Aljoscha der Topf (russisch Алёша Горшок, Transkription: Aljoscha Gorschok, Transliteration: Alëša Goršok) ist eine Kurzgeschichte von Lew Tolstoi, die Ende Februar 1905 entstand und 1911 postum erschien.
Tolstoi bietet darin ein Lob auf die Bescheidenheit des einfachen Menschen.
Als Kind kam Aljoscha im Dorf zu seinem Spitznamen, nachdem er einen mit Milch gefüllten Topf zerbrach.
Den 19-Jährigen brachte der Vater als Hausknecht bei einem Kaufmann in der Stadt unter. Aljoscha, stets arbeitswillig, führte die verschiedenartigsten Aufträge umgehend mit der Bestätigung „Das geht zu machen“ aus.
Seinen Lohn bekommt Aljoscha nicht in die Hand. Den lässt sich der Vater regelmäßig auszahlen. Aljoscha verliebt sich in die junge Köchin Ustinja – eine Waise. Das Paar will heiraten. Der Kaufmann beschäftigt aber nur Ledige. Als Aljoschas Vater wieder einmal in die Stadt kommt, um den Lohn des Sohnes zu kassieren, beschwert sich der Kaufmann bei ihm über die Heiratsabsicht Aljoschas. Der Vater verbietet dem Sohn die Eheschließung. Aljoscha findet sich damit ab. Es hat eben nicht sollen sein. Ustinja, die alles mitangehört hat, weint.
Ausgangs des darauffolgenden Winters stürzt Aljoscha beim Schneeräumen vom Hausdach und stirbt an den Folgen des Sturzes. Vor seinem Tode verabschiedet er sich von Ustinja: „Hab Dank Ustjuscha, daß du Mitleid mit mir gehabt hast. Siehst du, es war doch besser, daß man uns nicht heiraten ließ, es wäre nun sowieso aus damit. Jetzt ist alles gut.“
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