Die Schwarze Witwe: Film von Bob Rafelson (1987)

Die schwarze Witwe (Originaltitel: Black Widow) ist ein US-amerikanischer Thriller aus dem Jahr 1987.

Die Regie führte Bob Rafelson, das Drehbuch schrieb Ronald Bass. Die Hauptrollen spielten Debra Winger und Theresa Russell.

Film
Titel Die schwarze Witwe
Originaltitel Black Widow
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 1987
Länge 102 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Bob Rafelson
Drehbuch Ronald Bass
Produktion Laurence Mark,
Harold Schneider
Musik Michael Small
Kamera Conrad L. Hall
Schnitt John Bloom
Besetzung

Handlung

Catherine Petersen heiratet nacheinander drei reiche Männer, die jeweils kurz nach der Hochzeit sterben. Die Analytikerin Alexandra Barnes, die in einer Sondereinheit des Justizministeriums in Washington arbeitet, schöpft Verdacht und untersucht die Angelegenheit gründlich. Sie stellt mit der Zeit fest, dass sie diese Männer geheiratet hat, um sie dann im richtigen Moment zu ermorden und es aussehen zu lassen als wären sie eines natürlichen Todes gestorben, um so dann ihr Vermögen zu erben und damit dann zu verschwinden. Die Schreibtischarbeiterin überredet ihren zunächst skeptischen Chef, sie in dem Fall ermitteln zu lassen. Schließlich reist sie nach Hawaii, wo Petersen sich in dem Moment aufhält und arrangiert ein zufällig wirkendes Kennenlernen zwischen ihr und Petersen.

Petersen hat in der Zwischenzeit dort einen neuen Partner gefunden, Paul Nuytten, den Barnes ebenfalls attraktiv findet. Petersen findet aber dann zufällig heraus, dass sie eine Ermittlerin ist und bietet daraufhin ihrer neuen Freundin an, den Mann zu teilen, um ihn trotzdem zu heiraten und sie so zu verletzen, damit sie nicht mehr klar denkt und somit angreifbar wird. Als kurze Zeit später Nuytten stirbt, wird Barnes scheinbar in Untersuchungshaft genommen, weil man Gift bei Nuytten und dasselbe Gift in der temporären Wohnung von Barnes in Hawaii gefunden hat. Man nimmt somit an, dass Barnes Nuytten vergiftet hatte in ihrer Besessenheit Petersen zu kriegen in der blinden Überzeugung, sie sei eine perfekte Serienmörderin und könne daher nur so aufgehalten werden, wobei sie auch durch diesen Schmerz angetrieben wurde, dass Nuytten sie nicht haben wollte. In Wahrheit aber war es Petersen, um es dann Barnes so in die Schuhe zu schieben, mit dem Ziel, die Agentin auszuschalten und trotzdem unbemerkt an Nuyttens Geld zu kommen, wobei sie es sich zunutze machte, dass sie unter diesen Umständen angreifbar und folglich auch nicht ihre Handlung vorhersehen konnte.

Petersen besucht Barnes dann im Gefängnis und spricht dort offen über das Geschehene, um ihren Sieg zu genießen, kurz bevor sie vorhat, mit dem Geld von Nuytten zu verschwinden. Es stellt sich aber dabei kurze Zeit später heraus, dass die „Schwarze Witwe“ in Wahrheit in eine Falle der Agentin, die ihre Absichten von vornherein erkannt hatte, getappt ist. Teil der Falle war es, dafür zu sorgen, dass Petersen herausfindet, dass Barnes eine Ermittlerin ist, damit sie so handelt wie sie es daraufhin tat, wobei Nuytten auch entsprechend von der Polizei geschützt wurde und am Leben ist. Dann wurde sein Tod vorgetäuscht, damit man sie auch wegen ihres Motivs, sein Geld haben zu wollen, überführen konnte. So kann Petersen zusammen mit ihrem Geständnis voll und ganz wegen Mordversuchs überführt werden, wobei man sie dadurch auch aufgrund ihres bewiesenen Modus Operandi und ihres Geständnisses wegen ihrer vorher begangenen Morde überführen kann. Petersen wird dann wegen ihrer Straftaten festgenommen und Barnes verlässt daraufhin als Heldin das Gebäude, um nach Washington zurückzukehren.

Produktion

Die Dreharbeiten erfolgten zwischen dem 25. April und dem 16. Juli 1986. Die Einnahmen in den Vereinigten Staaten beliefen sich auf etwa 25 Millionen US-Dollar. Davon entfielen rund 3,4 Millionen auf das Eröffnungswochenende. Die Spezialeffekte gestaltete der Oscarpreisträger Allen Hall.

Kritiken

Roger Ebert bezeichnete den Film in der Chicago Sun-Times vom 6. Februar 1987 als interessant, kritisierte jedoch das wenig überraschende Ende, wenn man mehr als drei Filme gesehen hätte. Er bemerkte die unterschwellige erotische Spannung zwischen Barnes und Petersen, die das Drehbuch und die Regie zu wenig verdeutlichen würden. Ebert lobte die Leistungen der Schauspieler, besonders die von Debra Winger und Theresa Russell.

„Elegantes Duell mit subtiler Spannung.“

Cinema

Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat wertvoll.

Einzelnachweise

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