Ein Konvikt (von lat.
Der Unterschied gegenüber profanen Heimen ist insbesondere die im Konvikt angebotene Seelsorge.
Ein Konvikt steht in Verbindung zur jeweiligen Landeskirche bzw. zum Bistum und zur naheliegenden Theologischen Fakultät. Es ist als studienbegleitende Ausbildungseinrichtung für Pfarramts- und Lehramtsanwärter gedacht. Teilweise sind Konvikte auch für christliche Studierende anderer Fachrichtungen und Konfessionen offen. Das Theologenkonvikt ist ein angegliedertes kirchliches Heim, in dem je nach konfessioneller Ausrichtung römisch-katholische Priesteramtskandidaten oder evangelische Pfarrer ausgebildet werden.
Neben den für Studenten bzw. Seminaristen bestimmten Konvikten gab es an verschiedenen Orten auch Konvikte für Gymnasiasten. Sie waren häufig als Internat einer kirchlichen Schule angeschlossen, es gab jedoch auch kirchliche Konvikte, in denen Schüler lebten, die ein staatliches bzw. städtisches Gymnasium besuchten, hier bestand also keine direkte organisatorische Verbindung zwischen Konvikt und Schule (z. B. in Trier, wo die Bewohner des bischöflichen Konvikts das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium besuchten).
Schulkonvikte sind in der Vergangenheit meist in reguläre Schulen oder Internate bzw. Schülerhorte umgewandelt worden.
Sprachenkonvikte sind Einrichtungen der evangelischen Landeskirchen oder katholischer Diözesen, an denen die alten Sprachen (Altgriechisch, Hebräisch, Latein) erlernt und erforscht werden.
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