Eve Arden: US-amerikanische Schauspielerin (1908–1990)

Eve Arden (eigentlich Eunice Mary Quedens, * 30.

April">30. April 1908 in Mill Valley, Kalifornien; † 12. November 1990 in Los Angeles) war eine US-amerikanische Schauspielerin.

Eve Arden: Leben, Filmografie (Auswahl), Auszeichnungen (Auswahl)
Eve Arden in einer Sendung des Armed Forces Radio Service, ca. 1940
Eve Arden: Leben, Filmografie (Auswahl), Auszeichnungen (Auswahl)
Eve Arden 1973 (Foto: Alan Warren)

Leben

Eunice Mary Quedens wurde als Tochter von Lucille und Charles Peter Quedens geboren. Ihre Eltern ließen sich scheiden, als sie noch ein Kind war. Mit 16 Jahren verließ sie die Tamalpais High School und trat einer Theatergesellschaft bei. Ihr Filmdebüt gab sie 1929 unter ihrem echten Namen in dem Musical Song of Love. Bei ihrem Broadwaydebüt 1934 in Ziegfeld Follies trat sie bereits unter dem Künstlernamen Eve Arden auf. Sie wurde dabei von dem Theaterproduzenten Lee Shubert angehalten, einen Künstlernamen zu wählen. Sie wählte dabei eine Kombination zweier Kosmetikprodukte, nämlich Evening in Paris und Elizabeth Arden.

Arden war ab den späten 1930er-Jahren regelmäßig in Hollywood-Spielfilmen zu sehen, wobei sie sich auf die Darstellung sarkastischer und selbstbewusster Frauen in Nebenrollen spezialisierte. Oft hatte sie die komischsten Sätze, jedoch bekamen ihre Figuren am Ende nur selten einen Mann ab. Ein Beispiel für dieses Rollenfach war ihr Auftritt als beste Freundin von Joan Crawford in Solange ein Herz schlägt, wofür sie 1946 für einen Oscar für die beste Nebendarstellerin nominiert wurde. 1959 war sie in Anatomie eines Mordes die schlagfertige Sekretärin des Rechtsanwalts Paul Biegler, dargestellt von James Stewart. In der Musicalverfilmung Grease spielte sie 1978 die Schuldirektorin McGee.

Im Fernsehen erreichte Arden schließlich auch in Hauptrollen Popularität, so spielte sie von 1952 bis 1956 die Hauptrolle einer engagierten Highschool-Lehrerin in der Familienserie Our Miss Brooks. Von 1957 bis 1958 hatte sie ihre eigene The Eve Arden Show. Es folgten zahlreiche Gastrollen in Fernsehserien wie in Vegas, Love Boat und Hart aber herzlich. Ihre letzte Rolle spielte sie 1987 als Lillian Nash in der Prime-Time-Soap Falcon Crest.

Am 8. Februar 1960 erhielt sie ihren Stern am Hollywood Walk of Fame in den Kategorien Fernsehen und Radio. Seit 1995 gehört sie der Radio Hall of Fame an.

Arden starb im Alter von 82 Jahren an Darmkrebs und einer Herzerkrankung. Sie ist auf dem Westwood Village Memorial Park Cemetery im kalifornischen Westwood bestattet. Die Schauspielerin war zweimal verheiratet, von 1939 bis 1947 in einer kinderlosen Ehe mit Ned Bergen und nach der Scheidung ab 1952 mit Brooks West, bis zu dessen Tod 1984, wobei sie vier gemeinsame Kinder hatten.

Filmografie (Auswahl)

Kinofilme

Fernsehserien

  • 1952–1956: Our Miss Brooks (130 Episoden)
  • 1955: I Love Lucy (eine Episode)
  • 1957–1958: The Eve Arden Show (26 Episoden)
  • 1966: Verliebt in eine Hexe (Bewitched, eine Episode)
  • 1967–1969: The Mothers-In-Law (56 Episoden)
  • 1979: Vegas (eine Episode)
  • 1980: Love Boat (The Love Boat, zwei Episoden)
  • 1980: Hart aber herzlich (Hart to Hart, Fernsehserie, Folge Haie im Frisiersalon)
  • 1980: Die Traumfabrik (The Dream Merchants; Fernseh-Miniserie)
  • 1987: Falcon Crest (eine Episode)

Auszeichnungen (Auswahl)

  • 1960: Nominierung als Beste Nebendarstellerin für Anatomie eines Mordes
  • 1961: Nominierung als Beste Nebendarstellerin für Das Dunkle am Ende der Treppe

Literatur

    Autobiographie
    Weitere Literatur
  • David C. Tucker: The Women Who Made Television Funny: Ten Stars of 1950s Sitcoms. McFarland & Co., Jefferson, N.C. 2007, ISBN 0-7864-2900-3.
  • Michael Karol: Sitcom Queens: Divas of the Small Screen. iUniverse. 2005, ISBN 0-595-40251-8.
  • Ian Herbert (Hrsg.): „ARDEN, Eve.“ Who’s Who in the Theatre. 1. Gale Research Company. 1981, ISSN 0083-9833, S. 21.
Commons: Eve Arden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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