Matti Hautamäki: Ehemaliger finnischer Skispringer

Matti Antero Hautamäki (* 14.

Juli">14. Juli 1981 in Oulu) ist ein ehemaliger finnischer Skispringer. Er ist der Bruder der ehemaligen Skispringer Jussi und Hannu Hautamäki. Wie auch Jussi startete er für den Verein Puijon Hiihtoseura in Kuopio.

Matti Hautamäki Matti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge
Matti Hautamäki 2011

Matti Hautamäki 2011

Voller Name Matti Antero Hautamäki
Nation FinnlandMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge Finnland
Geburtstag 14. Juli 1981
Geburtsort OuluFinnland
Größe 177 cm
Gewicht 65 kg
Karriere
Verein Puijon Hiihtoseura
Trainer Jarkko Saapunki
Janne Väätäinen
Nationalkader seit 1996
Pers. Bestweite 235,5 m (Planica 2005)
Status zurückgetreten
Karriereende 2012
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
SFWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
JWM 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
FM-Medaillen 0 × Goldmedaille 5 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Matti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge Olympische Winterspiele
Silber 2002 Salt Lake City Mannschaft
Bronze 2002 Salt Lake City Großschanze
Silber 2006 Turin Mannschaft
Silber 2006 Turin Normalschanze
Matti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge Nordische Skiweltmeisterschaften
Silber 2001 Lahti Mannschaft
Normalschanze
Gold 2003 Val di Fiemme Mannschaft
Silber 2003 Val di Fiemme Großschanze
Silber 2005 Oberstdorf Mannschaft
Matti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge Skiflug-Weltmeisterschaften
Bronze 2002 Harrachov Einzel
Silber 2004 Planica Mannschaft
Silber 2006 Kulm Mannschaft
Silber 2008 Oberstdorf Mannschaft
Bronze 2010 Planica Mannschaft
Matti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge Skisprung-Junioren-WM
Silber 1997 Canmore Mannschaft
Bronze 1998 St. Moritz Einzel
Bronze 1998 St. Moritz Mannschaft
Silber 1999 Saalfelden Mannschaft
Matti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge Finnische Meisterschaften
Silber 2008 Rovaniemi Normalschanze
Bronze 2009 Lahti Mannschaft
Bronze 2010 Rovaniemi Normalschanze
Silber 2010 Lahti Normalschanze
Silber 2010 Lahti Mannschaft
Silber 2011 Rovaniemi Normalschanze
Bronze 2011 Jyväskylä Mannschaft
Silber 2012 Rovaniemi Normalschanze
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 29. November 1997
 Weltcupsiege (Einzel) 16  (Details)
 Weltcupsiege (Team) 07  (Details)
 Gesamtweltcup 03. (2001/02, 2004/05)
 Skiflug-Weltcup 04. (2000/01)
 Sprung-Weltcup 16. (1999/00)
 Vierschanzentournee 02. (2001/02)
 Nordic Tournament 01. (2002, 2005)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 13 10 9
 Skifliegen 3 0 3
 Teamspringen 7 10 7
Skisprung-Grand-Prix
 Gesamtwertung Grand Prix 02. (2001)
 

Werdegang

Im Alter von sieben Jahren begann Matti Hautamäki, motiviert durch seinen älteren Bruder Jussi, mit dem Skispringen auf einer Schanze in der Nähe seiner Geburtsstadt Oulu. Im Alter von 16 Jahren zog er 1997 gemeinsam mit seinem Bruder und dessen Freund Lauri Hakola nach Kuopio, wo er die Sportschule besuchte und unter dem Trainer Pekka Niemelä bei der Junioren-Weltmeisterschaft im kanadischen Canmore im Jahr des Umzugs bereits Team-Silber holte. Im darauffolgenden Jahr holte er in Sankt Moritz, ebenfalls bei der Junioren-WM, Bronze im Einzel und mit der Mannschaft.

Am 29. November 1997 hatte der Finne im norwegischen Lillehammer seinen ersten Weltcupeinsatz und bereits bei seinem zweiten Einsatz am Folgetag holte er mit einem 17. Rang seine ersten Weltcuppunkte. Seinen ersten Podestplatz errang er am 27. November 1999 in Kuopio, als er Dritter wurde.

In den Folgejahren war der Finne stets festes Mitglied der Weltcupmannschaft. Seinen ersten Winter-Sieg holte er am 2. Dezember 2000 erneut in Kuopio, zuvor hatte er schon am 26. August desselben Jahres den Sommer-Grand Prix-Wettkampf im japanischen Hakuba für sich entscheiden können.

Insgesamt gewann er 16 Weltcup-Wettkämpfe im Einzel, davon drei im Skifliegen. Dazu kommen sieben Mannschaftssiege, hiervon drei im Fliegen. Sechs seiner Einzelsiege errang er in einer Rekordserie in der Saison 2004/2005, als er nacheinander den zweiten Wettkampf im italienischen Pragelato, alle vier Wettkämpfe des Nordic Tournament und den ersten Flugwettkampf in Planica gewann. Eine solche Siegesserie war zuvor – in derselben Saison – nur Hautamäkis Landsmann Janne Ahonen gelungen.

Mit dieser Siegesserie konnte er auch nach 2002 zum zweiten Mal die Gesamtwertung des Nordic Tournament gewinnen. Seine beste Platzierung bei der Vierschanzentournee erreichte er 2001/02, als er den zweiten Rang belegte.

