Bärgstiige: Sportlechi Aktivitäte im Gebirge

S Bärgschtyyge – oder mit em Fachbegriff: der Alpinismus – isch e Sport, wo d Lüüt im Gebirge uf ganz verschideni Aarten en Tour mache.

Bärgstiige: was es isch, vo der Gschicht vom Bärgschtyyge, UNESCO-Wälteerb
Bärgschtyyger a der Aiguille du Midi

was es isch

Derzue ghööre s Chläddere im Felsen am ene Bärg oder uf ere Kreete, s Lauffen uf Gletscher und über Schnee und Firn uf de Bärgen obe und au s Wandere mit Schy und Schneeschue uf de Hööchine.

Zum Chläddere bruucht me nid uf ganz hööchi Bäärge z goo, es git au Felswänd a vilne chlynere Bärgen und Höger und i Bachtobel. Bim Bouldere chlädderet men uf einzelni Schteine, und au s «Indoor»-Chläddere a Chlädderwänd i Turnhalle isch wyt ume beliebt; das zellt den eigentlich nit zum «Bärgschtyyge», es chan aber guet sy zum Üeben und Treniere für d Touren i de Bäärge. Spektakulär zum aluege isch s Yschchlätteren a gfroorene Wasserfäll.

Me tuet s «alpyne Wandere», wo me a schwirigeren Oort duregoot, underscheide vom eifachere Lauffe uf gwöönliche, guet boute Wanderwääg.

Für alpyni Toure bruucht men e gueti Ruschtig, öppe d Hilfsmittel zum sech bim Ufeschtyygen und au bim Abechoo i jedem Fall z sichere, und grad au für Notfäll. Meischtens macht me so schwirigi Usflüüg mit Gruppe vo Lüüt oder wenigschtens z zwöite. Für schwääri Toure cha men usbildeti Fachlüüt mitnää, das sind d Bärgfüerer.

Mit em Bärgschtyyge hanget e ganzi Infrastruktur zäme, bsunders zum Übernachte i de Bärge, und au für d Sicherheit vo de Alpinischte. D Fachverein luegen au für en Schutz vo der Umwält und füre Naturschutz bim Bärgschtyyge.

vo der Gschicht vom Bärgschtyyge

Im Walliser Doorff Zaniglaas isch im spoote nünzääte Joorhundert s Bärgschtyge für immer wie meh Lüüt iire Prueff worde. Es het im Oort es paar Bärgfüerer gää, wo als eerschti modärni Alpinischte uf vil Bärgen i den Alpe gsi sind. Sit anne 2000 isch z Zaniglaas s Bärgfüerermuseum.

Anne 1789 isch der Bündner Benediktinerpater Placidus a Spescha vo Disentis als eerschten uf s Rhywaldhorn.

Vil vo den erschte Bärgschtyger, wo d Walliser Bärgfüerer ne sind go hälfe, sind vo Ängland cho.

Anne 1850 isch dr Johann Wilhelm Coaz als eerschte ufe Piz Bernina.

1863 het me der Schwiizer Alpeklub gründet.

1865 isch s erschte Mol öpper uf em Matterhorn gsi, 1889 s erschte Mol öpper uf em Kilimandscharo und 1953 uf em Mount Everest.

1907 het me z Münche s Alpyne Museum ygrichtet.

1932 isch d UIAA, d Union Internationale des Associations d’Alpinisme, entstande, wo der Sitz z Bäärn het, und 1948 die Internazionali Kommission für s Hälfe bi Notfäll a de Bärge.

Anne 2017 isch z Münche d European Union of Mountaineering Associations EUMA gründet woorde.

UNESCO-Wälteerb

Im Joor 2019 het d UNESCO d Kultur vom «Alpinismus» mit allem Drumundraa i d Lischte vom Immaterielle Wältkultureerb inegschribe. Do drfüür isch anne 2009 e Vorschlag vo Frankryych mit der Hilf vo der Schwiiz und vo Itaalie choo; vo vilne Syte hets gheisse, es sig s der Wäärt, öppe vo der UIAA, vo de Alpeklüb und de nazionale Bärgfüererverein, und au d Oort Chamonix-Mont-Blanc, Courmayeur une Orsières, der Kanton Wallis un d Uni gämf sind cho hälfe, und so het s UNESCO-Komitee uff synere Versammlig z Bogotá am 11. Dezämber 2019 bschlosse: s Bärgschtyyge sell uf die repräsentativi Lischte vom immaterielle Kultureerb vo der Mönschheit choo, und de drüü Länder, wo der Vorschlag vonne gsi isch, sell me do drfüür danke. Do derzue basst au d Entscheidig vo der UNESCO anne 2018, d Erfahrig vo de Mönschen im Alperuum mit de Lawyne zum Immaterielle Kultureerb z zelle.

Lueg au

Literatur

Bärgstiige: was es isch, vo der Gschicht vom Bärgschtyyge, UNESCO-Wälteerb  Commons: Bärgschtyyge – Sammlig vo Multimediadateie

Fuessnoote

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