Die Nilbarbe (Labeobarbus bynni, Syn.: Barbus bynni) ist ein in Afrika beheimateter Karpfenfisch.
Sie trägt folgende Lokalnamen: Binni, Arite, Dango, Kisinya oder Momwara.
Nilbarbe | ||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Zeichnung aus The fishes of the Nile von George Albert Boulenger | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
| ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Labeobarbus bynni | ||||||||||||
(Forsskål, 1775) |
Folgende Unterarten der Nilbarbe sind bekannt:
Die Nilbarbe ist im tropischen Afrika zwischen den Breitengraden 32°N–3°N verbreitet. Barbus bynni kommt überwiegend im Einzugsbereich des Nils in Ägypten, Äthiopien, Kenia und dem Sudan vor. Dabei tritt sie sowohl im Fließwasserbereich auf, als auch in Seen wie z. B. dem Albertsee, Turkana-See und Stauseen wie dem Nasser-Stausee/Nubia-See, die mit dem Nil verbunden sind. Außerdem in den Seen des Wadi er-Raiyan und des Nouzha-Hydrodrome.
Die Nilbarbe wird bis zu 82 Zentimeter lang. Der schwerste bisher mit der Angel gefangene Fisch wog sechs Kilogramm bei einer Körperlänge von 70 Zentimetern und wurde bei den Murchison Falls in Uganda gefangen. Die Körperfärbung ist meistens goldgelb oder leicht orangefarben und etwas dunkler an der Rückenpartie.
Die maximale Lebensdauer der Spezies reicht von vier bis acht Jahren. In Gefangenschaft sogar bis 16,3 Jahre. Die Nilbarbe lebt benthopelagisch und ernährt sich von kleinen Krustentieren, Mollusken, Insekten und organischen Abbauprodukten. Im Jebel Aulia Reservoir beginnt die Laichzeit mit dem Einsetzen der Flut im Juli. Das Reifen der Gonaden beginnt im Mai, wenn die Wassertemperatur ihr jährliches Maximum erreicht. Ein Weibchen kann bis zu 1,5 Millionen Eier produzieren.
In Ägypten zur Zeit der Pharaonen wurde die Nilbarbe als ein heiliges Tier der Göttin Mehit verehrt.
Obwohl die Nilbarbe als ein wirtschaftlich eher unbedeutender Speisefisch eingestuft wird, gingen die Fänge eine Zeitlang stetig zurück. Während in Ägypten im Jahr 1998 noch 887 Tonnen gefangen wurden, waren es 1999 nur noch 58 Tonnen und 15 Tonnen im Jahr 2000. 2004 stieg die Fangmenge wieder auf 860 Tonnen.
Zu den möglichen anthropogenen Störungen gehören Dammbau, Gewässerverschmutzung durch landwirtschaftliche, industrielle und kommunale Abwässer, Grundwasserextraktion und Dürren. Die Art gilt derzeit als nicht gefährdet.
This article uses material from the Wikipedia Deutsch article Nilbarbe, which is released under the Creative Commons Attribution-ShareAlike 3.0 license ("CC BY-SA 3.0"); additional terms may apply (view authors). Abrufstatistik · Autoren Der Inhalt ist verfügbar unter CC BY-SA 4.0, sofern nicht anders angegeben. Images, videos and audio are available under their respective licenses.
®Wikipedia is a registered trademark of the Wiki Foundation, Inc. Wiki Deutsch (DUHOCTRUNGQUOC.VN) is an independent company and has no affiliation with Wiki Foundation.