Die Prachtnelke (Dianthus superbus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Nelken (Dianthus) innerhalb der Familie der Nelkengewächse (Caryophyllaceae).
Pracht-Nelke | ||||||||||||
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Prachtnelke (Dianthus superbus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Dianthus superbus | ||||||||||||
L. |
(Mehr Merkmale siehe unten bei den Unterarten)
Die Prachtnelke wächst als überwinternd grüne, ausdauernde krautige Pflanze mit meist einfachem Stängel und erreicht Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimeter. Die gegenständig angeordneten Laubblätter sind bei einer Breite von 5 bis 10 Millimeter linealisch-lanzettlich.
Die Blütezeit reicht von Juni bis September. Die Blüten stehen einzeln oder in wenigblütigen, lockeren Blütenständen. Die wohlriechenden, zwittrigen Blüten sind radiärsymmetrisch und fünfzählig. Die fünf lila- bis hell-purpurfarbenen Kronblätter sind je nach Unterart etwa bis zur Mitte fransig zerschlitzt.
Die Prachtnelke ist ein Hemikryptophyt bzw. eine Sumpfpflanze. Sie überwintert durch bodennahe Langtriebe.
Die zerschlitzten Kronblätter erzielen eine sehr gute Schauwirkung. So zeigten Versuche mit Bienen, dass eine stärkere Zerteilung zu einem häufigeren Besuch der Blüte führt. Vermutlich gilt dies auch für Schmetterlinge. Durch die etwa 35 Millimeter lange Kronröhre kommen nur Tagfalter oder tagaktive Schwärmer wie das Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) als Bestäuber in Frage. Die Blüten verströmen einen schwachen Duft nach Vanille und sind am Grunde bärtig, was dem Schutz des Nektars dient.
Es gibt Pflanzenexemplare mit nur zwittrigen und nur rein weiblichen Blüten.
Die Erstveröffentlichung von Dianthus superbus erfolgte 1755 durch Carl von Linné in Flora Suecica, Editio Secunda Aucta et Emendata, S. 146. Das Artepitheton superbus bedeutet stolz, prächtig und verweist auf die prachtvolle Erscheinung der Blüte.
Das Verbreitungsgebiet von Dianthus superbus umfasst Europa sowie die gemäßigten Gebiete Asiens. In Mitteleuropa kommt sie zerstreut vor und fehlt weitgehend in Deutschland nördlich der Mainlinie. Die Prachtnelke wächst in Mitteleuropa in Moor- sowie Pfeifengraswiesen und besiedelt auch feuchte Eichenwälder.
Die Taxonomie der Unterarten bedarf weiterer Prüfung:
In Deutschland gilt die Prachtnelke als gefährdet (Stufe 3), in Österreich ist sie vollkommen geschützt.
Für die Prachtnelke bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Feldnegelin, Hochmuth, Modtwillen, Muthwillen (Elsass), Rindnägele (Augsburg) und Wildnägele.
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