Grünbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Bockhorn im Landkreis Erding in Oberbayern.
Grünbach Gemeinde Bockhorn | ||
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Koordinaten: | , 12° 0′ O48° 19′ 49″ N, 12° 0′ 11″ O | |
Höhe: | 461 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,06 km² | |
Einwohner: | 750 (1. Jan. 2023) | |
Bevölkerungsdichte: | 106 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 1. Januar 1972 | |
Postleitzahl: | 85461 | |
Vorwahl: | 08122 | |
Lage von Grünbach in Bayern | ||
Grünbach Gem. Bockhorn |
Das Kirchdorf liegt drei Kilometer nordöstlich von Bockhorn.
Der Name Grünbach ist seit 816 belegt, als der Mönch Liutto seinen Grundbesitz in „Croninpach“ dem Hochstift Freising schenkte. Um 1076 erscheint als Zeuge der vermutlich Edelfreie Porn von Grünbach. Einen Grafentitel führt erstmals Bernhard von Grünbach (1197/99). Um 1200 wurde in Grünbach mit dem Bau der Burg Grünbach begonnen.
Um 1250 beerbten die Wittelsbacher Graf Otto von Grünbach. 1315 wurde Grünbach als Filiale der Pfarrei Bockhorn aufgeführt. Im 14. Jahrhundert hatten die Fraunberger Besitz in Grünbach. Christoph Kraft erlangte 1544 für seinen Sitz Grünbach Hofmarksrechte. 1597 beschreibt das Hofmarkenverzeichnis Grünbach mit einem gemauerten Schloss, Taverne und Bad.
1718 fiel Grünbach durch Heirat den Grafen von Seinsheim zu. Sie holten 1787 den bayerischen Braupionier Benno Scharl, der ein modernes Brauhaus errichtete. 1801 wurde in Grünbach mit dem Neubau des noch bestehenden Schlosses Grünbach begonnen. 1818 wurde mit dem Gemeindeedikt die Patrimonialgemeinde Grünbach begründet. 1848 wurden die letzten Reste der Adelsherrschaft beseitigt.
1920 und 1942 gab es durch die Strogen große Überschwemmungen.
Am 1. Januar 1972 wurde Grünbach der Gemeinde Bockhorn angegliedert. 1972 wurde mit dem Bau des Golfplatzes Erding-Grünbach begonnen (1978 erweitert) und im Schloss Grünbach wurde das Bundesinstitut für Pflanzengenetik eingerichtet (bis 1999).
1999 erfolgte eine Dorferneuerung.
Das silberne Horn auf Rot war das Wappen der Adelsfamilie Krafft von Grünbach, das von der damaligen Gemeinde als Wappen übernommen wurde. Das Wappen wurde von 1950 bis zur Eingemeindung 1972 verwendet; in großen Teilen ist das Bockhorner Wappen davon abgeleitet.
Durch den Ort führt die Bundesstraße 388. Eine Ortsumgehung ist im Bundesverkehrswegeplan 2030 aufgenommen. Eine ÖPNV-Anbindung besteht mit der MVV-Buslinie 562.
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