Ewald Schmeken (* 5.
Februar">5. Februar 1927 in Gladbeck; † 24. Januar 2009 ebenda) war ein deutscher Historiker und Soziologe.
Ewald Schmeken stammte aus einer Gladbecker Handwerker- und Kaufmannsfamilie. Er besuchte die Lambertischule in Gladbeck und das Gymnasium Petrinum Dorsten, musste die Schulausbildung aber wegen des Zweiten Weltkriegs abbrechen. Nach seinem Kriegsdienst absolvierte er eine Handwerkerlehre und legte die Meisterprüfung als Polsterer und Sattler sowie das Abitur ab. Ab 1956 studierte er an den Universitäten Köln und Münster Geschichte, Philosophie, Soziologie und Germanistik.
1961 wurde Schmeken bei Albert K. Hömberg in Münster zum Dr. phil. promoviert. Seine Dissertation Die sächsische Gogerichtsbarkeit im Raum zwischen Rhein und Weser behandelt die mittelalterliche Rechtsgeschichte Westfalens im Hinblick auf Gogerichte. Zeitgenössische Rezensenten beurteilten seine Arbeit als „gewichtig“, kritisierten aber einen engen Bezug zu den Auffassungen und Deutungen Hömbergs.
Nach seiner Promotion war Schmeken als Lehrer am Ruhrkolleg in Essen-Huttrop tätig. In den 1970er Jahren wurde er an die Universität-Gesamthochschule Essen als Professor für Historische Soziologie und Sozialgeschichte berufen. In seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit befasste er sich vor allem mit Fragen der Familien- und Jugendsoziologie.
Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit beschäftigte er sich mit gesellschaftskritischen Problemen in der modernen deutschen Literatur und veröffentlichte selbst literarische Werke mit autobiographischen Bezügen. Er war aktiv in der A.V. Cheruscia zu Münster und im Gladbecker CV tätig.
Ewald Schmeken lebte in Gladbeck. Er war verheiratet und hat einen Sohn, den Fernsehmoderator Thomas Schmeken, und eine Tochter, die Fotokünstlerin Regina Schmeken. Er ist in einer Familiengruft auf dem Gladbecker Zentralfriedhof beerdigt.
Personendaten | |
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NAME | Schmeken, Ewald |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Historiker und Soziologe |
GEBURTSDATUM | 5. Februar 1927 |
GEBURTSORT | Gladbeck |
STERBEDATUM | 24. Januar 2009 |
STERBEORT | Gladbeck |
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