Die Ringer-Bundesliga ist die höchste Kampfklasse im deutschen Ringen für Mannschaften.
Die Bundesliga wurde 1964 eingeführt.
Voller Name | 1. „BIRTAT“ DRB-Bundesliga |
Aktuelle Saison | 2023/24 |
Sportart | Ringen |
Verband | Deutscher Ringer-Bund (DRB) |
Ligagründung | 1964 |
Mannschaften | 16 |
Land/Länder | Deutschland |
Titelträger | SV Wacker Burghausen (Saison 2023/24) |
Rekordmeister | VfK Schifferstadt und KSV Aalen (jeweils 9 Titel) |
Die Ringer-Bundesliga wurde im Oktober 1964 in der Bundesrepublik mit einer Süd- und einer Nordstaffel mit jeweils sechs Mannschaften eingeführt. Zur Nordgruppe gehörten der SV Einigkeit 05 Aschaffenburg-Damm, der KSV 1898 Neu-Isenburg, die Sport-UNION Annen, der ASV Mainz 1888, SV Siegfried-Nordwest Berlin 1887 und der ASV Heros 1894 Dortmund. In der Südgruppe traten der ESV Sportfreunde München-Neuaubing, der AV Germania Freiburg-St. Georgen, der KSV „Athletik-Einigkeit“ Köllerbach, der KSV Saarbrücken-Malstatt, der ASV „Spartania“ Schorndorf und der SV Siegfried Hallbergmoos an.
Grundsätzlich gibt es eine Vorrunde, die in mindestens zwei Staffeln ausgetragen wird, und eine Endrunde, vergleichbar mit einer Play-off-Runde. Der deutsche Meister wird meist zwischen Januar und März in einem Finale gefunden, wobei es einen Vorkampf und einen Rückkampf gibt und beide Ergebnisse miteinander addiert werden.
Die Bundesliga-Kampfzeit 2023/24 bestand aus zwei Staffeln mit 7 und 8 Mannschaften. Die Saison begann mit dem ersten Wettkampftag der Vorrunde am 29. September 2023. Am Ende der Vorrunde, Mitte Dezember 2023, standen der ASV Mainz 88 in der Gruppe West und der SV Wacker Burghausen in der Gruppe Ost als Staffelsieger fest. Die Endrunde folgte Ende Dezember und im Januar. Die Finalbegegnungen wurde am 20. und 28. Januar 2024 ausgetragen. Im Finale standen sich der SV Wacker Burghausen und der SC Kleinostheim, der im Viertelfinale bereits die Mainzer besiegte, gegenüber. Die Burghauser konnten beide Finalkämpfe für sich entscheiden und gewannen mit 26:18 ihren fünften Meisterschaftstitel.
In den Bundesliga-Kampfzeiten seit 1964/65 errangen insgesamt 14 verschiedene Vereine den Meistertitel. Die beiden erfolgreichsten Ringervereine sind mit jeweils neun gewonnenen Meisterschaften der VfK Schifferstadt und der KSV Aalen, der bis 2005 unter dem namen KSV Germania acht Titel und nach der Neugründung als KSV Aalen 05 einen weiteren Titel erreichen konnte. Der AC Bavaria Goldbach folgt mit acht gewonnenen Titeln auf dem dritten Rang.
Rang | Verein | Bundesliga-Meisterschaften | Zuletzt |
---|---|---|---|
1 | VfK Schifferstadt | 9 | 2005 |
KSV Germania Aalen (bis 2005) / KSV Aalen 05 (ab 2005) | 9 | 2010 | |
3 | AC Bavaria Goldbach | 8 | 1996 |
4 | KSV Witten 07 | 7 | 1986 |
5 | KSV Köllerbach | 6 | 2009 |
6 | SV Wacker Burghausen | 5 | 2024 |
7 | ASV Mainz 88 | 4 | 2023 |
8 | ASV Nendingen | 3 | 2016 |
SV Germania Weingarten | 3 | 2017 | |
10 | ESV Sportfreunde Neuaubing | 1 | 1965 |
ASV Schorndorf | 1 | 1975 | |
AV Reilingen | 1 | 1982 | |
KSV Wiesental | 1 | 1985 | |
1. Luckenwalder SC | 1 | 2006 |
Der VfK Schifferstadt unterlag insgesamt 14-mal in Finalrunden und ist damit mit Abstand häufigster Vizemeister der Ringer-Bundesliga.
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