Berg ist ein Stadtteil von Stuttgart-Ost.
Der historische Stadtteil liegt zwischen Stuttgart-Mitte und dem Neckar am gegenüberliegenden Flussufer von Cannstatt. Schon seit der Römerzeit sind einige in Flussnähe gelegene Mineralquellen bekannt.
Berg Stadtteil von Stuttgart | |
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Koordinaten | , 9° 12′ 28″ O48° 47′ 37″ N, 9° 12′ 28″ O |
Fläche | 0,69 km² |
Einwohner | 2643 (31. Mai 2020) |
Bevölkerungsdichte | 3830 Einwohner/km² |
Eingemeindung | 10. Dez. 1836 |
Postleitzahl | 70190 |
Vorwahl | 0711 |
Stadtbezirk | Stuttgart-Ost |
Quelle: Datenkompass Stuttgart (PDF; 1,5 MB) |
Der Ortskern von Berg geht auf eine seit dem 12. Jahrhundert nachgewiesene Siedlung zurück. Ein Ritter (miles) Wolframmus de Berge wird 1241 urkundlich erwähnt. Berg gehörte bis zur Eingemeindung (1836) der herzoglichen Rentkammer und wurde von Amtmännern verwaltet.
Der benachbarte Stadtteil Gaisburg, der ebenfalls auf das 12. Jahrhundert zurückgeht, war hingegen eine selbständige Gemeinde und kam erst im Jahr 1901 zu Stuttgart.
Zu Stuttgart-Berg gehörte früher auch Gablenberg, ein seit 1275 nachgewiesener Ausbauweiler von Berg. Er kam schon sehr früh zu Stuttgart, obwohl er – wie Berg und Gaisburg – räumlich von der heutigen Kernstadt Stuttgart getrennt war. Durch den Bau mehrerer Wohnsiedlungen wurden diese Stadtteile zu einem weitgehend geschlossen bebauten Gebiet. Die drei historischen Siedlungen bilden seit 1956 mit einigen Arbeitersiedlungen und der Uhlandshöhe den Kern des heutigen Stadtbezirkes Stuttgart-Ost, der noch um Stöckach und die Stadtrandsiedlung am Frauenkopf erweitert wurde.
Bei der Neugliederung der Stuttgarter Stadtteile zum 1. Januar 2001 wurden diese vier Stadtteilnamen reaktiviert und drei weitere Stadtteile (Ostheim, Uhlandshöhe und Gänsheide) gebildet, indem der Stadtteil Stuttgart-Ost entsprechend aufgeteilt wurde. Mit dem am Hang gelegenen Stadtteil Frauenkopf umfasst der Stadtbezirk Stuttgart-Ost seither acht Stadtteile.
Die neugotische Berger Kirche ist ein dominierender städtebaulicher Blickpunkt auf dem Weg vom Neckartal zur Stuttgarter Innenstadt. Seit der Erweiterung der Residenzstadt im 19. Jahrhundert stellt der Kirchturm eine der damals noch romantisch geprägten Sichtachsen dar.
Unterhalb der Kirche liegt heute die Straße am Mühlkanal. An dieser Stelle verlief der 1,7 km lange Mühlgraben, ursprünglich wohl ein natürlicher Altarm des Neckars. Im Spätmittelalter nutzte man die natürlichen Geländeverhältnisse, um den Mühlkanal mit Wasser zu versorgen. Ab 1304 entstanden beiderseits des Kanals mehrere Mühlen, darunter die „Vordere Mühle“, die nach einem Brand 1613 durch Heinrich Schickhardt wiederaufgebaut wurde. Sie wurde nach dem Zweiten Weltkrieg abgerissen.
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