Der Virtual Boy (jap.
Der Virtual Boy ähnelt einer Tauchmaske, in die man hineinsieht. Jedes Auge nimmt dabei ein anderes, leicht versetztes Bild wahr, wodurch ein real wirkender 3D-Effekt erzeugt wird. Entwickelt wurde das Projekt unter der Bezeichnung VR32.
Virtual Boy | |||
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Hersteller | Nintendo | ||
Typ | stationäre Spielkonsole, VR-Headset | ||
Veröffentlichung |
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Hauptprozessor | 32-Bit NEC V810 RISC (20 MHz) | ||
Speichermedien | Module | ||
Controller | 6 Knöpfe und 2 Steuerkreuze mit 2 Griffen, ein Anschluss | ||
Verkaufte Einheiten | rund 770.000 | ||
Meistverkauftes Spiel | Mario’s Tennis |
Die Konsole ist ein Virtual-Reality-Headset, wird jedoch nicht wie die meisten VR-Headsets am Kopf befestigt und auch nicht während der Benutzung bewegt. Stattdessen hat der Virtual Boy einen Ständer, um ihn während des Spielens auf einen Tisch zu stellen. Der Spieler steuert mit einem mitgelieferten Gamecontroller.
Jedes der beiden Displays besteht aus roten LEDs auf schwarzem Grund, wodurch das Bild monochrom ist. Auf ein farbiges Bild verzichtete Nintendo, da die damals erhältlichen grünen und blauen LEDs nicht effizient waren und die LCD-Technik aufgrund ihrer Bewegungsunschärfe nicht für die nötige Bildrate von etwa 50 Hz geeignet war. In jedem der beiden Displays befinden sich 224 rote LEDs, die in einer Reihe angeordnet sind. Mittels eines Spiegels, der von einer Mechanik in einer hohen Frequenz hin- und hergeschwungen wird, wird das Bild mit einer Auflösung von 384 × 224 Pixeln erzeugt. Durch den Spiegel war das Gerät kleiner und kostengünstiger als mit einer vollen LED-Bestückung, allerdings auch gegen Stöße empfindlicher.
Gewicht | 760 g |
Größe | 21,7 × 25,4 × 11 cm |
Stromversorgung | 6× 1,5-V-Batterien |
Spielzeit (mit 6 Batterien) | 7 Stunden |
CPU | 32-Bit NEC V810 RISC |
CPU-Takt | 20 MHz (18 MIPS) |
Max. Auflösung | 384 × 224 (pro Auge) |
RAM | 1 MB D-RAM |
Video RAM | 512 KB P-SRAM |
Cache Memory | 1 KB |
Sound | 16-Bit Stereo |
Controller | 6 Knöpfe und 2 Steuerkreuze mit 2 Griffen |
Bildfrequenz | 50,273487773488 Hz |
Der Virtual Boy war in Japan ein Misserfolg. Statt kalkulierter 250.000 verkaufter Geräte lag der Absatz bei 140.000 Stück. Auch die Veröffentlichung in den USA, in die Nintendo weitere Hoffnungen gesetzt hatte, war ein Misserfolg. Kritiker nannten verschiedene mögliche Ursachen für das Scheitern des Geräts:
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