Wolfgang Börnsen (* 26.
April">26. April 1942 in Flensburg) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1987 bis 2013 Bundestagsabgeordneter und von 2005 bis 2013 Vorsitzender der Arbeitsgruppe Kultur und Medien der CDU/CSU-Bundestagsfraktion.
Nach der Mittleren Reife machte Börnsen eine Lehre zum Maurer und besuchte die Höhere Handelsschule Flensburgs. Danach absolvierte er an der Pädagogischen Hochschule (PH) Kiel ein Studium für das Lehramt an Realschulen. Zunächst war er als Grundschullehrer an der DGS Munkbrarup tätig. Anschließend war er als Lehrer für Geschichte, Wirtschaft/Politik und Religion an der Käte-Lassen-Schule Flensburg tätig. Börnsen hatte außerdem Lehraufträge an der PH Kiel für Freizeitpädagogik und an der PH Flensburg für Spiel- und Theaterpädagogik.
1962 spielte Börnsen für kurze Zeit Schlagzeug in der Beat- und Schlagerband Club 62. Ab 1963 berichtete er als „rasender Dorfreporter“ für das Flensburger Tageblatt, so auch aus Angeln über die Schneekatastrophe 1978/1979.
Wolfgang Börnsen ist evangelisch, verheiratet und Vater von vier Kindern.
Börnsen trat 1967 in die CDU und 1977 auch in die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft (CDA) ein. Er war von 1991 bis 1995 Generalsekretär der CDU Schleswig-Holstein.
Seit 1987 war Börnsen Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er Vorsitzender des Arbeitskreises Küste der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Seit November 2005 leitete er außerdem den Fraktionsarbeitskreis Kultur und Medien und war auch kulturpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Fraktion. In dieser Funktion griff er im April 2012 die Nominierung des Computerspiels Crysis 2 für den Deutschen Computerspielpreis an; obgleich die Jury als unabhängig definiert ist, drohte Börnsen mit „einer Neubesetzung der Jury“ und wurde dafür von unterschiedlichsten Seiten kritisiert, sogar aus den eigenen Reihen.
Wolfgang Börnsen ist 1987, 1990, 1994 und 2009 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises 1 Flensburg – Schleswig in den Bundestag eingezogen, 1998, 2002 und 2005 über die Landesliste Schleswig-Holstein. Er kündigte an, bei der Bundestagswahl 2013 nach über 25 Jahren als Bundestagsabgeordneter nicht mehr anzutreten. Seine Nachfolgerin wurde Sabine Sütterlin-Waack.
Börnsen ist Mitglied der Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag.
Börnsen ist Parlaments- und Regierungsberater in Rumänien, Bulgarien, Armenien, Georgien und Kasachstan seit 2010.
Börnsen ist Berater des Obersten Verfassungsgerichtes in Brasilien März 2017.
Börnsen war ein Mitglied im „Ethikbeirat“ des ehemaligen deutschen Musikpreises Echo und verteidigte im April 2018 als dessen Sprecher die – nach heftigen Protesten zwei Wochen später zur Abschaffung des Preises führende – Teilnahme der Rapper Kollegah und Farid Bang an der Echoverleihung 2018 mit dem Album Jung Brutal Gutaussehend 3 ungeachtet des gegen den dort enthaltenen Titel 0815 erhobenen Antisemitismusvorwurfs.
Personendaten | |
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NAME | Börnsen, Wolfgang |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker (CDU), MdB |
GEBURTSDATUM | 26. April 1942 |
GEBURTSORT | Flensburg |
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