Die Noerpel-Gruppe ist Anbieter für integrierte Logistikdienstleistungen in Süddeutschland mit Hauptsitz in Ulm.
Das Unternehmen wurde 1881 gegründet und ist in vierter und fünfter Generation familiengeführt.
Noerpel SE & Co. KG
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Rechtsform | SE & Co. KG |
Gründung | 1881 |
Sitz | Ulm, Deutschland |
Leitung | Vorstand: Stefan Noerpel-Schneider (Vorsitzender), Judith Noerpel-Schneider, Lucas Noerpel-Schneider, Christine Kamps, Frank Irslinger, Arnold Ottenbreit, Thomas Hehnle, Walter Johne Aufsichtsratsvorsitzender: Oliver Wenzler |
Mitarbeiterzahl | 3.400 |
Umsatz | 640 Mio. EUR |
Branche | Transport & Logistik |
Website | www.noerpel.de |
Stand: 1. Januar 2024 |
Die Noerpel-Gruppe beschäftigt ca. 3.210 Mitarbeiter an 26 Standorten in Deutschland und der Schweiz (Baienfurt/Ravensburg, Diepoldsau CH, Elsdorf, Giengen a.d. Brenz, Hamburg, Heidenheim a.d. Brenz, Hilden, Kempten, Kreuzlingen CH, Langenfeld, Leverkusen, Neuburg/Inn, Odelzhausen, Ötigheim, Singen, Stuttgart, Teningen, Ulm, Villingen-Schwenningen).
Im Geschäftsjahr 2022 betrug der Gruppenumsatz von Noerpel rund 600 Millionen Euro.
Zur Unternehmensgruppe zählen seit 2012 die Heidenheimer Kentner Kraftwagen-Spedition GmbH & Co. KG, seit 2014 die Ascherl-Noerpel GmbH & Co. KG, seit sowie seit 2019 die Lebert & Co. Int. Spedition HmbH & Co. KG. Seit 2021 zählt auch die Logistik2000 AG zur Unternehmensgruppe und 2023 wurde sowohl die ERKA Internationale Spedition GmbH & Co. KG als auch die WEHNER Logistics GmbH & Co. KG übernommen.
1881 gründet Carl Ernst Noerpel das Unternehmen in Friedrichshafen. Zunächst liegt der Schwerpunkt auf der Lagerung und dem Transport von Getreide. Bis 1932 eröffnet das bahnamtliche Rollfuhrunternehmen zwölf Niederlassungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Luftangriffe 1944 zerstören allerdings einen Großteil der Standorte.
Egon Noerpel, Sohn von Carl Ernst Noerpel, führt das Unternehmen zunächst in zerbombten Kasernen weiter und baut es wieder auf. 1968 zieht die Zentrale, die nun in Ulm liegt, von der Innenstadt ins Industriegebiet Donautal. Von dort aus vergrößert der Neffe Egon Noerpels, Hartmut Noerpel-Schneider, das Unternehmen in den nächsten 30 Jahren um insgesamt 70.000 Quadratmeter Fläche in Süddeutschland. 1982 gründet Noerpel gemeinsam mit zehn regional tätigen Spediteuren die erste deutsche Stückgutkooperation IDS Logistik. Sieben Jahre später gehört Noerpel zu den Gründern von German Parcel (heute GLS). Ab 1989 ist Stefan Noerpel-Schneider, zunächst neben seinem Vater, Geschäftsführer der Noerpel-Gruppe. Seit 1998 ist er geschäftsführender Gesellschafter. Im Jahr 2014 werden seine Kinder Judith und Lucas Noerpel-Schneider als Gesellschafter in die Gruppe aufgenommen.
Im Jahr 2009 übernimmt das Logistikunternehmen Fross in Freiburg/Teningen. Drei Jahre später folgt die Übernahme der Spedition Kentner und 2013 die der Kühne + Nagel-Niederlassung in Villingen-Schwenningen. 2014 werden die vier Ascherl-Standorte in die Gruppe integriert und 2015 übernimmt der Logistikdienstleister das Stückgutgeschäft der Rapid-Gruppe in Hamburg. Zum ersten Januar 2019 erfolgte die Übernahme der Franz Lebert & Co. Int. Spedition GmbH & Co. KG. Der Standort in Durach wird aufgelöst und im Haus der Franz Lebert & Co. Int. Spedition GmbH & Co. KG integriert. 2021 wurde die Logistik2000 AG in Diepoldsau, der Schweiz, übernommen und 2023 die ERKA Internationale Spedition und der E-Commerce-Fulfillment-Spezialist Wehner Logistics aus Leverkusen in die Unternehmensgruppe integriert. Zum 1. Januar 2024 wurde der Netzwerkstandort Ötigheim bei Karlsruhe von der Gras Gruppe übernommen.
Die Noerpel-Gruppe steht für hochqualitative, flexible und digitale Logistik-Services. Die integrierten Dienstleistungslösungen umfassen die Bereiche Transport, Kontraktlogistik, Co-Packing und Personaldienstleistung.
Die Transportdienstleistungen umfassen dabei Teil- und Komplettladungen, Stückguttransport sowohl national als auch in den Europaverkehren. Außerdem Beschaffungslogistik, Luft- und Seefracht sowie Paketlogistik.
In der Kontraktlogistik bietet die Noerpelgruppe Produktions-, Distributions-, Ersatzteillogistik an. Außerdem auch Retourenmanagement, Schwergutlogistik und Inhouselogistik. Komplexe B2C-Lösungen können ebenso abgebildet werden wie das E-Commerce-Fulfillment.
Die Personaldienstleistung der Noerpel-Gruppe bietet neben der Personalüberlassung auch die Services der Direktvermittlung, Onsite-Management und dem Personal-Outsourcing an.
Darüber hinaus bietet Noerpel für Unternehmen aus Industrie und Handel individuelle Lösungen.
Noerpel ist Gründungsmitglied und Gesellschafter der Stückgutkooperation IDS Logistik und wickelt über das Sammelgutnetzwerk Sendungen innerhalb Deutschlands und Europas ab. Seit März 2015 ist der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Noerpel-Schneider für zwei Jahre Beiratsvorsitzender der IDS. Über ihre Ascherl-Noerpel-Standorte in Hamburg und Hilden sowie die Niederlassung in Heidenheim (ehem. Kentner-Kraftwagenspedition) ist die Gruppe zudem Mitglied im Stückgutnetzwerk 24plus. Über die Kooperation wickelt Noerpel europaweite Hub- und Direktverkehre ab.
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