Stefanie Stappenbeck: Deutsche Schauspielerin

Stefanie Stappenbeck (* 11.

April">11. April 1974 in Potsdam) ist eine deutsche Schauspielerin. Ihren Durchbruch hatte sie 1999 in Margarethe von Trottas Dunkle Tage.

Stefanie Stappenbeck: Privates, Werdegang, Filmografie
Stefanie Stappenbeck, 2021

Privates

Stefanie Stappenbeck ist die Tochter der Soziologin Marlis Stappenbeck und des Theologen Christian Stappenbeck. Sie hat zwei jüngere Schwestern, Ann-Marie und Katalin, und wuchs in Berlin auf. Sie besuchte die Heinrich-Heine-Oberschule in Berlin-Mitte, direkt an der Berliner Mauer.

Stappenbeck lebt in Berlin-Prenzlauer Berg, war von April 2010 bis 2018 mit dem Schlagzeuger Christopher Farr verheiratet und ist Mutter einer Tochter.

Werdegang

Frühe Jahre und Theater

Stefanie Stappenbeck: Privates, Werdegang, Filmografie 
Stefanie Stappenbeck, 2012

Im Alter von elf Jahren wurde Stappenbeck von Talentsuchern des DDR-Fernsehens entdeckt und spielte 1986 in Der Elterntauschladen mit. 1988 spielte sie an der Seite von Barbara Dittus die Anette in dem Kinderfilm Die Weihnachtsgans Auguste ihre erste Hauptrolle. 1990 spielte sie als Jugendliche Ulla in Jörg Foths Spielfilm Biologie! erneut in einer Hauptrolle. In der DEFA-Filmsatire Miraculi von Ulrich Weiß übernahm sie 1992 eine Nebenrolle. Im selben Jahr machte sie ihr Abitur und stand im Alter von 18 Jahren auf der Bühne des Deutschen Theaters in Berlin. Intendant Thomas Langhoff hatte sie auf Empfehlung einer Filmfirma für eine Rolle in Hauptmanns Biberpelz engagiert. Ihre Bewerbung zum Studium an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin wurde dennoch abgelehnt, sodass sie kein Schauspieldiplom erwarb. Stappenbeck spielte außerdem am Berliner Ensemble und an den Hamburger Kammerspielen. In den Jahren 1995 und 1999 wurde sie von Theater heute zur besten Nachwuchsschauspielerin des Jahres nominiert.

Film und Fernsehen

Seit 1996 sieht man Stappenbeck häufig im Fernsehen, so in einigen Tatort- und Polizeiruf-110-Folgen und in den Serien Siska und Der Alte. Auszeichnungen erhielt sie für die Rolle der Felicitas in Margarethe von Trottas Film Dunkle Tage (1999). 2000 stand sie als Fernsehmoderatorin Victoria Herrmann für Hans-Christoph Blumenberg in dessen Film Deutschlandspiel vor der Kamera und im Jahr darauf als Schriftstellerin Monika Mann in Heinrich Breloers dreiteiligem Dokudrama Die Manns – Ein Jahrhundertroman. 2003 war sie in der Rolle der Yvonne in Dominik Grafs Film Hotte im Paradies zu sehen. Seit 2005 wirkt sie regelmäßig in Filmproduktionen von Til Schweiger mit, u. a. in Barfuss (2005), 1½ Ritter – Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde (2008), Klassentreffen 1.0 (2018) und Die Hochzeit (2020). Cüneyt Kaya besetzte Stappenbeck 2020 als besorgte Mutter in der ARD-Fernsehproduktion Das Märchen vom goldenen Taler, die auf der Erzählung Geschichte vom goldenen Taler von Hans Fallada beruht.

Ab 2009 war sie neben Jörg Hube als neue Ermittlerin im Polizeiruf 110 des Bayerischen Rundfunks vorgesehen. Vor Hubes Tod im Juni 2009 konnte nur eine gemeinsame Folge abgedreht werden, nach zwei weiteren Folgen ohne Hube verließ Stappenbeck die Reihe wieder. 2012 übernahm sie die Hauptrolle neben Max von Pufendorf in der Sat.1-Arztserie Auf Herz und Nieren. Seit 2012 spielt sie in den vom ZDF produzierten Verfilmungen der Joachim-Vernau-Romane von Elisabeth Herrmann die Rolle der Rechtsanwältin Marie-Luise Hoffmann. Zwischen 2013 und 2016 war sie viermal in der Nebenrolle der Isabella Schoppenroth in den Tatort-Produktionen des Norddeutschen Rundfunks um die Ermittler Tschiller und Gümer zu sehen. Die gleiche Rolle verkörperte sie auch in dem Tatort-Kinofilm Tschiller: Off Duty, der Anfang Februar 2016 in die deutschen Kinos kam. In der ZDF-Fernsehserie Ein starkes Team ist sie seit März 2016 als Nachfolgerin von Maja Maranow an der Seite von Florian Martens als Kommissarin Linett Wachow zu sehen.

Filmografie

Kinofilme

Fernsehfilme

Fernsehserien und -reihen

Theater

Hörspiele (Auswahl)

Hörbücher

Auszeichnungen

Stefanie Stappenbeck: Privates, Werdegang, Filmografie 
Stefanie Stappenbeck auf der Berlinale 2009

Literatur

  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 412 f.
Commons: Stefanie Stappenbeck – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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