Region Iringa: Region in Tansania

Iringa ist eine der 31 Regionen in Tansania.

Der Sitz der Verwaltung ist in der Stadt Iringa.

Iringa
Lage der Region Iringa in TansaniaUgandaRuandaBurundiKeniaSomaliaMosambikMalawiDemokratische Republik KongoSambiaSambiaDaressalamUnguja KusiniUnguja Mjini MagharibiUnguja KaskaziniPemba NorthPemba SouthTangaPwaniLindiMtwaraKilimandscharoManyaraDodomaMorogoroRuvumaIringaNjombeMbeyaSongweSingidaArushaMaraMwanzaKageraShinyangaGeitaSimiyuKigomaRukwaKataviTabora
Lage der Region Iringa in Tansania
Lage der Region Iringa in Tansania
Basisdaten
Staat Tansania
Fläche 35.743 km²
Einwohner 1.192.728 (2022)
Dichte 33 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 TZ-04
7° 58′ S, 34° 57′ O
Region Iringa: Geographie, Geschichte, Verwaltungsgliederung
Blick auf die Stadt Iringa
Region Iringa: Geographie, Geschichte, Verwaltungsgliederung
Gebäude aus der Kolonialzeit in Iringa

Geographie

Die Region hat eine Größe von 35.743 Quadratkilometer und rund 1,2 Millionen Einwohner (Volkszählung 2022). Gemeinsam mit den Regionen Njombe und Mbeya bildet Iringa das Südliche Hochland. Iringa nimmt den nördlichsten Teil dieses Hochlandes ein, das am Rand in einer bis zu 800 Meter hohen Stufe steil abfällt. Iringa kann in drei Zonen unterteilt werden:

  • Das Hochland im Osten, wo an der Grenze zu Morogoro die Udzungwa-Berge bis fast 3000 Meter hoch aufragen. Es fallen Niederschläge zwischen 1000 und 1600 Millimeter im Jahr. Die höchsten Gipfel sind der Mtwori mit 2961 Meter, der Salala mit 2688 Meter und der Luhombero mit 2576 Meter über dem Meer.
  • Das Mittelland liegt 1200 bis 1600 Meter hoch. Die Niederschläge liegen zwischen 600 und 1000 Millimeter im Jahr, die Temperatur reicht von 15 bis 20 Grad Celsius.
  • Das flache, hügelige Tiefland hat eine Höhe von 900 bis 1200 Meter und es regnet 500 bis 600 Millimeter im Jahr.

Entwässert wird die Region durch die permanenten Flüsse Ruaha und Likosi. An der Grenze zur Region Dodoma wird beim Mtera-Stausee elektrische Energie gewonnen. Charakteristisch für das Land sind massive Felsgipfel, die aus der Landschaft ragen und Inselberge genannt werden.

Klima

Das Klima in Iringa ist zum Großteil ein warmes Mittelmeerklima, Csb nach der effektiven Klimaklassifikation.

Klimatabelle Iringa (Stadt)
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Temperatur (°C) 19,7 19,7 19,7 19,5 18,7 17,4 16,7 17,3 18,8 20,2 21,1 20,3 19,1
Mittl. Tagesmax. (°C) 24,7 24,9 24,8 24,2 23,7 22,9 22,5 23,3 25,4 27 27,7 25,9 24,7
Mittl. Tagesmin. (°C) 14,7 14,6 14,7 14,8 13,7 11,9 11 11,3 12,2 13,5 14,6 14,8 13,5
Niederschlag (mm) 150 138 149 63 7 1 0 0 1 9 37 135 Σ 690
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22,9
11,9
22,5
11
23,3
11,3
25,4
12,2
27
13,5
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25,9
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  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: climate-data.org

Nachbarregionen

Singida Dodoma
Mbeya Region Iringa: Geographie, Geschichte, Verwaltungsgliederung  Morogoro
Njombe

Geschichte

Die heutige Form erhielt die Region im Jahr 2012, nachdem Njombe als eigene Region abgetrennt wurde.

Verwaltungsgliederung

Die Region Iringa wird in drei Land-Distrikte (DC) und zwei Stadt-Distrikte (MC/TC) unterteilt:

Distrikt Fläche

km²

Einwohner

2012

Einwohner

2019

Iringa DC 20.414 254.032 300.571
Iringa MC 330 151.345 186.140
Kilolo DC 7.797 218.130 255.787
Mafinga TC 936 71.641 87.714
Mufindi DC 5.241 246.090 291.919
Region Iringa: Geographie, Geschichte, Verwaltungsgliederung 
Markt in der Stadt Iringa
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Straßenverkäufer

Bevölkerung

Die größte ethnische Gruppe der Region sind die Hehe. Die Bevölkerungspyramide zeigt die für viele afrikanische Gebiete breite Basis, das heißt einen hohen Anteil an Jugendlichen. Der Anteil der über Fünfjährigen, die Lesen und Schreiben können, liegt bei 79 Prozent, 82 Prozent bei Männern und 76 Prozent bei Frauen:

