George Joshua Richard Monbiot (* 27.
Januar">27. Januar 1963) ist ein britischer Journalist, Autor, Universitätsdozent, Umweltschützer und politischer Aktivist. Seine Kolumne erscheint wöchentlich in der Zeitung The Guardian.
George Monbiot kommt aus einem konservativen, begüterten Elternhaus. Sein Großvater Gresham Cooke war bereits ein konservativer Parlamentarier, sein Vater Raymond Monbiot ist stellvertretender Vorsitzender der Conservative Party, seine Mutter Rosalie, ebenfalls Konservative, stand über 10 Jahre dem Bezirk Oxford vor.
Monbiot verbrachte seine Schulzeit an einer Privatschule, der Stowe School in Buckinghamshire. Er studierte anschließend Zoologie am Brasenose College der Universität Oxford.
Nach seiner Graduierung arbeitete Monbiot als investigativer Journalist und reiste im Rahmen seiner Recherchen durch Länder wie Indonesien, Brasilien sowie durch Ostafrika. In Veröffentlichungen, die sich mit seinen Reiseerfahrungen beschäftigen, prangerte er Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung in Regionen wie Westneuguinea und dem Amazonasgebiet an. Seine Aktivitäten führten dazu, dass einige Staaten ihn zu einer Persona non grata erklärten und er in Indonesien in Abwesenheit zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt wurde.
Nach seiner Rückkehr schloss sich Monbiot der globalisierungskritischen Bewegung an. 1995 verlieh ihm Nelson Mandela den Global 500 Award der Vereinten Nationen. Außerdem gewann er den Lloyds National Screenwriting Prize für seinen Spielfilm The Norwegian, den Sony Award für Radioproduktion, den Sir Peter Kent Award und den OneWorld National Press Award.
Monbiot hat – im Rahmen einer Gastprofessur oder auch als Fellow – an den verschiedensten Universitäten gelehrt, beispielsweise an der University of Oxford (Umweltpolitik), der University of Bristol (Philosophie), der Keele University (Politik), der Oxford Brookes University (Fachgebiet Planung) und der University of East London (Umweltwissenschaft). Er sitzt außerdem im beratenden Ausschuss des BBC Wildlife Magazine.
Ursprünglich engagierte sich Monbiot zusammen mit George Galloway in der britischen Respect Party, schied jedoch aus, als diese in den Wahlen zum Europaparlament 2004 gegen die Green Party of England and Wales antrat.
Monbiot ist verheiratet mit Angharad Penrhyn Jones. 2012 kam seine zweite Tochter zur Welt.
Monbiot hält die globale Erwärmung für eine der wichtigsten Herausforderungen der jetzt lebenden Generation. Er machte deutlich, dass er auch bei der Entscheidung für oder gegen eine Kraftwerkstechnik (inklusive der Kernenergie) oder beim Umgang mit Biokraftstoffen die Emission klimaschädlicher Gase für den entscheidenden Faktor hält.
Diese als Befürwortung der Kernkraft bewertete Stellungnahme führte zu einer heftigen Debatte mit dem britischen Gewerkschaftschef Arthur Scargill. Sein Eintreten für die Nutzung der Kernenergie bekräftigte Monbiot auch nach der Nuklearkatastrophe im japanischen Fukushima.
Im Mai 2008 strengte Monbiot gegen den ehemaligen UN-Botschafter John Bolton eine Jedermann-Festnahme an. Bei dem Anklagevorwurf als Kriegsverbrecher im Irakkrieg bezog er sich auf die britischen Rechtsgrundlagen bei den Nürnberger Prozessen.
Personendaten | |
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NAME | Monbiot, George |
ALTERNATIVNAMEN | Monbiot, George Joshua Richard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Journalist, Autor, Akademiker, Umweltschützer, politischer Aktivist |
GEBURTSDATUM | 27. Januar 1963 |
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