Achim Hermann Hölter (* 8.
Juli">8. Juli 1960 in Dülken, Rheinland) ist ein deutscher Komparatist und Literaturwissenschaftler.
Nach dem Studium der Germanistik, Mediävistik, Philosophie, Allgemeinen Literaturwissenschaft und Romanistik in Wuppertal und Düsseldorf war Achim Hölter Assistent an der Bergischen Universität Wuppertal. 1988 erfolgte seine Promotion mit der Arbeit Ludwig Tieck. Literaturgeschichte als Poesie, 1993 seine Habilitation mit der Schrift Die Invaliden.
1994–95 hatte er eine Professurvertretung an der Ruhr-Universität Bochum inne, von 1995 bis 1997 war er Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft an der Universität Bonn. Von 1997 bis 2009 war Hölter Universitätsprofessor für Komparatistik an der Universität Münster, seit September 2009 ist er Universitätsprofessor für Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Wien. Achim Hölter leitet dort seit 2014 das vom Wissenschaftsfonds (FWF) geförderte Projekt „Ludwig Tiecks Bibliothek. Anatomie einer romantisch-komparatistischen Büchersammlung“, das die berühmte Büchersammlung Ludwig Tiecks (1773–1853) rekonstruiert. 2016 war Achim Hölter als Vorsitzender des Organisationsteams Gastgeber des 21. Weltkongresses der ICLA (International Comparative Literature Association) an der Universität Wien.
Achim Hölter ist verheiratet und lebt in Wien, Düsseldorf und Berlin.
Für Aufsehen im Feuilleton sorgten 2021 zwei Zeitungsartikel Hölters in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (7. April 2021) und dem in Wien erscheinenden Der Standard (16. Juni 2021), in denen er nachwies, dass der Verlag Egmont Ehapa Media als Herausgeber der Disney-Comics bei Neuauflagen alter Übersetzungen von Erika Fuchs „im Geiste einer Political Correctness“ massiv in die Texte eingegriffen hatte, ohne dies transparent zu machen. Der Verlag warb sogar damit, dass die „Classic Edition“ der Geschichten von Carl Barks „in der Originalübersetzung von Dr. Erika Fuchs“ erscheine. Stattdessen wurden z. B. allein in Band 12 der Classic Edition 109 Panels verändert. „Offensichtlich, weil einige der Storys Probleme mit ethnischen Zuschreibungen bereiteten“, so Hölter im Standard.
Personendaten | |
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NAME | Hölter, Achim |
ALTERNATIVNAMEN | Hölter, Achim Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komparatist |
GEBURTSDATUM | 8. Juli 1960 |
GEBURTSORT | Dülken |
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