Das VEB Kombinat Plast- und Elastverarbeitung war ein Kombinat in der DDR, das dem Ministerium für Chemische Industrie direkt unterstellt war.
Stammbetrieb war der VEB Gummiwerk Berlin.
VEB Kombinat Plast- und Elastverarbeitung Berlin | |
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Rechtsform | VEB Kombinat |
Gründung | 1979 |
Auflösung | 1990 |
Auflösungsgrund | Privatisierung |
Sitz | Berlin, Deutsche Demokratische Republik |
Mitarbeiterzahl | 27.106 |
Branche | Kunststoffverarbeitung |
Stand: 30. Juni 1990 |
Im Kombinat waren Betriebe zusammengefasst, die Plaste und Elaste weiterverarbeiteten. Das Kombinat beschäftigte zeitweise mehr als 30.000 Mitarbeiter und wurde 1990 aufgelöst.
Weitere zentralgeleitete Kombinate im Zuständigkeitsbereich des Ministeriums für Chemische Industrie können in der Liste von Kombinaten der DDR eingesehen werden.
Das Kombinat Plast- und Elastverarbeitung wurde 1979 aus der Vereinigung Volkseigener Betriebe (VVB) Plast- und Elastverarbeitung gebildet. Jene VVB hatte besonders ab 1972 durch den Zwangsaufkauf mittelständischer Betriebe an Größe zugelegt. Das Logo der VVB zeigte ein stilisiertes „P“ und „E“. In den Betrieben des Kombinats wurden Phenolharzpressmassen und Schichtpressstoffe, Filter, Verpackungsmaterial, Fördergurte, Schläuche, Konsum- und Industrieerzeugnisse aus Kunststoffen und Synthesekautschuk hergestellt. 1982 zählten die Betriebe des Kombinats 32.000 Beschäftigte.
1960 wurde in Leipzig von der VVB Plastverarbeitung das Zentrallaboratorium für Plastverarbeitung gegründet, das als wissenschaftlich-technisches Zentrum der Vereinigung Volkseigener Betriebe fungierte. 1970 wurde das Zentrallaboratorium dem Presswerk Ottendorf-Okrilla als Hauptabteilung „Grundlagenforschung und Automatisierung“ angegliedert. 1983 wurde die Hauptabteilung „Verfahrensentwicklung und Prüftechnik“ dem VEB Gummiwerke Berlin als Stammbetrieb des Kombinats unterstellt.
1990 wurde das Kombinat aufgelöst, die Betriebe durch die Treuhandanstalt verkauft bzw. liquidiert.
Zu den Betrieben des Kombinats gehörten unter anderem:
Einige kleinere Betriebe der Plastverarbeitung waren nicht dem Kombinat unterstellt, sondern der Bezirksgeleiteten Industrie. Zum Beispiel war der VEB Kunststoffverarbeitungsindustrie Sebnitz aus Sebnitz, der mit bis zu 500 Beschäftigten Angelruten, Wellplatten und Profil-Stäbe aus Glasfaser herstellte, Stammbetrieb des bezirksgeleiteten VEB Kombinat Plastik.
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