Bei Olympischen Spielen konnte der Finne bisher vier Medaillen erringen. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City gewann er Silber mit der Mannschaft auf der Großschanze und Bronze im Einzel von derselben, vier Jahre später bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin gewann er erneut Mannschafts-Silber und auch im Einzel von der Normalschanze gewann er die Silbermedaille hinter Lars Bystøl.

Bei Weltmeisterschaften konnte er einmal Gold im Team bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft 2005 in Oberstdorf gewinnen, dazu kommen zwei Silbermedaillen von den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2003 in Val di Fiemme mit der Mannschaft sowie im Einzel von der Großschanze.

Der Finne gilt als ein ausgezeichneter Skiflieger. Mit seiner aktuellen Bestweite von 235,5 Metern hielt er bis zum 13. Februar 2011, als Janne Happonen in Vikersund auf 240 Meter segelte, den finnischen Rekord. 2003 verbesserte er den damaligen Weltrekord in drei Schritten auf 231 Meter und hielt diesen bis zum 20. März 2005, als er ihn zuerst verlor, dann wiedererlangte und noch im selben Wettkampf wieder an den Norweger Bjørn Einar Romøren verlor, der 239 Meter stehen konnte. Skiflug-Weltmeister wurde er jedoch nie. Bisher gewann er einmal Bronze im Einzel (2002 in Harrachov) und dreimal Silber im Team (2004 in Planica, 2006 am Kulm sowie 2008 in Oberstdorf).

In den letzten Jahren hatte der Finne vermehrt mit Knieproblemen zu kämpfen, die ihn auch schon mehrfach laut überlegen ließen, seine Karriere zu beenden, so besonders nach der Saison 2009/2010, die eine der schlechtesten seiner Karriere war. Doch aufgrund der Ideen des neuen finnischen Cheftrainers Pekka Niemelä, entschied er sich zu Fortsetzung seiner Skispringerkarriere. In der Saison 2010/2011 war er der beste und beständigste Finne.

Am 16. März 2012 gab er bekannt, nach dem Teamskifliegen am Folgetag im slowenischen Planica seine Karriere zu beenden.

Nur wenige Monate nach seinem Karriereende im Skispringen begann Hautamäki eine Ausbildung zum Lokführer.

Trivia

Über die Hautamäki-Brüder gibt es ein Lied auf der 'Mehr Schispringerlieder' CD von Christoph & Lollo.

Erfolge

Weltcupsiege im Einzel

Nr. Datum Ort Typ
1. 2. Dezember 2000 FinnlandMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Kuopio Großschanze
2. 19. Januar 2002 PolenMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Zakopane Großschanze
3. 13. März 2002 SchwedenMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Falun Großschanze
4. 15. März 2002 NorwegenMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Trondheim Großschanze
5. 22. März 2003 SlowenienMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Planica Flugschanze
6. 23. März 2003 SlowenienMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Planica Flugschanze
7. 28. November 2003 FinnlandMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Kuusamo Großschanze
8. 23. Januar 2004 JapanMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Hakuba Großschanze
9. 11. Februar 2005 ItalienMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Pragelato Großschanze
10. 6. März 2005 FinnlandMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Lahti Großschanze
11. 9. März 2005 FinnlandMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Kuopio Großschanze
12. 11. März 2005 NorwegenMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Lillehammer Großschanze
13. 13. März 2005 NorwegenMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Oslo Großschanze
14. 19. März 2005 SlowenienMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Planica Flugschanze
15. 28. Januar 2006 PolenMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Zakopane Großschanze
16. 29. Januar 2006 PolenMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Zakopane Großschanze

Weltcup-Platzierungen

Saison Platz Punkte
1997/98 039. 0104
1998/99 101. 0001
1999/00 017. 0341
2000/01 006. 0648
2001/02 003. 1048
2002/03 008. 0797
2003/04 007. 0673
2004/05 003. 1275
2005/06 011. 0563
2006/07 009. 0526
2007/08 019. 0273
2008/09 012. 0558
2009/10 027. 0154
2010/11 008. 0764
2011/12 049. 0051

Grand-Prix-Platzierungen

Saison Platz Punkte
2000 02. 480
2001 33. 042
2002 09. 152
2003 37. 016
2004 06. 255
2005 21. 084
2006 19. 114
2007 43. 047
2010 26. 074
2011 64. 016

Weltrekorde

# Schanze Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
97 Velikanka bratov Gorišek (K185) Planica SlowenienMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Slowenien 227,5 m 20. März 2003   22. März 2003  
98 Velikanka bratov Gorišek (K185) Planica SlowenienMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Slowenien 228,5 m 22. März 2003   23. März 2003  
99 Velikanka bratov Gorišek (K185) Planica SlowenienMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Slowenien 231,0 m 23. März 2003   20. März 2005  
102 Letalnica bratov Gorišek (HS215) Planica SlowenienMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Slowenien 235,5 m 20. März 2005   20. März 2005  

Schanzenrekorde

Schanze Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
Puijo-Schanze (K120) Kuopio FinnlandMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Finnland 123,0 m 4. März 1998   4. März 1998  
Villacher Alpenarena (K90) Villach OsterreichMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Österreich 99,5 m 14. August 1999   14. Juli 2001  
Čerťák (K185) Harrachov TschechienMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Tschechien 214,5 m 9. März 2002   aktuell  
Lugnet-Schanzen (K115) Falun SchwedenMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Schweden 130,5 m 13. März 2002   25. Februar 2014  
Granåsen (HS131) Trondheim NorwegenMatti Hautamäki: Werdegang, Trivia, Erfolge  Norwegen 139,0 m 5. Dezember 2008   6. Dezember 2008  
Commons: Matti Hautamäki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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