Genkō yōshi (jap.
Manuskriptblätter) sind in Japan benutzte Papierblätter zum Schreiben mit einem Kästchenraster von zumeist 200 oder 400 quadratischen Kästchen je Seite. Je ein Kästchen wird für ein Schriftzeichen oder ein Interpunktionszeichen verwendet. Genkō yōshi können mit allen gängigen Schreibwerkzeugen, wie Bleistift, Schreibstift oder Schreibpinsel, mit oder ohne Shitajiki (下敷き, dt. Schreibunterlage) verwendet werden.
Während Genkō yōshi früher für alle erdenklichen Schriftstücke schriftstellerischer Art oder auch im Alltagsleben verwendet wurden, ist heutzutage der Computer zum bevorzugten Mittel des Schriftverkehrs geworden. Dennoch besitzen viele Programme Genkō yōshi Vorlagen. Zudem werden Manuskriptblätter gegenwärtig noch immer ausgiebig von Schülern und Studenten verwendet. Bisweilen werden Genkō yōshi auch für das Erlernen der japanischen Sprache empfohlen, um den richtigen Zeichenabstand zu schulen.
Üblicherweise werden Genkō yōshi für die vertikale Schreibung (縦書き, tategaki) benutzt, obgleich sie, um 90 Grad gedreht, auch für die horizontale Schreibung (横書き, yokogaki) verwendet werden können. Ein Manuskriptblatt im B4-Format bildet mit zweimal 10 Zeilen zu 20 Kästchen eine Doppelseite. Zwischen den Kästchenreihen (Zeilen) ist Platz, um Furigana (Ruby) hinzuzufügen. In der Mitte des Blattes, zwischen den beiden Seiten ist Freiraum zum Falten oder Binden der Manuskriptblätter.
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