Server

E Server isch e Programm, wo uf d' Kontaktufnahm vom e Client-Programm wartet un noch Kontaktufnahme mit sällem Nochrichte ustuscht.

Server Dä Artikel handelt von ere Software; für de umgangsschprochlich fälschlicherwiis au für d' Hardware benutzte Begriff, lueg Host (Informationstechnik).

Bemerkige

Di Kommunikation erfolgt drbii noch em Client-Server-System. In dr Informationstächnik isch de Gegesatz zuem Client-Server-Prinzip es Peer-to-Peer-Prinzip.

Di Regle, wo 's Format sowie d' Bedütig vo dr zwüsche Server un Client ustuschte Nochrichte bschtimme, nennt me Protokoll.

D' Hardware, wo ei odr mehreri Server druf laufe, bezeichnet me als Hoscht.

Lut Hansen/Neumann, Arbeitshandbuch Wirtschaftsinformatik, 6. Aufl., S. 326 isch e Server au e Rächner, "wo e Serverprogramm druf lauft".

Bischpil

Server, wo 's HTTP-Protokoll implementiere, wärden als HTTP-Server bezeichnet. De Zuegriff erfolgt übr HTTP-Clients. Näbe nem HTTP-Protokoll gits no witeri sognennti Web-Protokoll wie z. B. HTTPS. Di bekannteschte interaktive Web-Clients sin zuer Zit dr Internet Explorer un dr Mozilla Firefox, wo alli gängige Web-Protokolle behärrsche.

Server, wo en Protokoll zuer Dateiübertragig implementiere, wärde allgemein als Datei-Server odr File-Server bezeichnet. Di am hüfigschte verwändete Dateiübertragigsprotokoll sin FTP, SFTP, NFS un SMB/CIFS.

Verfüegbarkeit un Clustering

E Server lauft entweder permanent (daemon mode) odr wird uf Afrag vo me Client gschtartet (vgl. man 4 inetd.conf). Um d' Usfallsicherheit un Leischtigsfähigkeit z'verbässere könne mehreri Server als Cluster zämmegschaltet wärde. Sälli könne sowohl uf einem als au uf mehrere Hoschts verteilt si. Gheie ei odr mehreri Server us, so übernämme di no vorhandene Server di Afroge vo dr Clients.

Weiteri Bischpil

  • Mit Print-Server (Drucker-Server) chönne Benutzer uf entfärnte Drucker drucke.
  • Mit Timeserver (Zeitserver, Network Time Protocol-Server) chönne si ihri Rächneruhre synchronisiere.
  • Mailserver (E-Mail-Server) un Newsserver sin für d'Kommunikation do.
  • Root-Server sin di wichtigschte Nameserver vom Domain Name System.
  • Uf Spieleserver (Gameserver) chönne mehreri Schpiler gemeinsam odr gegenenand schpile.
  • Mit eme Streaming-Server cha me z. B. Internetradio usschtrahle.
  • Datenbankserver verwalte eini odr mehreri Datebanksystem.
  • vServer sin emulierti Serversystem. Es laufe mehreri vServer uf eim Server.
  • Webserver sin Serverdienscht, wo 's HTTP-Protokoll uf eme Rächner zuer Verfügig schtelle.
  • E Proxy-Server schtellt zwüschegschpeicherti Informatione für anderi Computer zuer Verfügig.
  • E Dateitransferdienscht bzw. File-Transfer-Server ermöglicht d' Übertragig vo Dateie zwüsche Computer. 'S bekannteschti un meischtgnutzti TCP/IP-Protokoll überhaupt isch FTP.
  • E Dateizuegriffsdienscht bzw. Network-File-System erlaubt 's Bearbeite vo entfärnte Dateie über e Client. Im allgemeine sin au konkurrierendi Zuegriff möglich. Im Gegesatz zue me Dateitransferdienscht wärde nit di gesamten Dateie, sondern nur di uf de Dateie angwändete Operatione un di drzueghörige Date übertrage. Bekannti Dienscht sin z. B. NFS un SMB.

Literatur

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