Manfred Liebel: Deutscher Sozialpädagoge und Hochschullehrer

Manfred Liebel (* 28.

April">28. April 1940 in Offenbach am Main) ist ein deutscher Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer. Von 1963 bis 1964 war er Bundesvorsitzender des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes. Von 1980 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2005 war er Professor für Sozialpädagogik an der Technischen Universität Berlin.

Leben

Liebel studierte in Frankfurt am Main Soziologie und war dort aktives Mitglied des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS). Nach dessen Bruch mit der SPD war er von 1963 bis 1964 SDS-Bundesvorsitzender.

Ende der 1960er Jahre wechselte er in das damalige West-Berlin und arbeitete dort zunächst im Pädagogischen Zentrum, einer Serviceeinrichtung für Schulen. 1972 wurde Liebel Professor für Soziologie an der Pädagogischen Hochschule Berlin. Nach deren Auflösung im Jahr 1980 wechselte er an die Technische Universität Berlin, wo er Professor am Institut für Sozialpädagogik (Lehrerbildung und Ausbildung von Diplom-Sozialpädagogen) und am Institut für Gesellschaftswissenschaften und historisch-politische Bildung war. Inhaltlich konzentrierte er sich zusammen mit seinem früh verstorbenen Kollegen Hellmut Lessing auf das Kinder- und Jugendalter. Als Jugendsoziologe verfasste er damals mit Lessing das vielbeachtete Jugend in der Klassengesellschaft.

In den letzten zwanzig Jahren setzt sich Liebel mit dem Thema „Kindheit und Arbeit“ und einer gewissen Medienpräsenz für eine differenziertere Betrachtung von Kinderarbeit ein. Er versteht die Arbeit von Kindern unter bestimmten Voraussetzungen und insbesondere in der Dritten Welt auch als Teil eines Weges zur Selbstbestimmung für Kinder. Seine diesbezüglichen Thesen sind umstritten. Seit seiner Emeritierung arbeitet Manfred Liebel als Leiter des Instituts für Globales Lernen und Internationale Studien (IGLIS) in der Internationalen Akademie (INA gGmbH) an der Freien Universität Berlin. Dort war er wesentlich an der Gründung des Masterstudienganges „European Master in Childhood Studies and Children’s Rights“ beteiligt, in dessen Leitung er weiterhin mitarbeitet. 2016 wechselte der Studiengang an die Hochschule Potsdam Liebel ist Mitglied im „Archiv der Jugendkulturen“, Berlin.

Publikationen (Auswahl)

Literatur

Rundfunk und Fernsehen

  • WDR Servicezeit, 10. Juli 2002
  • WDR 3 Resonanzen, 20. April 2004
  • ZDF, 37 Grad, 7. November 2006 Bin zehn, suche Arbeit

Einzelnachweise

Tags:

Manfred Liebel LebenManfred Liebel Publikationen (Auswahl)Manfred Liebel LiteraturManfred Liebel WeblinksManfred Liebel EinzelnachweiseManfred Liebel194028. AprilOffenbach am MainSozialistischer Deutscher StudentenbundSozialpädagogikTechnische Universität Berlin

🔥 Trending searches on Wiki Deutsch:

O. J. SimpsonGangs of New YorkTag der Befreiung ItaliensDas schreckliche MädchenLuca VerhoevenNegroni (Cocktail)Carlo von TiedemannSamuel KummerArt of CrimeARDBrad PittBalduin IV. (Jerusalem)Kida Khodr RamadanPascal (Einheit)HolocaustleugnungFlorian Weiss (Journalist)Sagrada FamíliaBisphenol AChantal im MärchenlandWonder WomanRudolf HeßTemple de Saint-GervaisDakota FanningTanja TischewitschFrida KahloGame of ThronesMarc-André LeclercWestdeutscher Rundfunk KölnMonacoVoltron NeveraVerwandtschaftsbeziehungRené BenkoVoyager 1Xavier NaidooAdriane RickelListe der 500 reichsten DeutschenSchottlandTom CruiseGossip GirlEkaterina LeonovaKevin CostnerSeitenkrankheitScarlett JohanssonFormel-1-Weltmeisterschaft 2024Joachim KrólMark TornilloBaby-BoomerPraxis mit MeerblickIsfahanVerhoevenHubert von GoisernVeteranFreddy QuinnFriedrich LeischThe 355Josef MengeleSüper LigKapverdische InselnNordmazedonienProbiersteinIron MaidenMirja BoesPeter KrausDeath in Paradise/EpisodenlisteAlmaniaArmin LaschetSexDöner KebabGünter GuillaumeBauhausBärlauchEminemRAF CamoraTed BundyRussell CroweRobert HabeckRobert OppenheimerImmanuel Kant🡆 More