organisiert. Der Verein dient der interkommunalen Zusammenarbeit.
Blasonierung: „In Rot zwei goldene Schrägbalken, im Ganzen überdeckt von einem wachsenden, polygonalen, schwarzen Kirchengebäude mit silbernen Fensteröffnungen; diesem aufgelegt ein silbernes Schildchen mit einem durchgehenden schwarzen Balkenkreuz.“ | |
Wappenbegründung: Das ehemalige Benediktinerkloster Holzkirchen wurde wohl unter König Pippin (751 bis 768) gegründet und kam 775 zur Abtei Fulda, bei der es bis zur Säkularisation 1803 verblieb. Propst Bonifaz von Hutten ließ 1730 von Balthasar Neumann die damalige Klosterkirche errichten. Auf dieses bedeutende Bauwerk weist die Kirche im Wappen. Die beiden goldenen Schrägbalken in rotem Feld stellen in leicht abgeänderter Form das Wappen der Herren von Hutten dar und erinnern damit an den Bauherren der Kirche. Das kleine Schildchen mit dem schwarzen Tatzenkreuz ist das Wappen der Abtei Fulda und bezieht sich auf die seit dem 8. Jahrhundert bestehende Verbindung zu diesem Kloster. Dieses Wappen wird seit 1975 geführt. |
2018 gab es folgende Einrichtungen:
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