Region Iringa: Geographie, Geschichte, Verwaltungsgliederung

Auffallend ist die unterschiedliche Verteilung zwischen Stadt und Land. Die Pyramide von Iringa Stadt zeigt eine Ausbuchtung in der Altersgruppe von 15 bis 24 Jahren, die auf eine Zuwanderung von Jugendlichen in die Stadt hindeutet. Diese ist bei Frauen ausgeprägter als bei Männern:

Region Iringa: Geographie, Geschichte, Verwaltungsgliederung

Einrichtungen und Dienstleistungen

  • Bildung: In der Region gibt es 484 Grundschulen und 156 weiterführende Schulen. Von den Grundschulen sind 472 staatlich und 12 privat, von den weiterführenden Schulen sind 48 Privatschulen (Stand 2014). In der Stadt Iringa gibt es eine Universität mit 108 Lehrern und 4000 Studenten (Stand 2017).
  • Gesundheit: Für die medizinische Versorgung der Bevölkerung stehen sieben Krankenhäuser, 22 Gesundheitszentren und 208 Apotheken zur Verfügung. Von den Spitälern werden vier privat geführt und drei sind staatlich (Stand 2014).
  • Wasser: 55 Prozent der Bevölkerung werden mit sauberem und sicherem Wasser versorgt. In der Stadt liegt der Anteil bei 87 Prozent. Auf dem Land versorgen sich 38 Prozent aus ungeschützten Quellen und 17 Prozent aus Gewässern (Stand 2012).
  • Elektrische Energie: Alle Städte und rund ein Viertel der Dörfer werden mit elektrischer Energie versorgt (Stand 2014).

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Landwirtschaft ist der wichtigste Wirtschaftszweig der Region, sie beschäftigt achtzig Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung und trägt neunzig Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei, danach folgen Handel und Industrie mit zusammen sieben Prozent.

Landwirtschaft

Von den 220.000 Haushalten beschäftigen sich 180.000 mit Landwirtschaft. Der Anbau ist abhängig von der Lage, so werden im Hochland überwiegend Mais, Bananen, Erbsen, Tee, Weizen, Kartoffel, Sonnenblumen und Bohnen angebaut. Die mittleren Lagen sind geeignet für Mais, Bohnen, Süßkartoffel, Bohnen, Sonnenblumen und Obst, während in den Niederungen vor allem Hirse, Augenbohnen, Sonnenblumen, Sesam, Maniok, Erdnüsse, Reis, Bananen, Gemüse und tropische Früchte kultiviert werden. Etwa die Hälfte der Haushalte hält Nutztiere, überwiegend Hühner, Rinder und Ziegen.

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Nationalstraße T1 von Iringa nach Osten

Verkehr

Durch die Region führt der Tanzam Highway, die Nationalstraße T1, von Daressalam nach Sambia. In der Stadt Iringa zweigt von ihm die Nationalstraße T5 nach Dodoma ab.

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Ruaha-Nationalpark mit dem Fluss Ruaha
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Wälder im Udzungwa-Mountains-Nationalpark
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Mtera Stausee

Sehenswürdigkeiten

  • Ruaha-Nationalpark: Er ist mit 20.300 Quadratkilometer der größte Nationalpark Tansanias und liegt auch in den Regionen Mbeya und Dodoma. Er ist bekannt wegen seiner großen Löwenrudel und der seltenen Wildhunde.
  • Udzungwa-Mountains-Nationalpark: Der an der Grenze zu Morogoro gelegene Park ist 1990 Quadratkilometer groß. Die von Wäldern bedeckten Berge beherbergen endemische Pflanzen und Tiere. Der Nationalpark ist auch wegen seines Vogelreichtums von mehr als 400 Arten bekannt.
  • Igeleke Felsmalereien: Prähistorische ockerfarbene Zeichnungen zeigen menschliche Figuren und Tiere.
  • Mtera-Stausee: Ein 260 Meter langer und bis zu 45 Meter hoher Damm staut den Fluss Ruaha zu einem 600 Quadratkilometer großen See. Es werden 80 MW elektrischer Energie erzeugt. Der See zieht wegen seines Fischreichtums und seiner abgestorbenen Bäume in den Flachwasserzonen viele Vögel an. Flamingos, Kormorane, Graureiher und Fischadler nisten am See, hunderttausende Schwalben leben an seinem Ufer.

Einzelnachweise

Tags:

Region Iringa GeographieRegion Iringa GeschichteRegion Iringa VerwaltungsgliederungRegion Iringa BevölkerungRegion Iringa Einrichtungen und DienstleistungenRegion Iringa Wirtschaft und InfrastrukturRegion Iringa SehenswürdigkeitenRegion Iringa WeblinksRegion Iringa EinzelnachweiseRegion IringaIringaTansania

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