Hans Karl Klering (geb.
Scharnagl; * 8. November 1906 in Berlin; † 30. Oktober 1988 in Ost-Berlin) war ein deutscher Schauspieler, Regisseur, Sprecher, Grafiker und Autor. Er war Gründungsmitglied der DEFA, einer ihrer Direktoren und Vorstandsvorsitzender.
Klering war der Sohn eines Transportarbeiters und einer Näherin. Von 1921 bis 1924 absolvierte er eine Lehre als Handelsgehilfe in einem Futtermittelgeschäft, war dann zunächst arbeitslos und später als Hafenarbeiter und Plakatmaler tätig. Im Jahr 1926 trat er in die KPD ein. In Köln und Berlin war er Mitglied von Agitpropgruppen wie Rote Raketen, Blaue Blusen und Kolonne Links. 1931 ging er in die Sowjetunion und kehrte erst 1945 nach Deutschland zurück.
Im Jahr 1946 war er als Lizenzträger einer der Gründer der DEFA und bis 1950 ihr künstlerischer Direktor und Vorsitzender des Verwaltungsrates.
Seit 1950 spielte er in zahlreichen DEFA-Filmen kleinere Rollen. Im Jahr 1969 spielte er zum Beispiel im DEFA-Indianerfilm Tödlicher Irrtum eine Nebenrolle als Mitch Chandler.
Hans Klering erhielt zahlreiche staatliche Auszeichnungen, unter anderen 1981 die Ehrenspange zum Vaterländischen Verdienstorden in Gold und 1986 den Karl-Marx-Orden. Er wurde auf dem Zentralfriedhof Berlin-Friedrichsfelde in der Gräberanlage für Opfer des Faschismus und Verfolgte des Naziregimes beigesetzt.
Seine Frau Elsa Korén und die gemeinsame Tochter Juliane waren auch Schauspieler.
Pawel Klering (* 3. März 1946), der Sohn von Hans Klering aus der Ehe mit Antonia Nizkowskaja, ein promovierter Biophysiker, lebt mit der Familie in Berlin. Die Enkelinnen von Hans Klering, Anna und Anastasia Klering, sind als Bühnen- bzw. Kostümbildnerin am Filmstudio Babelsberg tätig.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Klering, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Scharnagl, Hans Karl (Geburtsname); Klering, Hans Karl (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schauspieler, Regisseur, Sprecher, Grafiker, Autor, Gründungsmitglied der DEFA |
GEBURTSDATUM | 8. November 1906 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 30. Oktober 1988 |
STERBEORT | Ost-Berlin |
This article uses material from the Wikipedia Deutsch article Hans Klering, which is released under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 license ("CC BY-SA 3.0"); additional terms may apply (view authors). Abrufstatistik · Autoren Der Inhalt ist verfügbar unter CC BY-SA 4.0, sofern nicht anders angegeben. Images, videos and audio are available under their respective licenses.
®Wikipedia is a registered trademark of the Wiki Foundation, Inc. Wiki Deutsch (DUHOCTRUNGQUOC.VN) is an independent company and has no affiliation with Wiki Foundation.