Sharon Van Rouwendaal: Niederländische Schwimmerin

Sharon van Rouwendaal (* 9.

September">9. September 1993 in Baarn) ist eine niederländische Schwimmerin. Sie tritt sowohl im Freiwasser- als auch im Beckenschwimmen an und ist auf das Freistil- sowie Rückenschwimmen spezialisiert. 2016 wurde sie Olympiasiegerin bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro im 10-Kilometer-Freiwasserrennen. Bei den Olympischen Spielen in Tokio fünf Jahre später gewann sie über dieselbe Distanz Silber.

Sharon van Rouwendaal Sharon Van Rouwendaal: Werdegang, Bestzeiten und Rekorde, Weblinks
Sharon Van Rouwendaal: Werdegang, Bestzeiten und Rekorde, Weblinks
Sharon van Rouwendaal 2016
Persönliche Informationen
Name: Sharon van Rouwendaal
Nation: NiederlandeSharon Van Rouwendaal: Werdegang, Bestzeiten und Rekorde, Weblinks Niederlande
Schwimmstil(e): Freistil, Rücken
Verein: SC Magdeburg
Geburtstag: 9. September 1993 (30 Jahre)
Geburtsort: Baarn
Größe: 172 cm
Gewicht: 64 kg
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 3 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Kurzbahnweltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 8 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Kurzbahneuropameisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille

Werdegang

Sharon van Rouwendaal wurde in Baarn geboren und wuchs in Soest in der Provinz Utrecht auf. Sie zog später mit ihren Eltern nach Frankreich, kehrte aber 2009 in die Niederlande zurück, um in Eindhoven zu trainieren. Ab 2013 lebte sie wieder in Frankreich und trainierte bei Philippe Lucas in Narbonne. Seit 2020 trainiert van Rouwendaal beim SC Magdeburg in der Trainingsgruppe vom deutschen Bundestrainer Bernd Berkhahn.

International trat sie erstmals 2008 in Erscheinung, als sie bei den Junioreneuropameisterschaften in Belgrad einmal Gold und dreimal Silber über die Mittel- und Langdistanzen im Freistil gewann. Im gleichen Jahr debütierte sie bei der Kurzbahn-EM in Rijeka im Seniorenbereich und belegte über 800 und 400 m Freistil Rang 12 bzw. 17. In den Folgejahren spezialisierte sie sich unter ihrem Trainer Marcel Wouda in Eindhoven zunehmend auf das Rückenschwimmen und gewann bei den Kurzbahneuropameisterschaften 2010 in Eindhoven mit Silber über 100 und 200 m Rücken ihre ersten internationalen Medaillen bei den Senioren. Bei den Weltmeisterschaften 2011 in Shanghai gewann sie über 200 m Rücken Bronze und damit zum ersten Mal WM-Edelmetall. Sie nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London teil und belegte dort mit der niederländischen Lagenstaffel den sechsten Platz. Bei ihren beiden Einzelstarts schied sie über 100 m Rücken im Vorlauf und über 200 m Rücken im Halbfinale aus.

Seit ihrer Rückkehr nach Frankreich konzentriert sich Sharon van Rouwendaal wieder auf das Freistilschwimmen. Sie gewann 2013 bei der Kurzbahn-EM Bronze über 800 m Freistil und startete 2014 erstmals im Freiwasserschwimmen. Bei den Europameisterschaften in Berlin gewann sie Gold über die 10 km und im Teamwettbewerb über 5 km sowie Silber über 5 km. Daneben nahm sie auch an Beckenwettbewerben teil und gewann Silber über 400 m Freistil; über die 800 m wurde sie Fünfte. Bei den Kurzbahnweltmeisterschaften 2014 in Doha gewann sie Silber über 400 m Freistil und Bronze über die 800 m. Außerdem war sie Teil der niederländischen 4 × 200-m-Staffel, die in Weltrekordzeit Gold gewann.

Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Kasan startete van Rouwendaal erneut sowohl im Freiwasser- als auch im Beckenschwimmen. In den Freiwasserwettbewerben wurde sie Vierte über 5 km und gewann Silber sowohl über 10 km als auch im Teamwettbewerb gemeinsam mit Marcel Schouten und Ferry Weertman. Im Becken gewann sie über 400 m Freistil eine weitere Silbermedaille. Zudem erreichte sie über 1500 und 800 m Freistil die Finalläufe und wurde Sechste bzw. Achte. Bei den Kurzbahneuropameisterschaften 2015 in Netanja gewann sie wie zwei Jahre zuvor Bronze über 800 m Freistil, über die halbe Distanz wurde sie Fünfte. 2016 erreichte sie bei den Europameisterschaften im Beckenschwimmen in London die Finals über 400 und 800 m Freistil und wurde dort Sechste bzw. Achte. Bei der Freiwasser-EM in Hoorn gewann sie Bronze über 5 km und wurde Vierte über 10 km.

Sharon van Rouwendaal wurde zudem seit 2008 mehrmals niederländische Meisterin auf der Lang- und Kurzbahn im Freistil-, Rücken- und Schmetterlingsschwimmen.

Bestzeiten und Rekorde

Persönliche Bestzeiten
Disziplin Langbahn Kurzbahn
200 m Freistil 01:58,12 min 12. Dezember 2014 Amsterdam 01:56,22 min 19. Dezember 2010 Dubai
400 m Freistil NR 04:03,02 min 2. August 2015 Kasan NR 03:57,76 min 5. Dezember 2014 Doha
800 m Freistil NR 08:24,12 min 8. August 2015 Kasan NR 08:08,17 min 4. Dezember 2014 Doha
1500 m Freistil NR 16:03,37 min 9. Juli 2015 Bukarest NR 15:48,67 min 22. November 2014 Montpellier
5000 m Freistil NR 56:23,05 min 7. Februar 2015 Sarcelles
100 m Rücken 01:00,14 min 25. Juli 2011 Shanghai 00:57,91 min 16. November 2010 Eindhoven
200 m Rücken NR 02:07,78 min 30. Juli 2011 Shanghai NR 02:02,47 min 16. Dezember 2011 Atlanta
200 m Schmetterling NR 02:08,74 min 2. April 2015 Limoges NR 02:06,20 min 20. November 2014 Montpellier
400 m Lagen 04:48,19 min 20. April 2008 Dunkerque NR 04:33,15 min 23. November 2014 Montpellier
Weltrekord
4 × 200 m Freistil Kurzbahn (gemeinsam mit Inge Dekker,
Femke Heemskerk und Ranomi Kromowidjojo)
07:32,85 min 3. Dezember 2014 Doha
NR = Niederländischer Rekord; Stand: 30. Juli 2016
Commons: Sharon van Rouwendaal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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